Das wäre was, wenn Gott uns all unsere Wünsche erfüllen würde… denken Sie mal wirklich drüber nach… wäre das gut? Sie sind Alkoholiker und bitten Gott um Geld, damit Sie noch mehr Saufzeug kaufen können. Gut für Sie?

Sie sind Porno-süchtig und wollen mehr Geld, damit Sie sich noch mehr perverse Filme angucken können. Gut für Sie, wenn Gott Ihnen dafür das Geld gibt?

„“Alles ist erlaubt“ — aber nicht alles nützt.
„Alles ist erlaubt“ — aber nicht alles baut auf.“

(1 Korinther Kapitel 10, Vers 23)

Ihr Sohnemann will unbedingt bei minus 13 Grad Schneetreiben barfuß und in Unterhose draußen einen Schneemann bauen. Erlauben Sie das als Vater, dem das Wohlergehen seines Sohnes am Herzen liegt? Oder verbieten Sie es ihm nicht eher, weil Sie nicht wollen, daß er die Qualen einer gefährlichen Lungenentzündung als Konsequenz seines unsinnigen Wunsches durchleiden muß?

Faustregel:

  1. Alles, was wirklich gut für Sie ist, das gibt Gott Ihnen.
  2. Dabei geht es nach Gottes perfektem (Zeit)plan, nicht nach Ihrem Plan. — Ja, aber ich brauche jetzt Hilfe. Das weiß Gott; und er hilft. Jesus hat uns zugesichert, daß Gott genau weiß, was wir brauchen; und daß Gott uns mit allem versorgt (Matthäus Kapitel 6, Verse 25 – 34).

Gott liebt den Überfluß

Schauen Sie sich die Schöpfung an. Haben Sie den Eindruck, daß Gott an irgend etwas gespart hat? Nein, alles im Überfluß vorhanden. Gott hätte einen Baum entwerfen und den milliardenfach auf der Erde wachsen lassen können. Aber was hat er gemacht? Unmengen von Baumarten entworfen (ich bin jetzt zu faul, nachzugoogeln, wie viele Baumarten es eigentlich gibt). Und nicht nur das: Jeder Baum ist anders; jeder Baum ist einzigartig. Sie finden keine zwei, die identisch sind. Unser Gott ist ein Gott des Überflusses.

Und das gilt natürlich auch für Sie. Will sagen: Gott gibt Ihnen nicht nur trockenes Brot und ein bißchen Wasser, damit Sie nicht verhungern. Unser Gott gibt uns alles, was unser Herz begehrt: „Gibt er dir, was dein Herz begehrt“ (Psalm 37, Vers 4) — selbstredend mit oben erwähnter Einschränkung, daß Gott nur Sachen gibt, die auch gut für uns sind.

Aber lesen Sie Psalm 37, Vers 4 genau und vollständig. Es heißt dort: „Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.“ (Psalm 37, Vers 4). — Aha! „Freu dich am Herrn“ und „Freu dich innig am Herrn“, also mit jeder Faser unseres Herzens (= unserem wahren Ich, unserem Geist).

Soll ich Ihnen ein Geheimnis verraten?
Je mehr Sie Gott kennenlernen und verstehen, desto mehr lieben Sie ihn und desto mehr freuen Sie sich an ihm.
Und dann ist irgendwann ein Punkt in Ihrer spirituellen Entwicklung erreicht, wo Sie „nur“ noch die Freude an Gott haben, die Sie erfüllt, glücklich macht und laufen läßt. Alles (gute und unsündige) Irdisch-Weltliche (nach dem wir uns so abgestrampelt haben und um das wir Gott in unseren Gebeten gefragt haben) ist dann zwar immer noch herrlich und schön, aber im Vergleich zu Ihrer Freude über Gott völlig sekundär.

Nein, Sie lassen sich jetzt vom Teufel, dem alten Lügner, nicht einreden, Sie seien ein schlechter Christ, weil Sie diese Freude noch nicht erfassen. Wir sind alle auf dem Weg. Aber Sie haben schon wieder einen Grund, sich über Gott zu freuen, denn er hat diese väterliche Geduld mit Ihnen (und mir); Gott kann warten und schaut liebevoll zu, wie Sie sich entwickeln und wachsen.

SCHON GELESEN? Gott, Gewerbetreibende und Gebete