Als neugeborener Christ muß man aufpassen, daß einem nicht hier und da noch Denkweisen vom Alten Bund ins Bewußtsein rutschen. Beispielsweise das für uns Jesus-Gläubige nicht mehr zutreffende Bild von einem uns doch noch strafenden Gott. Denn Bibel-basierter Fakt ist: Gott straft uns nicht mehr; nie wieder.

Gott hat uns schon umfassend und ein für allemal bestraft; nämlich vor rund 2.000 Jahren in Jerusalem. Jesus hat unsere Todesstrafe auf sich genommen, damit wir für immer rein wie frisch gefallener Schnee vor unserem Gott stehen können, der über uns Jesus-Schäfchen sagt: „Ich werde ihr Unrecht vergeben und nie wieder an ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer Kapitel 8, Vers 12; Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002).

Wie schnell falsches Gedankengut zu einem kommen kann, habe ich auch in Eine Strophe aus “Lobet den Herren” von Paul Gerhardt (1607-1676), vor der Sie sich schützen sollten beschrieben.

Heute geht es um die Aussage „Kleine Sünden bestraft der Liebe Gott sofort“. Mist. Das ist mir neulich selber rausgerutscht. Ja was rede ich denn da?, dachte ich, So ein Blödsinn. Denn ab dem Augenblick, wo wir Jesus glaubend angenommen haben, sind wir frei von aller Schuld und somit nie wieder Gegenstand von einer wie auch immer gearteten Strafe Gottes. Das nicht so zu sehen bedeutet nur eins: Das Opfer, das Jesus für uns erbracht hat, sei zu klein für uns; unsere Sünden seien halt doch zu dolle oder zu zahlreich. Aber das ist dämonisch-desinformierender Quatsch. Jesus hat uns durch sein Opfer umfassend und ein für allemal sämtlicher Strafe enthoben.

Tanken wir die wohltuende Gewißheit in biblischer Wahrheit:

„Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr.“
— Römerbrief Kapitel 8, Vers 1 —

Ob große Sünde, ob kleine Sünde (zwischen denen Gott ohnehin nicht unterscheidet), es wird für Sie (und mich) keinerlei Vorwurf mehr, keinerlei Anklage mehr, keine Verurteilung mehr und somit natürlich auch keinerlei Strafe mehr geben. Jesus hat uns freigekauft. Unser Schuldschein ist ein für allemal durchgestrichen (Kolosser 2:13–14).

Wenn wir uns das klarmachen und darüber nachsinnen, dann wird uns immer mehr die kaum fassbare Liebe bewußt, mit der uns unser Schöpfer begegnet. Und in dem Maße, wie das geschieht, wird es immer unwahrscheinlicher, daß wir einen Joint anzünden. Wir müssen uns vor Freude über unseren uns derart liebenden Schöpfer auch nicht mehr besaufen. Wir brauchen keinen Kick mehr von pervers-pornografischen WebSites. Wir baden uns in der wohltuenden liebevollen Gnade von Jesus, unserem Freund und Retter. Je mehr wir das tun, desto mehr erfüllt uns das mit Freude; die irdisch-weltlichen Genüsse, mit denen man die innere Leere zu füllen versucht, werden immer fader.