Das wäre schön. Wir nehmen Jesus als unseren Retter und Herrn an und sind ab dem Augenblick perfekt. Kein vergänglicher Körper mehr. Keine perversen Phantasien mehr. Nun, man kann nicht alles haben. Vergessen wir das Wichtigste nicht: Als neugeborener Christ sind wir in unserem wahren Ich, unserem nach Gottes Ebenbild erschaffenem Geist, perfekt, makellos und heilig. Mit Körper und Seele (Bewußtsein, Gedanken, Erinnerungen, Gefühle) hapert es noch. Aber wir sind für alle Ewigkeit für das herrlich paradiesische Leben mit Gott, Jesus und allen, die ebenfalls zu ihren Lebzeiten Jesus als ihren Retter und Herrn angenommen haben, gerettet. Wenn Sie erahnen, wie schrecklich die Hölle sein wird, können Sie über diese Errettung gar nicht froh und dankbar genug sein.

Stärken wir jeden Tag unser wahres Ich, unseren Geist

Damit unser vom Heiligen Geist versiegelter Geist bestimmt, wie wir sind, müssen wir unseren Geist „füttern“ und stärken. Spirituelle Nahrung für unseren Geist bietet die Bibel, denn Gottes Wort ist Geist. Je mehr wir unseren inneren Menschen, unseren Geist, stärken, desto mehr richten sich Körper und Seele nach ihm.

Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie beispielsweise im Körper krank werden. Oder wenn Sie sündigen, weil Sie entsprechenden Gedanken zum Konsum von Pornografie oder Diebstahl nachgeben. Solange wir hier unten in dieser Welt leben, in welcher der Teufel und seine Höllenkumpane schwer aktiv rummachen, sind wir diesen Versuchungen ausgesetzt.

Teufel und Dämonen haben keinerlei Einflußmöglichkeiten mehr auf unseren Geist. Dafür werkeln sie umso vehementer in den Bereichen herum, auf die sie noch Einfluß haben: unser Körper und unsere Seele (Bewußtsein, Gedanken, Erinnerungen, Gefühle).

„In Christus Jesus hat er (gemeint ist Gott; Anm. von mir) euch geheiligt, so wie er die Gläubigen auf der ganzen Welt geheiligt hat — alle, die den Namen von Jesus Christus, unserem Herrn, anrufen.“ (1. Korintherbrief 1:2; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)


Lassen Sie sich also vom Teufel und seinen Kumpanen nicht einreden, Sie seien kein guter Christ, weil Sie (noch) nicht perfekt sind. Denken Sie immer dran: In Ihrem nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist sind Sie perfekt. Und: Sie sind auf dem Weg immer besser zu werden. Davon schrieb auch Paulus, und der hatte immerhin schon Jesus persönlich gesehen, war zeitweilig in den Himmel entrückt und genoß vielfältige Erklärungen, von denen die gesamte Menschheit heute noch profitiert. Wenn dieser Paulus also davon schrieb, daß er noch kein perfekter Christ war… na, da müssen Sie sich vom Teufel auch nicht entmutigen lassen. Lesen wir, was Paulus schreibt:

„Ich will nicht behaupten, ich hätte dies alles schon erreicht oder wäre schon vollkommen! Aber ich arbeite auf den Tag hin, an dem ich endlich alles sein werde, wozu Christus Jesus mich errettet und wofür er mich bestimmt hat. Nein, liebe Freunde, ich bin noch nicht alles, was ich sein sollte, aber ich setze meine ganze Kraft für dieses Ziel ein. Indem ich die Vergangenheit vergesse und auf das schaue, was vor mir liegt, versuche ich, das Rennen bis zum Ende durchzuhalten und den Preis zu gewinnen, für den Gott uns durch Christus Jesus bestimmt hat.“ (Philipper Kapitel 3, Verse 12 – 14; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Damit nichts falsch verstanden wird: ‚den Preis gewinnen‘, damit ist nicht die Errettung vor der Hölle gemeint. Die haben wir sicher ab dem Augenblick, wo wir Jesus glaubend als unseren Retter und Herrn angenommen haben. Preise (Auszeichnungen) erhalten wir neugeborene Christen, wenn wir dereinst vor Jesus stehen (Keine Angst vor dem Richterstuhl Jesus. Es gibt nur Lob).

Vergessen Sie die Vergangenheit

Haben Sie den hilfreich-nützlichen Hinweis von Paulus überlesen? Hoffentlich nicht. „Indem ich die Vergangenheit vergesse“ schreibt Paulus. Und der hatte eine Vergangenheit! Er war der schlimmste Christenverfolger seiner Zeit, ehe Jesus ihn bekehrte und berief. Es brachte damals Paulus nichts, immer wieder jammernd an seine schreckliche Vergangenheit zu denken (die der Teufel einem immer wieder einzuflüstern versucht). Vergeben und vergessen ist _alles_ ab dem Augenblick, wo wir Jesus als unseren Retter und Herrn annehmen. Wenn Gott selber uns alles vergibt und vergißt, warum wollen Sie dann noch an Dinge zurückdenken, die 5, 10, 15, 20, 30 oder 50 Jahre zurückliegen? Vergeben und vergessen. So herrlich ist die Gnade von unserem Schöpfer.

Ja, aber ich…
Nein, es gibt nichts, was Sie haben tun können, was so schlimm groß sein könnte, daß Jesus es nicht auslöschen könnte. Und Jesus hat vor rund 2.000 Jahren in Jerusalem all Ihre Sünden auf sich genommen, jeden Dreck, alle Kaputtheiten und Gemeinheiten, alles. Und damit sieht Gott Sie perfekt und tadellos ohne jeglichen Makel. Wir können für dieses unverdiente Geschenk 24/7 Gott und Jesus danken.

ANDACHT: Ihre spirituelle Aufgabe für heute