Müssen wir uns um die Einhaltung der Gesetze durch Mose bemühen, um vor Gott gerecht zu werden? Obwohl es das ist, was mancherorts durch Religion gelehrt wird, deckt sich das in keinster Weise mit der Bibel.
Kein Mensch, weder damals noch heute, konnte die Gesetze, die Gott durch Mose den Juden gab, einhalten. Und wer nur gegen eins verstößt, hat gegen alle verstoßen (Jakobus 2:10), und wäre ohne Frage reif für die Hölle.
Deshalb schickt(e) Gott Jesus. Jesus nahm _alle_ Schuld auf sich. Und jeder, der Jesus glaubend als seinen Retter und Herrn annimmt, ist vor Gott gerecht. Keine Schuld mehr, keine Vorwürfe mehr (Kolosser 1:22). Für immer gerettet und auf dem Weg zu einem herrlich angstfreien Verhältnis zu unserem Schöpfer.
Aber diese ebenso schöne wie herrlich befreiende Gewißheit in das, was Jesus für uns getan hat, wurde schon vor rund 2.000 Jahren verwässert oder gar in ihr Gegenteil gekehrt: „erhoben sich einige der Männer, die vor ihrer Bekehrung Pharisäer gewesen waren, und erklärten, die Nichtjuden müssten beschnitten werden und sich an das mosaische Gesetz halten.“ (Apostelgeschichte Kapitel 15, Vers 5; Hervorhebung durch mich; Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Interessant finde ich, daß diese Forderung, wir müßten für unsere Errettung auch die Gesetze, die durch Mose gegeben wurden, einhalten, von ehemaligen Pharisäern kam; also von Männern, die ihr Leben lang danach lebten, daß sie für Gott gerettet werden können, indem sie das Gesetz einhielten. Aber das widerspricht völlig dessen, was Jesus für uns getan hat.
Petrus stellte vor rund 2.000 Jahren angesichts solcher Forderungen schon sehr richtig in Richtung der ehemaligen Pharisäer fest: „Warum zweifelt ihr nun an Gottes Weg, indem ihr ihnen eine Last aufbürdet, die weder wir noch unsere Vorfahren tragen konnten? Wir glauben, dass wir alle auf demselben Weg wie jene gerettet werden, nämlich durch die Gnade des Herrn Jesus.“ (Apostelgeschichte Kapitel 15, Verse 10 – 11; Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Wie vor 2.000 Jahren, so auch heute: Es ist nicht die Einhaltung der durch Mose gegebenen Gesetze, die uns vor Gott gerecht macht (wir können uns unsere Errettung nicht erarbeiten), sondern es ist die unverdiente Gnade, die Jesus und Gott uns schenken.
Denken Sie in diesem Zusammenhang bitte über diese Bibelstelle nach:
(Epheser Kapitel 2, Verse 8 – 9)