Wir müssen loslassen, was uns in unsere Vergangenheit zurückziehen will. Überlegen Sie bitte: Können Sie auch nur eine Sache ändern, die sich in Ihrer Vergangenheit ereignet hat? Nein. Das kann kein Mensch. Was war, das war.

Was wir aber (leider) können: Ereignisse aus der Vergangenheit uns heute noch nerven lassen. Ich weiß, manches, was uns Menschen angetan haben, mag schlimm sein. Aber es wird nicht besser, wenn wir solche Erlebnisse immer und immer wieder durchkauen.

Übergeben Sie Ihre Vergangenheit einfach Jesus.
Was an Schmerzen auch geschehen sein mag, geben Sie es einfach Jesus: ‚Hilf mir, mein Jesus, ich will nicht mehr daran denken. Ich will nicht mehr, davon runtergezogen werden. Ich will nicht mehr, daß die Erlebnisse und Erfahrungen aus meiner Vergangenheit mich heute behindern. Kümmere du dich darum, Jesus. Du hast alle Kraft dafür. Danke dir.‘

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Heute ist unser Tag.
Ob wir morgen noch hier sind, weiß kein Mensch

Wir sollten weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft leben. Heute ist der Tag, den Gott uns zum Leben schenkt. Genießen wir ihn, freuen wir uns an ihm. Kein Mensch, weder Sie noch ich, weiß, was morgen oder in fünf Tagen oder in zwei Jahren sein wird. Klar, wir sollen Pläne machen, wir sollen vorsorgen, wir sollen uns auf Bevorstehendes freuen, aber wir haben keinerlei Einfluß darauf, ob wir auch morgen noch leben.

8ung: Fallen Sie jetzt nicht auf die Einflüsterung vom Teufel, dem alten Lügner, rein, daß Gott Ihnen etwas Böses wolle. Gott will das Beste für Sie. Sie müssen also keinerlei Angst davor haben, was die Zukunft bringt. Menschen, die Gott nicht kennen oder Gott nicht vollkommen vertrauen, haben Angst vor dem Tod und dem Sterben. Aber wenn neugeborene Christen sterben, gehen sie sofort zu Jesus. Besser wird es nicht mehr werden. Und solange wie Gott uns noch hier unten leben läßt, tut er das, weil er mit uns noch etwas vorhabt. Wir dürfen gespannt sein.

„Von Gottes Güte kommt es, dass wir noch leben. Sein Erbarmen ist noch nicht zu Ende, seine Liebe ist jeden Morgen neu und seine Treue unfassbar groß.“ (Klagelieder Kapitel 3, Verse 22 – 23)

Gott will, daß wir jeden neuen Tag genießen. Jeden Tag aufs Neue schenkt uns Gott seine Liebe und seine Gnade. „Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?“ (Psalm 118, Vers 6) Wir können (und wir sollen) unserem himmlischen Vater vertrauen („Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen.“, Psalm 118, Vers 8)

Hat denn jeder Tag nur Freude?

Nein. Wir leben noch nicht in der herrlich paradiesischen Gemeinschaft mit Gott, die wir dereinst genießen werden… für alle Ewigkeit. Machen Sie sich das mal klar! Freude ohne Ende. Keine Krankheit, keine Sorgen, keine Angst, keine Bedrohung, sondern ein herrliches Leben, über das Menschen, denen Gott einen kleinen Einblick gewährte, sagen, daß es keine Worte dafür gibt zu beschreiben, wie herrlich paradiesisch es ist (2 Korinther 12:3/4).

Aber derzeit leben wir in dieser Welt, in welcher der Teufel und sein Dämonenheer schwer am Rummachen sind. Wir müssen zwar keine Angst vor ihnen haben; Teufel und Dämonen sind seit rund 2.000 Jahren, als Jesus am Kreuz stark und von den Toten wieder auferstand, ein für allemal besiegt. Aber bis Gott den Teufel endgültig wegsperrt (Offenbarung 20:10), wirft er uns noch jede Menge Knüppel zwischen die Beine.

Durch mögliche Sorgen wegen der Zukunft nicht unseren heutigen Tag vermiesen lassen

Aber auch hinsichtlich der Sorgen sagt uns niemand Geringeres als Jesus selber, daß wir uns auf unsere Gegenwart konzentrieren sollen: „Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Vers 34)

Denn so wie uns Ereignisse aus der Vergangenheit, auch wenn sie schon 3 oder 5 oder 12 oder 35 Jahre zurückliegen, unsere Gegenwart vermiesen können, so können uns auch Sorgen hinsichtlich befürchteter Ereignisse in unserer Zukunft die Gegenwart trüben. Lassen Sie das nicht zu.

Jeder Tag ist neu. Jeden Morgen schenkt Gott uns seine Gnade. Und wir können uns auf unseren himmlischen Vater stets und in allem verlassen.

Als Gott die Juden aus Ägypten herausgeführt hatte, versorgte er sie täglich mit Manna (Exodus 16:4; 19-21). Jeden Tag sorgt Gott für uns. Jeden Tag aufs Neue.

Lassen wir aus unserer Vergangenheit los, was uns weh tut und schmerzt und behindert; es ist vorbei. Und lassen wir uns ebenso wenig von befürchteten Ereignissen aus unserer Zukunft die Freude an diesem Tag, den Gott uns geschenkt hat, vermiesen.

Heißt das, daß wir nicht Vorsorge für unsere Zukunft treffen sollen? Nein, das heißt das natürlich nicht. Wir können planen und auch träumen; die Vorfreude ist eine schöne Freude. Aber genießen wir immer die heutige Freude. Denn das möchte Gott von uns, der diesen Tag erschaffen hat, daß wir uns wirklich an ihm und an seiner Schöpfung _freuen_.

„Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.“ (Psalm 118, Vers 24)

Moment mal, freuen? Mir steht das Wasser bis zum Hals. Ich kann mich nicht freuen. Doch, Sie können. Der obige Psalm geht im nächsten Vers weiter: „Ach, Herr, bring doch Hilfe! Ach, Herr, gib doch Gelingen!“ (Psalm 118:25) Und Sie können sich darauf verlassen, daß Gott immer hilft. Nicht immer so, wie wir uns das vorstellen; nicht immer dann, wann wir es gerne hätten; aber immer (!) zu unserem Besten (Römer 8:28).