Zuerst geliebt

Damit nix falsch verstanden wird: Natürlich lieben wir Jesus. Für alle Ewigkeit lieben wir Jesus. Eine der Aufgaben vom Heiligen Geist, den Jesus-Schäfchen bei ihrer glaubenden Annahme des blutigen Opfers von Jesus erhielten (Johannes 14:16), ist es ja, daß wir Jesus mehr und mehr verherrlichen (Der Heilige Geist „wird mich verherrlichen, denn von meinem Eigentum (oder: Gut) wird er es nehmen und euch verkündigen…“, Jesus in Johannes 16:14; Menge Bibel).

Aber dennoch müssen wir uns die Gewichtung klarmachen, wenn wir nicht in die vom Teufel aufgestellte Falle des Ich-verliebten Stolzes und Egoismus stolpern wollen, dem so viele Religiöse immer wieder leicht erliegen – und sich damit von Gott weg(ver)führen lassen.

Es ist nicht unsere Liebe

Wir könnten Jesus bis zum Abwinken lieben, das würde uns nicht mit Gott versöhnen und vor der Hölle retten. Denn es ist nicht unsere Liebe um die es primär geht, sondern es ist die göttliche Liebe für uns. Damit es nicht vergessen werden kann, betont die Bibel: „Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer Kapitel 5, Vers 8; Menge Bibel)

Selbstverliebte Ich-Zentriertheit

Ich finde es immer traurig, wenn religiös verbrämt davon hochtrabend geredet wird „Ich liebe Jesus“. Ich, ich, ich – kein Wort davon, daß es die Liebe von Jesus ist, die uns gerettet hat („Größere Liebe kann niemand haben als die, daß er sein Leben für seine Freunde hingibt.“, Jesus über seinen Tod am Kreuz in Johannes Kapitel 15, Vers 13; Menge Bibel, 1939).

„Wir dagegen lieben, weil er (d.h. Gott) uns zuerst geliebt hat.“ (1. Johannes Kapitel 4, Vers 19; Menge Bibel)

Es war Gott, es ist Gott, es wird immer Gott sein – wir nehmen nur voller Dankbarkeit

Viele Religiöse stolpern in die Stolz-Falle, indem sie sagen: Ja, Jesus hat mich geliebt und ist für mich abgestraft worden, aber nun lege ich los, nun liebe ich aus Dankbarkeit Jesus gegenüber. Nun halte ich alle Gebote ein. Nun werde ich mich anstrengen.
So Jesus-fern haben schon Religiöse vor 2.000 Jahren geredet. Deshalb schrieb Paulus: „In der Kraft des Heiligen Geistes habt ihr begonnen, und jetzt wollt ihr aus eigener Kraft das Ziel erreichen? Seid ihr wirklich so unverständig?“ (Galater Kapitel 3, Vers 3; Neue Genfer Übersetzung)

Gott verändert uns, nicht wir mit unserer Willensanstrengung. „Der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln“ (2. Korintherbrief Kapitel 3, Vers 18; Neues Leben Bibelübersetzung)

Machen wir uns klar: Unsere Liebe zu Jesus ist nur ein Tropfen im Ozean der Liebe, die Jesus für uns hat.

Loben und preisen wir Jesus voller Dankbarkeit und in Liebe für unsere von ihm teuer bezahlte Versöhnung mit Gott. Was für einen herrlichen, uns liebenden Jesus wir haben!