Eigentlich wäre das doch toll, wir nehmen Jesus als unseren Retter an, wir erhalten dann augenblicklich unseren neuen, verherrlichten, für das Leben in der Ewigkeit tauglichen Körper (ohne Rückenschmerzen, ohne Falten, ohne all die Wehwehchen). Der verherrlichte Körper, mit dem wir auch durch Wände und Türen gehen und in Gedankenschnelle mal eben vom nordrhein-westfälischen Lengenfeld hoch ins Neue Jerusalem und wieder zurück reisen können.
Und jede Bitte unseres reinen Herzens wird von Gott augenblicklich erfüllt. Wir denken es gerade und wollen es aussprechen, schon ist es von unserem himmlischen Vater erfüllt.
Moment mal, war da nicht was?
Ja richtig. Wir erhalten einen neuen, verherrlichten, für das Leben in der Ewigkeit tauglichen Körper. Aber nicht im Moment, wenn wir Jesus als unseren Retter annehmen, sondern der neue, unvergängliche Körper wird uns im Augenblick der Entrückung geschenkt. Ob es dann auch noch Glatzenträger gibt? Ich weiß es nicht (Was ich weiß: Gott hat viele schöne Köpfe gestaltet; den anderen schenkte er Haare). Diesen tollen Körper erhält jeder Jesus-Gläubige, ob dann noch lebend oder schon nach Hause in den Himmel gerufen, in dem Augenblick der Entrückung (1. Thessalonicher 4:13-18 und 1. Korinther 15:51-55).
Moment mal, war da nicht noch was?
Ja richtig. Nämlich dies: „Und geschehen wird es: ehe sie rufen, will ich schon antworten, und während sie noch reden, will ich sie schon erhören.“ (Gott in Jesaja Kapitel 65, Vers 24; Menge Bibel, 1939) Gott erfüllt uns all unsere Wünsche unseres Herzens (Psalm 37:4) augenblicklich. Wann wird das sein? Wann trifft diese Zusage ein? In der Zeit nach dem zweiten Kommen von Jesus im Tausendjährigen Reich.
Damit nichts falsch verstanden wird: Die Rede ist von augenblicklicher Erfüllung all unserer Herzenswünsche; das heißt nicht, daß Gott natürlich nicht auch jetzt schon Wunsche von uns erfüllt; manche sogar augenblicklich. Aber eben nicht alle augenblicklich. Und das führt uns zu der Frage…
Nun die große GROSSE Frage
Gott ist Liebe. Gott ist Gerechtigkeit. Gott ist unser uns über alles liebender himmlischer Vater. Er hat uns bewiesen, daß er uns liebt (Jesus wurde für uns bestraft, damit wir nie wieder bestraft werden müssen (ok, wenn Sie durch die Fußgängerzone mit ihrem Auto brettern, dann werden Sie schon vor einem Gericht stehen; aber Sie wissen, was ich meine). Gott will uns nichts Böses mehr. Gott nervt uns nicht. Und Gott bestraft uns nicht.
Warum habe ich Nerverei in meinem Leben?
Warum dann aber immer wieder Not und Pein und Bedrängnis und Mangel und Traurigkeit und Krankheit? Warum?
Und Einsamkeit.
Was?
Und Einsamkeit. Einsamkeit auch.
Ach so. Verstehe. Guter Einwurf. Ok. Also nochmal: Warum dann aber immer wieder Not und Pein und Bedrängnis und Mangel und Traurigkeit und Krankheit und Einsamkeit? Warum?
Und warum verliert Schalke so oft?
Ne, das wollen wir nun nicht auch noch erörtern. Zurück zum Thema.
Gott läßt solche Dinge (deren Urheber der Teufel ist, der uns abgrundtief haßt, weil Gott uns so sehr liebt) in unserem Leben zu, damit wir unseren Glauben mehr und mehr ausbauen und stärken.
Denken Sie hierüber nach (da steckt viel Erkenntnis drin): Gott läßt Leid und Pein in Ihrem Leben zu, weil er Sie liebt; denn Gott weiß, daß es um Ihren Glauben geht. Ihr momentanes Problem hier im Irdisch-Weltlichen, das geht so schnell vorbei. Aber an Ihrem Glauben werden Sie die Ewigkeit ohne Ende Freude haben. Es ist Petrus (einer der Jünger aus dem engsten Kreis von Jesus), der uns dies sagt: „Wenn euer Glaube also stark bleibt, nachdem er durch große Schwierigkeiten geprüft wurde, wird er euch viel Lob und Herrlichkeit und Ehre einbringen…“ (1. Petrus 1:7; Neues Leben Bibelübersetzung).
Es geht um Ihren Glauben. Den möchte Gott mehr und mehr gestärkt sehen.
