Pornografie ist nicht Zeichen von schöner, befreiter Sexualität; Pornografie ist immer Zeichen für verzerrte, fehlgeleitete Sexualität. — Das sag(t)en auch psychoanalytische und bio-energetische Sexualwissenschaftler wie Wilhelm Reich (revolutionäres Werk „Die Funktion des Orgasmus“ und Standardwerk „Charakteranalyse“; kein anderes Buch als „Der Krebs“ erklärt nach irdisch-weltlichen Möglichkeiten die Ursachen dieser Erkrankung besser), die „nur“ die oberflächlichen Auswirkungen im irdisch-materiellen Bereich untersuchten und von den Wahrheiten und Gegebenheiten im viel wichtigeren spirituellen Bereich keine Ahnung hatten.
(Epheser Kapitel 6, Vers 12; Das Neue Testament, Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Gott ist kein schlecht gelaunter Spielverderber
Wir sehen daran: Wenn Gott uns Pornos „verbietet“, dann nicht, weil er ein Spielverderber ist, der uns von eigentlich tollen und schönen Dingen fernhalten will, sondern weil Gott weiß, daß uns Pornografie weder befreit noch zu schöner Sexualität verhilft.
Gott will, daß wir glücklich und gesund werden.
Konsum von Pornografie steht dem Ziel im Wege
Gott, der uns liebt und der will, daß wir glücklich und gesund sind, hält uns keine Pornos hin.
Der Teufel, der uns haßt, hält uns Pornos hin und sagt ‚Hey, guck. Klasse!‘
Gott weiß, wohin uns der Konsum von Pornografie führen wird.
Der Teufel tut am Anfang immer ganz harmlos; aber Schritt für Schritt führt alles, was er uns anbieten kann, immer mehr zu Unfreiheit, Kaputtheit und Verwirrung. Der erste Joint ist harmlos; der Heroin-Tod dann nicht mehr. Das erste Gläschen Schnaps ganz nett; nuckelt man dann schon morgens ’ne halbe Flasche leer, weil man sich sonst nicht auf die Straße traut, ist Schluß mit lustig.
Der Anfang ist immer harmlos
Als Student habe ich anderthalb Jahre in einem Sex-Shop gearbeitet. Eine Studie als teilnehmende Beobachtung, die ich durchführte, zeigte ohne Ausnahme, daß all meine Stammkunden zu immer härterer Pornografie griffen.
Das bemerkte ich auch bei mir selber: Guckte ich mir am Anfang harmlos schöne, nackte Frauen in den bunten Magazinen an, wurde die Pornografie, die ich konsumierte, mit der Zeit immer härter und kaputter. Man versackt im kaputten Morast.
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Konsum von Pornos ist nicht gesund
Ist es gesund, sich Fotos und Filme anzuschauen, in denen Menschen essen? Zeugt es von einem gesunden, normalen Verhältnis zur Aufnahme von Nahrung, wenn wir uns in immer wilderen Phantasien vorstellen, wie es sein könnte, wenn wir dies oder jenes essen?
So wie der Essenstrieb ist der Sexualtrieb grundlegend für unsere Existenz. Bei der Sexualität hält uns der Teufel jedoch eine Tür zu einem arg üblen Weg auf: Fangen wir mit dem Konsum von Pornografie an, laufen wir Gefahr, daß wir mehr oder weniger schnell, mehr oder weniger tief auf ungute Abwege geraten.
Sind wir uns einig, daß Sie aufhören wollen, Pornos zu konsumieren?
Nein? Ok, nehmen Sie (und das meine ich als ehemaliger Porno-Konsument nicht überheblich oder arrogant, sondern wirklich ernsthaft) auf dem Karussell noch eine Runde. Manchmal muß man derart am Ende von etwas angekommen sein, daß man wirklich zu einer Änderung seines Verhaltens bereit ist.
Ich weiß noch, als ich in kaputten Porno-Groups meine Bildchen konsumierte, daß da ab und an wohlmeinende Christen auftraten und Statements absetzten à la ‚Was würde ihre Frau dazu sagen?‘ oder ‚Warum schauen Sie sich den Schmutz an‘ oder ‚Gott will nicht, daß Sie sich das angucken‘ oder ‚Jesus will Sie von der Pornosucht befreien‘. Hat mir das geholfen? Nein. Ich wußte, daß die Jungs Recht hatten, aber die Gier nach Pornos war größer. Also, Besserung kommt nur dann, wenn Sie soweit sind, daß Sie mit dem ungesunden Mist aufhören wollen. Vorher passiert nichts. Gott wird aller Voraussicht nach keinen Engel mit flammendem Feuerschwert in Ihr Wohnzimmer schicken und auch nicht mit Donnerstimme zu Ihnen sagen: „Höööre aaauf mit den Pooornos!“. Aber Gott ist geduldig. Er wartet gerne, bis Sie soweit sind, daß Sie mit dem Schrott aufhören wollen.
PS ► Das schreibe ich deshalb so cool und gelassen, weil ich natürlich doch hoffe, daß Sie sagen: ‚Jetzt will ich wirklich anfangen, mit dem kaputten Mist aufzuhören‘. Ich will ja ehrlich mit Ihnen sein und Ihnen nichts vormachen. Ich bin auch wirklich der Überzeugung: Je eher wir mit schädlichem Verhalten aufhören, desto besser für uns (Gott schaden Sie nicht, wenn Sie sich Pornos reinziehen). Sehen Sie es so: Gott hat jede Menge toller Dinge für Sie vorgesehen; solange Sie bis zu den Augen im Porno-Sumpf stecken, wird es nichts damit werden.