Es wird viel geredet und viel geschrieben. Schnell rutscht mangels Informiertheit Falsches und Verwirrendes in die Diskussion. Beispiel: Viele Menschen nicken zustimmend eine Aussage wie „In jedem von uns steckt ein böser Geist“ ab. Aber das entspricht nicht dem, was uns Gott mitteilt.
Steht nicht in der Bibel
Ich habe beispielsweise lange Zeit gedacht, daß „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott” in der Bibel stehen würde. Tut es das? Nein. Das Gegenteil ist richtig. Als neugeborener Christ ruht man sicher in Gottes Gnade. Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern mit unseren Prioritäten und der Gewißheit, daß Gott uns hilft; wir lassen ihn in unserem Leben wirken.
Oder auch eine Aussage wie „Kleine Sünden bestraft der Liebe Gott sofort“ ist mir auch hin und wieder mal rausgerutscht. Biblisch richtig? Nein. Im Gegenteil. Für einen neugeborenen Christen gibt es keine Anklage und keine Strafte mehr; Jesus hat ein für allemal unsere Strafe auf sich genommen.
Wir sind nach Gottes Ebenbild erschaffen
Und so ist auch „In jedem von uns steckt ein böser Geist“ völlig unbiblisch. Gott hat jeden Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen (Genesis 1:12; Genesis 2:7). Und ab dem Augenblick, wo wir Jesus als unseren Retter annehmen, sind wir in unserem Geist (das ist unser wahres Ich) versiegelt (Epheser 1:13); wir erhalten als Geschenk von Gott den Heiligen Geist. Dämonen kommen nicht mehr an uns ran.
(Bibel)Wissen schützt vor verwirrender Desinformation
Wissen ist nützlich (zur Waffenrüstung, die Gott uns gibt, gehört sein Wort, die Bibel). Je mehr Wissen wir über Gottes Wesen, seine Zusagen an uns, seinen Plan für uns und die Gegebenheiten in der spirituellen Welt haben, desto weniger können uns Lügen oder Desinformationen in eine falsche Richtung führen. Viel Bibel lesen = viel Wissen. „Prüfet alles, behaltet das Gute“ (1. Thessalonicher Kapitel 5, Vers 21) Wir können und sollen einschätzen, was sich mit Gottes Wort deckt und was nicht.