Für uns Jesus-Gläubige gibt es keine festen Rituale, keine vorgeschriebenen Gebetsformeln. Wir lernen nichts auswendig, was wir dann runterleiern, sondern wir beten so mit Gott und Jesus „wie uns der Schnabel“ gewachsen ist.

Unser Gebet mit Gott und Jesus ist ein Sprechen mit unserem besten Freund.

Fehler Nr. 1 beim Gebet

Sagen Sie nicht zu Gott, „Falls du mir helfen kannst“. Denn damit bringen Sie zum Ausdruck, daß Sie der Ansicht sind, Ihre Probleme oder Schwierigkeiten oder Mangel seien mächtiger als Gott. Aber nichts und niemand ist stärker oder mächtiger als Gott. Gott kann immer helfen.

„Es ist der Herr, der Starke und Gewaltige! Der Herr, der Sieger in jedem Kampf! (…) Er ist der Herr über Himmel und Erde! Er ist der höchste König, ihm gehört alle Macht.“ (Psalm 24, Verse 8 + 10).
„Noch nie hat man von einem Gott gehört, der mit dir zu vergleichen wäre; noch nie hat jemand einen Gott gesehen, der so gewaltige Dinge tut für alle, die auf ihn hoffen.“ (Jesaja Kapitel 64, Vers 3; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000)

Ich weiß, daß du mir helfen kannst, mein Gott. Für dich ist nichts unmöglich. Ich bitte um deine Hilfe nach deinem Willen, mein Vater. (gerne in Ihren eigenen Worten entsprechend)

Fehler Nr. 2 beim Gebet

Sagen Sie nicht zu Gott, „Falls du mir helfen willst“. Denn damit bringen Sie zum Ausdruck, daß Sie meinen, Gott wäre nicht bereit, Ihnen zu helfen. Das ist falsch. Gott will Ihnen immer helfen.

“Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe (…), Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.” (Gott in Jeremia Kapitel 29, Vers 11)

Du läßt mich nie im Stich, mein Vater. Ich weiß, daß du mir auch diesmal hilfst. Stärke bitte meine Geduld und meinen Glauben, damit ich auf deine schöne Hilfe für mich warten kann. (gerne in Ihren eigenen Worten entsprechend)

Fehler Nr. 3 beim Gebet

Bitten Sie Gott im Gebet nicht um gerade mal eben so viel Geld, daß Sie hinkommen. Bitten Sie um so viel Geld, daß Sie
a) alles bezahlen können, was bezahlt werden muß, daß Sie
b) so viel haben, daß Sie auch die Wünsche Ihres Herzens über den normalen Tagesbedarf hinaus bezahlen können, und bitten Sie Gott darum, daß er Ihnen
c) so viel gibt, daß Sie mehr als genug haben, um anderen in Not zu helfen.

„Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?“ (Römerbrief Kapitel 8, Vers 32; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen,2002)

Du weiß, was ich brauche und was ich mir wünsche. Gebe mir bitte so viel Geld, daß ich mehr als genug habe, um auch anderen Menschen, die in Not sind, bestens helfen kann. Ich danke dir, mein Vater. (gerne in Ihren eigenen Worten entsprechend)

Die obige Reihenfolge stellt keine Wertung da. Die Auflistung erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit; aber ist hoffentlich hilfreich für den einen oder anderen Leser. Für Sie? Prima.

Gott nimmt uns keinen Fehler krumm. Dank Jesus

Das Opfer von Jesus deckt all Ihre Sünden (aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) ab. Meinen Sie, daß Gott Ihnen zürnt, wenn Sie beispielsweise einen der oben genannten Fehler in Ihrem Gebet gemacht haben? Natürlich nicht. Gott freut sich, wenn Sie sich bemühen, Ihr Verhältnis zu ihm auszubauen und stetig zu verbessern. Dazu gehört auch ein Zuwachs an Erkenntnis. Und oben genannte drei Fehler nicht zu machen, verbessert Ihr Verhältnis zu Gott. Darüber freut sich Gott (und zürnt nicht wegen alter Fehler).

Kein Jesus-Schäfchen muß noch das Vaterunser (Vergib uns unsere Schuld) beten. Mit Jesus am Kreuz wurde alles anders. Uns ist seit 2.000 Jahren durch das Opfer von Jesus sämtliche Schuld ein für allemal vergeben; es gibt für uns keine Anklage und kein Gericht mehr (Römer 8:1; Kolosser 1:22). Gehen Sie mit Ihren Gebeten nicht immer wieder in die Zeit vor dem Kreuz zurück: Jesus am Kreuz macht den Unterschied. Der Teufel freut sich diebisch über jedes danach gebetete „Vater unser“

Da beißt die Maus keinen Faden von ab: Wir bauen unser Verhältnis zu unserem uns liebenden Schöpfer nur dann solide aus, wenn wir (a) sein Wort, die Bibel, lesen und (b) über alles mit ihm reden (aka Gebet).
Gebet ist weit, weit mehr als das Aufsagen Ihrer Wunschliste.
Gebet ist Ihr Gespräch mit Ihrem Sie liebenden Schöpfer.

Von hier bis in die Ewigkeit ohne Ende

Mir wird das immer klarer: Es geht dabei auch nicht „nur“ um unser Verhältnis mit Gott hier auf der Erde für die paar Jahrzehnte, die wir in unserer vergänglichen körperlichen Hülle verbringen. Klar, dafür ist es auch wichtiger als alles andere, Bibel zu lesen und mit Gott zu reden, aber es geht um viel, viel mehr; es geht um uns in der Ewigkeit mit Gott. Jetzt schon mit dem Lesen der Bibel zu beginnen, jetzt schon darum bemüht sein, unser Verhältnis mit Gott auszubauen, davon profitieren wir buchstäblich die Ewigkeit von.

Wie ist es eigentlich im Himmel? Herrlich. Gott at his best. Jede Menge Freude und Spaß