So gerne würde ich mächtig und stark über die Wolken der Traurigkeit laufen, wissend, daß sie mir nie wieder etwas anhaben können.
Ich würde so gerne lachend und siegreich durch die Wüste der Zukunftsangst laufen, wissend, daß mein Gott mir alles gibt.
Ich würde so gerne sicher und selbstbewußt durch jedes tiefe Wasser der Einsamkeit gehen, wissend, daß mein Gott mich niemals alleine läßt.
Und ich würde so gerne angstfrei durch den Feuerofen der Verzweiflung schreiten, wissend, daß keine Flamme mich erreichen kann.
Ich würde dir so gerne ein treuer Freund sein, mein Gott.
Ich wäre so gerne jemand, auf den du dich verlassen kannst, mein Gott.
Doch alles, was ich dir geben kann, ist nicht ansatzweise genug. Und alles, was ich habe, habe ich ohnehin von dir.
Aber an dir halte ich fest, mein Gott, denn nichts ist dir vergleichbar. Nichts tröstet mich mehr. Nichts macht mich glücklicher. An dir halte ich fest, mein Gott, mit dem Wenigen, was ich habe. Denn nichts trägt mich sonst durch die Nächte der Angst und die Tage der Unsicherheit.
Es bist nur du, mein Gott. Und du gibst mir alles, obwohl ich dir nichts geben kann. Und das Herrliche ist: Ich muß dir auch nichts geben.
Du bist es, der so gerne gibt. Und ich bin es, der so gerne alles von dir nimmt. Denn du bist mein Gott, du bist mein Freund, du bist von Anfang bis Ende alles, was ich brauche. Und weißt du was, mein Gott? (du erinnerst dich an unser Gespräch in jener kalten Oktobernacht im Herbst 2008) Ich liebe dich mehr als alles, was du mir geben und nehmen kannst. Ich liebe dich, den Höchsten und Schönsten und Liebevollsten.
„Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine offene Tür vor dir angebracht, die niemand zuzuschließen vermag; denn du besitzest zwar nur geringe Kraft, hast aber doch an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet“ (Jesus in Offenbarung 3:8)