Wer in seinem Leben einen Vater hatte, der seine Kinder schlecht behandelte, fertig machte oder gar sexuell mißbrauchte, tut sich schwer mit dem Bild von Gott als Vater. Ich verstehe das. Aber möchte dennoch darauf hinweisen: Menschen machen Fehler; teilweise richtig üble Fehler; teilweise von Dämonen geführt richtig sehr üble Fehler. Aber Gott ist kein Mensch. Gott macht keine Fehler. Und schon mal gar keinen, der Ihnen auch nur ansatzweise schaden könnte.

Sie sind Gottes Kind

Gott ist Ihr Vater. Ihr Sie liebender himmlischer Vater. Können Sie Gott als Vater sehen? Versuchen Sie es, indem Sie nicht mehr auf Ihre Vergangenheit schauen, sondern auf Ihre Gegenwart. Eine herrliche Gegenwart mit Gott als Ihrem Sie über alles liebenden himmlischen Vater.

In dem Augenblick, wo Sie Jesus als Ihren Retter angenommen haben, gehören Sie zu Gottes Familie. Sie sind seine Tochter oder sein Sohn. Sie sind frei von Ihrer Vergagenheit. „Der Geist, den ihr empfangen habt, ist ja doch nicht ein Geist der Knechtschaft, so daß ihr euch aufs neue fürchten müßtet; sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in welchem (oder: durch den) wir rufen: »Abba, (lieber) Vater!«“ (Römer Kapitel 8, Vers 15; Menge Bibel, 1939)

Ist Gott Ihr Papa?

Können Sie schon Vater zu Gott sagen? Oder Papa? Oder Abba (Koseform für Vater; vergleichbar mit unserem Papa oder dem englischen Daddy)?

Noch nicht? Macht nichts. Sie können Gott auch gerne „Sehr geehrter Herr Allmächtiger“ nennen…

Machen Sie sich bitte klar: Sie sind kein Waise mehr. Sie laufen nicht mehr alleine durch dieses Leben. Sie sind nicht mehr ohne mächtigen Schutz und ohne hilfreiche Führung auf dieser Welt. Sie sind eine Tochter oder ein Sohn vom allmächtigen Allmächtigen.

Täglich zu Gott gehen

Sie müssen keine Angst vor Gott haben. Keinerlei Angst. Wenn Sie zu Gott treten, dann gehen Sie nicht zu Ihrem Richter, sondern zu Ihrem Vater, der Sie liebend und herzend in seine Arme nimmt (Lukas 15:20).

Treten Sie nur zu Gott, wenn Sie sterben?
Nein.
Sie können als neugeborener Christ jederzeit, täglich zu Gott treten. Ohne Angst, sondern mit der Gewißheit, daß Sie von Gott Liebe, Barmherzigkeit, Verständnis, Hilfe und Kraft bekommen. So ist Ihr Gott! Voller Liebe für Sie.

„So wollen wir denn mit freudiger Zuversicht zum Thron der Gnade hinzutreten, um Barmherzigkeit zu empfangen und Gnade zu finden zu rechtzeitiger Hilfe (d.h. so daß wir Hilfe zu rechter Zeit finden).“ (Hebräer Kapitel 4, Vers 16; Menge Bibel, 1939)

Haben Sie genau gelesen? Haben Sie gelesen, wie Sie zu Gott hintreten können? „mit freudiger Zuversicht“.

  • Freudige Zuversicht, daß Gott Ihre Krankheit heilt.
  • Freudige Zuversicht, daß Gott Ihre Finanzsituation bessert.
  • Freudige Zuversicht, daß Gott Ihre Traurigkeit in Freude umwandelt.
  • Freudige Zuversicht, daß Gott Ihre Einsamkeit beendet.
  • Freudige Zuversicht, daß Gott Ihr vergeigtes Leben in einen Erfolg umwandelt.
  • Freudige Zuversicht, daß Gott sich freut, wenn Sie einfach seine Nähe suchen.

Bleiben Sie kein Waise mehr

Bleiben Sie kein Waise. Gehen Sie täglich zu Ihrem Sie liebenden himmlischen Vater. Tanken Sie auf. Bitten Sie um Hilfe. Erzählen Sie ihm, was Sie Schönes erlebt haben. Erzählen Sie ihm, was Ihnen noch Angst macht. Erzählen Sie ihm, wie froh Sie sind, daß er für Sie da ist.

• 1.000 Tage Fernsehen gucken sind nicht so hilfreich wie 1 Tag bei Gott verbracht. 1.000 Tage sich sorgen und grämen sind nicht so toll wie 1 Tag bei Gott: „Denn ein einziger Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend andere“ (Psalm 84, Vers 11; Menge Bibel, 1939) Nutzen Sie Ihre Zeit optimal. Verlieren Sie nicht Energie und Lebensfreude durch unwichtige oder gar schädliche Dinge; tanken Sie auf, indem Sie zu Gott gehen.

Es geht nicht um Ihre Liebe (obwohl Gott natürlich all Ihre Liebe verdient), sondern es geht um Gottes Liebe für Sie. Gottes Liebe für Sie macht alles neu in Ihrem Leben. Gottes Liebe für Sie wäscht jedes Problem in Ihrem Leben zur Seite.

Sie müssen nichts leisten. Sie müssen nichts tun. Gott hat Ihnen einfach unverdient seine gigantische Liebe geschenkt und schenkt sie Ihnen heute, und morgen und für alle Ewigkeit. Was für einen tollen himmlischen Vater Sie haben! Wollen Sie den noch mit „Sehr geehrter Herr Allmächtiger“ ansprechen? Oder können Sie schon vertrauensvoll ‚Papa‘ sagen?
Wahrscheinlich interessiert das keinen, aber ich sag’s schreib’s dennoch mal: Ich nenne Gott ‚Papamann‘ (ist für mich ein liebevoller Kosename).

Ich trau mich nicht

Sie trauen sich nicht so recht, zu Gott zu gehen? Das ist gut. Zeigt es doch, daß Ihnen bewußt ist, wie allmächtig und gewaltig Gott ist. Zeigt es doch, daß Sie Gott nicht auf so eine harmlos irdische Kumpel-Ebene runterziehen.
So weit so gut. Schlecht ist aber, wenn Sie sich einreden lassen, Sie könnten wegen Ihren Süchten, Ihrer Angst, Ihren Schuldgefühlen, Ihren Fehlern, Ihren Sünden, Ihrer Vergangenheit, Ihrer Gegenwart, Ihrer Unfertigkeit nicht zu Gott gehen. Denn Sie können das. Ja, Sie „müssen“ das sogar. Denn darum geht es ja, daß die unverdiente, grenzenlose Liebe, mit der Gott Ihnen begegnet, all Ihre Kaputtheiten und Unfertigkeiten wegspült. Sie sollen ja zu Gott gehen, um aufzutanken, um heil und heiler zu werden. Um mehr und mehr wirkliche Energie und ehrliche Lebensfreude aus der Gegenwart mit Ihrem Gott zu beziehen.
‚Äh, lieber Gott, hier bin ich…‘ Fangen Sie an. Treten Sie hin. Jesus hat Sie zur Tochter oder zum Sohn von Gott gemacht. Sie gehören dazu. Erzählen Sie ihm, welche Schwierigkeiten Sie noch haben, zu ihm zu gehen. Gott versteht (er weiß das eh schon, weil er alles weiß).