Die Gnade Gottes kam nicht erst mit dem Opfertod von Jesus am Kreuz… schlagen wir unsere Bibel auf und lesen im Alten Testament über den Auszug der Kinder Israels aus Ägypten.

Wie ging Gott damals mit den Menschen uns? Er zeigte ihnen seine Gnade.

  • Das Blut vom Lamm (Symbol für Jesus) schützte die Juden vor dem Tod (2 Mose / Exodus 12:21-23)
  • Dass die Juden überhaupt nach mehr als 400 Jahren Sklaverei aus Ägypten wegziehen konnten, war nur durch Gottes Zeichen und Wunder möglich (2 Mose / Exodus 12:22)
  • Die ehemaligen Sklaven zogen als reiche Menschen aus Ägypten fort. Gott hatte dafür gesorgt, daß die Juden von ihren ehemaligen Herren Schmuckstücke aus Gold und Silber und teure Stoffe erhielten (2 Mose / Exodus 12:35-36)

Aber die Kinder von Israel murrten und beschwerten sich bei Mose immer und immer wieder über Gott.

  • Als die Juden merkten, daß die gesamte ägyptische Armee sie verfolgte, murrten und jammerten sie zu Gott und Mose und beschwerten sich (2 Mose / Exodus 14:10-12). Was tat Gott? Er teilte das Meer, so daß sich die Kinder Israels trockenen Fußes durch das geteilte Meer retten konnten; die ihnen nachjagenden Ägypter kamen alle im Meer um (2 Mose / Exodus 14:27-28)
  • Aber das Murren und Jammern fing bald wieder an, obwohl die Kinder Israels doch Gottes Hilfe für sie gesehen hatten. Das Wasser, das sie bei Mara in der Wüste fanden, schmeckte nicht; es war zu bitter (2 Mose / Exodus 15:24-25). Gott machte das bittere Wasser trinkbar.
  • Für Wasser war gesorgt, aber die Kinder Israels murrten, weil sie mehr zu essen haben wollten (2 Mose / Exodus 16:2-3). Was tat Gott? Er ließ Brot + Fleisch vom Himmel fallen (2 Mose / Exodus 16:13-14).
  • Weniger später dann erneutes Gemurre: „Gib uns Wasser zum Trinken!“ (2 Mose / Exodus 17:2-4) Was tat Gott? Er gab den Kindern Israels Wasser aus einem Felsen (2 Mose / Exodus 17:6-7)

Keine Strafe von Gott für das Jammern,
sondern Gnade und Hilfe

Jedesmal, wenn die Kinder Israels jammerten und murrten und an Gott, der sie aus der Sklaverei befreit hatte, zweifelten, strafte Gott sie nicht wegen ihrer Sünden oder ihres Ungehorsams, sondern er versorgte die Menschen mit allem, was sie brauchten und zeigte ihnen seine Gnade und Fürsorge.

Und Gottes Gnade war nicht davon abhängig, ob die Menschen Gebote und Vorschriften einhielten. Die Hilfe und Gnade von Gott floß einfach so — basierend auf dem Bund, den Gott einst mit Abraham geschlossen hatte.

Stolz der Menschen wollte Gesetze und Gebote

Dann aber kam der Stolz der Menschen ins Spiel. Sie sagten Gott zu, daß sie Gesetze und Gebote einhalten könnten (2 Mose / Exodus 19:8). Die Menschen meinten, sie könnten Gottes Gnade verdienen und sich erarbeiten, indem sie Gebote und Gesetze einhielten.

Es kam zu einem neuen Bund zwischen Gott und den Menschen: Der Alte Bund mit den durch Mose gegebenen Geboten und Gesetzen.

Gottes Gnade verdienen?

Und was passierte, als die Menschen aus Stolz und Selbstgerechtigkeit meinten, sie könnten sich Gottes Gnade verdienen, indem sie Gottes Gebote einhalten? — Kaum waren ihnen die Gebote gegeben worden brachen die Menschen sofort das 1. Gebot („Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“, 2 Mose / Exodus 20:3) und beteten ein selbst gemachtes Goldenes Kalb an (2 Mose / Exodus 32:1-6).

Mit Jesus bietet uns Gott den Neuen Bund an. Wir erhalten seine Gnade nicht, indem wir durch Einhaltung von Geboten zur Gerechtigkeit vor Gott gelangen, sondern Gott schenkt uns unsere Befreiung einfach so.

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“
(Epheser Kapitel 2, Verse 8 – 9)

Herrlich einfach und herrlich schön hat es Gott für uns gemacht. Danke!
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