Wenn Ihnen jemand ein Geschenk macht, dann haben Sie dafür nichts geleistet. Beispiel: Sie arbeiten 8 Stunden am Tag, dann haben Sie sich Ihren Lohn verdient. Aber wenn jemand (mit den begeisterten Worten ‚Hey, ich hab im Lotto gewonnen! Ich verschenke all meine Millionen!‘) daher kommt und Ihnen einen glitzernden knallroten Ferrari einfach so schenkt, dann haben Sie sich das mit nichts verdient. Geschenkt ist geschenkt. Einfach so.

Gott macht uns das größte aller Geschenke:
Wir müssen nicht die Ewigkeit in der Hölle leiden

Weil wir alle irgendwelchen Mist bauen, würden wir zwangsläufig in der Hölle enden. Niemand von uns könnte aus eigenen Stücken so makellos werden, daß wir es uns erarbeitet hätten, die Ewigkeit bei Gott zu verbringen (Lesen Sie auch: Liebt Gott auch Menschen mit Fehltritten? Gerade die, gerade die liebt er).

Weil Gott das weiß, hat er sich für uns einen viel besseren Weg ausgedacht: Er schenkt uns unsere Errettung. Weil aber Strafe sein muß, muß irgendwer die Zeche bezahlen. Jesus. Jesus liebt uns so dolle, daß er die Strafe, die wir verdient hätten, auf sich genommen hat (Jesus, es geht nur um sein Blut).

„Alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren. Doch Gott erklärt uns aus Gnade für nicht mehr schuldig. Es ist sein Geschenk an uns durch Jesus Christus, der uns von unserer Schuld befreit hat. Denn Gott sandte Jesus, damit er die Strafe für unsere Sünden auf sich nimmt und unsere Schuld gesühnt wird. Wir sind gerecht vor Gott, wenn wir glauben, dass Jesus sein Blut für uns geopfert hat.“ (Römer Kapitel 3, Verse 23 – 25; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Lesen und denken Sie bitte darüber nach: „Es ist sein Geschenk an uns durch Jesus Christus, der uns von unserer Schuld befreit hat.“ — Gott schenkt uns unsere Errettung. Einfach so. Wir haben nichts dafür getan. Denn ab dem Augenblick, wo wir etwas dafür leisten (müssten), wäre es kein Geschenk mehr.

Wollen Sie jetzt hingehen und zu Gott sagen: ‚Ne, lass mal stecken. Du mußt mir nix schenken. Ich fang morgen an, die mehr als 600 Gebote einzuhalten, damit ich es alleine schaffe, in den Himmel zu kommen‘? Viel Spaß damit… Werden Sie damit Erfolg haben? Sicher nicht, denn Sie wären der 1. Mensch, dem das gelänge.

„Denn niemand wird in Gottes Augen gerecht gesprochen, indem er versucht, das Gesetz zu halten. Im Gegenteil, je besser wir Gottes Gesetz kennen, desto deutlicher erkennen wir, dass wir schuldig sind.“ (Römer Kapitel 3, Vers 20; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Bedenken Sie auch diese Wahrheit: “Wer das ganze Gesetz hält und nur gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich gegen alle verfehlt.” (Jakobus Kapitel 2, Vers 10)

Was aber toll ist: In Erkenntnis des unverdienten Geschenkes sehnen und strecken wir uns immer näher zu Gott. Suchen ihn in seinem Wort, der Bibel. Loben und preisen ihn, weil er uns so dolle liebt, daß er jedem, der es annimmt, die Errettung für den Himmel schenkt.
Heißt das, daß wir perfekte Christen sind? Nein. Wir sündigen noch. Wir lügen noch. Wir zweifeln noch an Gott. Alles ok in dieser Welt; Gott versteht das. Und er hilft uns, den richtigen Weg zu erkennen und zu gehen. Wir müssen einfach nur alles mit ihm bereden. Und wir können das ohne Probleme, weil Gott nicht mehr unsere Sünden sieht (Hebräer 8:12; Hebräer 10:17) und nicht mehr sauer auf uns ist.