Die gute Nachricht erstmal gleich vorneweg: Mit Jesus können wir unsere Vergangenheit im besten Sinne buchstäblich begraben. Ganz egal, was wir getan haben (vom Mord bis zum Schokoriegel-Diebstahl im Supermarkt), mit Jesus wird uns _alles_, aber auch wirklich alles, vergeben. Raub, Mord, Totschlag, Drogenhandel, Betrieb eines westindischen Wanderpuffs im Rhein-Main-Gebiet… alles ist uns vergeben.

Wenn wir Jesus als unseren Retter annehmen, dann trägt Jesus alle unsere Sünden. Gott bestraft uns nicht mehr (die Strafe für die Sünde ist der spirituelle Tod = ewige Trennung von Gott; die Hölle wäre uns also sicher), weil er Jesus bestraft hat. Kurz gesagt: Jesus wurde an Ihrer Stelle ausgelacht, verschmäht, geschlagen, gefoltert und auf die brutalste Weise, die in der Menschheitsgeschichte als Todesstrafe entwickelt wurde, nämlich die Kreuzigung, hingerichtet.

Nicht Gottes Einstellung à la ‚Ach ja, jetzt nehmen wir es mal nicht so genau mit der Strafe‘ hat Sie gerettet, sondern einzig und allein, weil ein Urteil gesprochen und ein Todesurteil vollstreckt wurde, sind Sie frei von aller Schuld. Nicht über Sie wurde das Urteil gesprochen, sondern Jesus hat an Ihrer Stelle das Urteil angenommen und die Hinrichtung ertragen.

1) Wenn wir Jesus als unseren Retter annehmen, sind uns in dem Augenblick sämtliche Sünden vergeben (auch die, die wir erst noch in der Zukunft begehen werden; nämlich Jesus wird sich kein zweites Mal ans Kreuz für unsere Sünden nageln lassen, sondern er hat vor rund 2.000 Jahren mit seinem Opfertod all unsere Sünden, auch unsere zukünftigen, auf sich genommen).

2) Aber es passiert noch etwas: In dem Augenblick wird unser wahres Ich, unser nach Gottes Ebenbild erschaffener Geist, vom Heiligen Geist versiegelt. Teufel und Dämonen können uns nicht mehr in unserem wahren Ich, unserem Geist, angreifen; wir können unsere Errettung vor der Hölle nicht mehr verlieren.

3) Und wir sind ab dem Moment neugeboren in unserem Geist. Wir sind eine neue Schöpfung. Wir sind ab dem Moment heilig, untadelig und schuldlos vor Gott (Kolosser 1:22).

„Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.“ (2 Korinther Kapitel 5, Vers 17)

Leider ist „nur“ unser Geist neugeboren. Ein Blick in den Spiegel zeigt Ihnen schnell, Ihr Körper ist nicht neugeboren.
Und auch alles, was zu Ihrer Seele gehört (Verstand, Bewußtsein, Gedanken, Erinnerungen, Gefühle), ist nicht neugeboren. Und da haben wir den Salat; denn genau dort greifen Sie Teufel und seine Dämonen an.

Also wird der Teufel immer und immer wieder mit Erinnerungen an Ihre Vergangenheit ankommen, um Ihnen Ihr neues, befreiendes Verhältnis zu Gott schlecht zu reden. ‚Was du damals getan hast…‘, ‚Ob Gott dir wirklich _das_ verzeiht…?‘. Aber da beißt die Maus keinen Faden von ab und kein Dämon kann Ihnen Ihre Vergebung all Ihrer Sünden nehmen, gerettet ist gerettet.

Gott kommt nicht an und erinnert Sie an die Sünden Ihrer Vergangenheit. Gott denkt noch nicht mal mehr an Ihre Sünden ab dem Moment, wo Sie das Opfer seines Sohnes glaubend angenommen haben (Hebräer 8:12). Vergeben und vergessen. Und das vollständig und ohne kleingedrucktes Aber. Besser wird es nicht mehr werden.

Was gegen die Erinnerung an die Vergangenheit tun?

Wie gesagt, es ist nicht Gott, der Sie negativ an Ihre Vergangenheit erinnert; der Teufel, der alte Lügner, will Ihnen Schuldgefühle einsuggerieren.
Sobald Sie die Erinnerung an Sünden aus Ihrer Vergangenheit aufsteigen fühlen, sagen Sie: ‚Ich danke dir, Jesus, daß du mich von all meinen Sünden befreit hast. Wegen deinem Opfer denkt Gott, mein himmlischer Vater, noch nicht mal mehr an (Ihre konkrete Sünde, an die Sie der Teufel erinnern will). Ich bin frei, vollkommen heilig, untadelig und schuldlos. Wegen deinem Opfer für mich, Jesus. Du hast die Schuld, die ich verdient hätte, vollständig auf dich genommen. Oh mein Jesus, ich danke dir so sehr.‘ (oder gerne in Ihren eigenen Worten).
Tipp: Wenn möglich, dann sprechen Sie das auch aus (also nicht nur denken, sondern aussprechen).

Jesus kam ja wegen Ihrer Sünden

Also, wir alle haben Sünden in unserer Vergangenheit begangen. Deshalb ist ja Jesus für uns gekommen (Matthäus 9:12).
Ob wir Babys haben abtreiben lassen, ob wir mit Drogen gehandelt haben, ob wir andere Menschen in Not und Pein gestürzt haben, ob wir vergewaltigt, gemordet oder totgeschlagen haben, ob wir gelogen und betrogen haben… es ist egal, vollkommen egal. Wenn wir Jesus als unseren Retter angenommen und als hilfreich führenden Herrn in unser Leben gerufen haben, ist uns das alles vollkommen und für alle Ewigkeit vergeben. Wäre dem nicht so, dann wäre das Opfer von Jesus nicht groß genug, und Jesus wäre umsonst für uns am Kreuz gestorben.

Noch ein Tipp: Solange Erinnerungen an Ihre Sünden aus Ihrer Vergangenheit immer wieder mal auftauchen, machen Sie es sich zur Gewohnheit Ihres normalen Gebetslebens mit Jesus, daß Sie ihn einfach um Stärkung und Hilfe bitten: ‚Jesus, ich danke dir, daß du mir hilfst, daß ich nicht mehr von den Erinnerungen an meine Vergangenheit belästigt und gequält werde.‘ (oder gerne in Ihren eigenen Worten)