Keine Frage, es gibt jeden Tag genügend Anlässe, daß wir sauer und wütend werden können. Da schneiden uns Leute auf der Straße mit ihrem Auto ab; da erhalten wir bösartige eMails; man belügt uns, betrügt uns, haut uns über’s Ohr; behandelt uns unfreundlich…

Und wenn das alles nicht genügt, dann kommt der listige Teufel auch noch mit Erinnerungen an früher an. Wer hat in seinem Leben nicht mehr als genug Anlässe, sauer zu sein, weil man betrogen und hintergangen oder schlecht behandelt und ausgenutzt worden ist.

Wollen wir den Teufel siegen lassen?

Geben wir uns diesen Gedanken hin, dauert es nicht lange, und wir kämpfen in unseren Gedanken stetig wilder werdende Kämpfe. Und der Teufel hat sein Ziel erreicht, uns die gute Laune, die Lebensfreude und die Liebe zu zerstören oder zumindest nachhaltig zu stören.

Paulus wußte davon, daß der Teufel auf _dem_ Gebiet gerne arbeitet, um uns zu erwischen. Und so vergab Paulus möglichst schnell und umgehend, „damit wir nicht vom Satan überlistet werden; wir kennen seine Absichten nur zu gut.“ (2 Korinther Kapitel 2, Vers 11)

Es liegt nur an uns, ob wir wütend bleiben wollen

Wütend und genervt zu sein, ist keine notwendige Zwangsläufigkeit, sondern unsere Entscheidung. ‚Aber Sie wissen nicht, was man mir angetan hat‘; ne, das weiß ich. Aber ich kann Ihnen sagen, das geht jedem so. Und ich bin sicher, daß es mehr als genug Menschen gibt, denen noch Übleres als Ihnen angetan worden ist. Der entscheidende Punkt: Sehen Sie zu, daß Sie möglichst schnell, am besten umgehend, Ihren Zorn, Ihre Wut und Ihre Verbitterung überwinden und hinter sich lassen. Warum? Sie schaden mit Ihrer Wut und Verbitterung nur einem Menschen — und das sind Sie.

„Steh ab vom Zorn und lass den Grimm; erhitze dich nicht, es führt nur zu Bösem.“ (Psalm 37, Vers 8)

Erholsamer Schlaf

Vergeben Sie jedem Menschen, über den Sie sich (berechtigt oder unberechtigt) geärgert haben, noch am Abend, ehe Sie einschlafen. Sie werden sich wundern, wie herrlich Sie schlafen, wie erfrischt Sie aufwachen.

Klappt nicht bei Ihnen? Sie sind gleich wieder morgens mit Ihren (Rache)Gedanken beschäftigt? Macht nix. Dann knien Sie neben Ihrem Bett nieder und durchbeten Sie Ihre Wut und Verbitterung mit Gott und bitten Sie, daß Sie die Liebe, die Gott + Jesus Ihnen gegenüber zeigen, auch in Ihrem Leben wirken lassen können.

Probieren Sie es aus. Abends im Bett beten Sie der Reihe nach für die Menschen, auf die Sie wütend sind. Bitten Sie Gott um Gesundheit für diese Menschen. Bitten Sie Gott um seinen Segen in wirtschaftlichen und finanziellen Dingen für diese Menschen. Und bitten Sie ihn, daß er auch diese Menschen — falls noch nicht geschehen — erkennen läßt, daß Jesus ihr Retter ist, und daß auch sie Jesus als ihren Retter annehmen.

„Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen. Gebt dem Teufel keinen Raum!“
(Epheser Kapitel 4, Verse 26 – 27)

Wut ist schlecht. Eine weitere Sünde: Der Stolz