Und der Pusher sagt, wie lange willst du denn noch warten, guck hier, die tollen gelben Pillen, die schießen dich raus aus jeder Traurigkeit bis einmal hoch zu Jupiter und zurück.

Und die Rum-Piraten sagen, worauf wartest du denn, komm mit auf unser Segelschiff einmal quer durch die Südsee, wo es warm ist und niemals traurig wird.

Aber ich warte ohne Angst, und ich warte ohne Hektik, und ich warte ohne Zweifel, denn ich habe alle Pillen ausprobiert und alle Rum-Flaschen ausgetrunken und nix ist vergleichbar mit meinem Gott.

  • Und die Traurigkeit sagt, du bist nicht stark genug für mich,
  • und die Schmerzen sagen, du kannst uns nicht aushalten,
  • und die Einsamkeit sagt, ich werde dich besiegen –

ja, ich weiß, ich bin nicht stark. Ich weiß, ich würde jede Schlacht verlieren, aber ich habe meinen starken Gott, der alle Schlachten für mich siegreich schlägt.

Das stimmt doch, mein Gott, oder? Das stimmt doch? Du wirst mich doch niemals verlassen? Du wirst doch niemals wieder die Tür zu dir zumachen, oder? Das stimmt doch, oder? Sag was, mein Gott, ich bin so schwach, und ich habe so wenig Kraft.

„Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine offene Tür vor dir angebracht, die niemand zuzuschließen vermag; denn du besitzest zwar nur geringe Kraft, hast aber doch an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet.“ (Jesus in Offenbarung Kapitel 3, Vers 8)

Und wo gar nichts mehr einen Sinn macht, da schau ich zu dir, mein Jesus, der allen Sinn macht. Und wo jeder Traum zu platzen scheint, da schau ich zu dir, mein Jesus, der alles besser macht als gut. Und am Ende von allen Wegen, die ich lang gelaufen bin auf der Suche nach der Tür zum Glücklich-Sein, da schau ich nur auf dich, mein Jesus, du, der die Tür zu allem bist.

Hör, mein Jesus, ich hab so wenig, aber ich gehöre dir. Ich bin so traurig, mein Jesus, aber ich gehöre dir und nicht der Traurigkeit. Ich hab so wenig, mein Jesus, aber ich gehöre dir und nicht dem Mangel.