Denken Sie nicht, Sie seien ein schlechter Christ, wenn Ihr Glaube noch schwach ist. Nein, Sie sind kein schlechter Christ, sondern Sie sind ein Christ mit noch schwachem Glauben. An Ihrer ewigen Errettung ändert das nichts. Weil Ihre Errettung nicht davon abhängt, was Sie tun oder nicht tun, sondern Ihre Errettung hängt einzig und allein davon ab, was Jesus für Sie getan hat.
Wie stärken Sie Ihren Glauben?
- Stärken Sie Ihren Glauben, wenn jeder Ihrer Herzenswünsche augenblicklich von Gott erfüllt wird?
- Stärken Sie Ihren Glauben, wenn Sie gemütlich auf dem Sofa liegen und dem 239. Meisterschaftsgewinn von Bayern München zuschauen? (Sorry, Schalke- und BVB-Fans)
- Stärken Sie Ihren Glauben, wenn Sie morgens aus dem Spiegel Ihr (ver)herrlichter Körper anstrahlt?
- Nein. Sie stärken Ihren Glauben, wenn Ihr Körper piekst und jammert und immer weniger so aussieht, wie Sie sich eigentlich im Innern fühlen.
- Sie stärken Ihren Glauben, wenn Sie nach der ersten Halbzeit (Ihres Lebens) 0:4 zurückliegen, aber voller Zuversicht zur zweiten Halbzeit laufen.
- Sie stärken Ihren Glauben, wenn Sie nach Ende der regulären Spielzeit 0:8 zurückliegen, aber voller Zuversicht in die Nachspielzeit laufen. (ok, Sie haben mitbekommen, daß ich ein Fußball-Fan bin; ich hoffe das bleibt auch im Himmel so und Gott kommt mir nicht mit Feldhandball).
- Sie stärken Ihren Glauben, wenn offene Rechnungen sich zu Ängsten, Sorgen und Zweifeln gesellen.
- Sie stärken Ihren Glauben, wenn die Einsamkeit in Ihrer kleinen Wohnung auch noch ihre Freundin, die Traurigkeit, dazu ruft.
Wenn es kracht und scheppert und wenn alles irgendwie keinen Sinn mehr zu machen scheint, dann, dann stärken Sie Ihren Glauben.
Beispiel für unerschütterlichen Glauben
Gucken Sie hier. Das ist unerschütterlicher Glaube an unseren uns immer liebenden himmlischen Vater. Es wurde gesprochen von jemandem, den Sie sich als Vorbild nehmen. So ging es ihm:
“Er war zutiefst verzweifelt und schreckliche Angst quälte ihn.”
“Schreckliche Furcht und Angst ergriff ihn und er sagte zu ihnen: ‘Meine Seele ist zu Tode betrübt’”
Und dies sagte er dann:
“Abba, Vater! Alles ist dir möglich: laß diesen Kelch an mir vorübergehen! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!”
Das war Ihr Jesus, der so fertig war. Er hatte nichts getan. Er war so verzweifelt, weil er wußte, daß er in wenigen Stunden für Sie hingerichtet werden würde; er wußte, daß er in Kürze allen Zorn und alle Strafe, die Gott wegen Ihrem Dreck empfindet, auf sich nehmen würde, damit Sie niemals Gottes Zorn erfahren müssen.
(obige Aussagen von Jesus finden Sie zum Nachlesen in Matthäus 26:37-38; Markus 14:33-34; Markus 14:36)
Not und Pein kommen nicht von Gott.
Er läßt das in Ihrem Leben zu, damit Sie daran lernen können, Ihren Glauben zu stärken.
Sie sind dabei, immer stärker zu werden
Hier, schauen Sie. So einfach ist das: Sie sind stark durch Jesus. “werdet stark im Herrn und in der gewaltigen, ihm innewohnenden Kraft.“ (Epheser 6:10)
Wo kommt die Kraft her?
Sie müssen gar nicht Superman- oder Superfrau-Kräfte entwickeln. Greifen Sie einfach auf die gewaltigste Kraft im Universum, Jesus, zurück. Suchen Sie seine Nähe, bauen Sie die Beziehung zu ihm immer mehr aus. Und Vergessen Sie nicht: Das ist ein Prozeß; das ist kein Von-jetzt-auf-sofort-Ereignis. Deshalb lesen Sie bei obiger Bibelstelle auch „werdet stark“ in Jesus. Wir werden es. Wir wachsen. Bleiben Sie am Ball. Gott hat Herrliches mit Ihnen und für Sie vor. Herrliches, das Sie sich noch nicht einmal vorstellen können.
Schauen Sie nicht auf Ihre Lebensumstände (damit sage ich nicht, daß Sie sich nicht darum kümmern und keine nervigen Briefe mehr aufmachen sollen). Schauen Sie auf die gewaltige Kraft von Ihrem Freund Jesus. Warum? Wegen diesem: „Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden“ (Epheser 3:20; Neues Leben Bibelübersetzung)