Es ist völlig in Ordnung, wenn auch mal Zweifel in Ihnen hochkommen. Ich sage nicht, daß das toll und notwendig sei; was ich sage: Sie müssen sich deswegen nicht einsuggerieren lassen, daß Sie ein schlechter Christ seien.
Gott will keine Roboter (sonst hätte er sich solche erschaffen).
Gott hat uns unseren Verstand geben; nirgendwo sagt Gott, daß Sie den nicht benutzen dürfen.
Zweifeln Sie also, grübeln Sie, denken Sie über Ihren Schöpfer nach, suchen Sie ihn in seinem Wort (die beste Quelle, um Gott mehr und mehr kennenzulernen).
Sprechen Sie mit Gott! Bitten Sie um Führung, um Weisheit, um Erkenntnis, um mehr Verständnis (Jakobus 1:5).
Irgendwann müssen Zweifel der Gewißheit weichen
Wer die Bibel liest, wer sich auf den ernsthaften Versuch eingelassen hat, Gott zu finden und ihn zu verstehen, der wird immer weniger Zweifel haben. — Verwechseln Sie bitte auch Zweifel nicht mit Rumgejammere (Gott hilft allen, nur mir hilft er nicht). Nehmen Sie jemanden wie mich: Weltmeister im Jammern. Habe ich wirklich einen Grund dafür? Nein. Hat Gott mir in meinem Leben immer und immer wieder geholfen? Ja. Warum also jammere ich meinem Schöpfer die Ohren voll? Nun ja… ich hätte seine Hilfe halt einfach ein bißchen eher gehabt…
Was sagt Gott auf mein Gejammere? Das, was er schon vor Jahrtausenden uns Jammerern sagte: „Wie lange weigern sie sich noch, mir zu vertrauen? Habe ich ihnen nicht genug Beweise meiner Macht und Fürsorge gegeben?“ Gott in 4. Mose Kapitel 14, Vers 11
Passen Sie auf, daß der Teufel Sie nicht verführt
Hören Sie nicht auf die lügenhaften Einflüsterungen vom Teufel, wenn er Ihnen einsuggerieren will, Gott würde Sie nicht (mehr) lieben. Tatsache ist: Gott liebt Sie. Gott liebt selbst Jesus nicht mehr als er Sie liebt. Machen Sie sich das bitte (immer wieder mal) klar.
Hören Sie nicht auf die lügenhaften Einflüsterungen vom Teufel, wenn der alte Lügner Ihnen verklickern will, Gottes Gnade sei nicht für Sie da. Fakt ist: Gott überschüttet Sie mit seiner Gnade. Nicht immer nach Ihrem Zeitplan; merke: Gott hilft selten zu früh, aber niemals zu spät.
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Wie Sie mit einem Notzbuch den Teufel machtlos machen können
Führen Sie doch ein Gebetstagebuch
Der Tipp ist so simpel, daß viele ihn einfach nicht beherzigen (ich zum Beispiel vergesse das immer wieder, obwohl ich oft genug den enormen Nutzen davon selber erlebt habe). Und zwar: Schreiben Sie in ein Notizbuch Ihre Wünsche / Gebete an Gott rein (z.B.: 7.9.13: Gott um Geld für neue Schuhe gebeten). Und dann beobachten Sie über die Zeit, wann und wie Gott Ihnen Ihre Wünsche erfüllt. Sie werden sich wundern, wie oft Gott hilft. Wichtig: Vermerken Sie, welche Wünsche Gott Ihnen erfüllt hat.
Schreiben Sie nicht nur die Big Ones in das Büchlein (8.9.13: Gott um 65 Mio Lottogewinn gebeten), sondern gerade auch die vielen kleinen Dinge, bei denen wir Gottes Hilfe, Führung und seinen Segen haben möchten.
Warum aufschreiben? Ganz einfach: Der Teufel, der alte Lügner, rechnet mit Ihrer Vergesslichkeit und versucht immer wieder, Sie (mich auch; jeden von uns) mit Ihrer Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was Sie nicht haben. Damit Sie nicht an das denken, was Sie haben. Ein Gebetstagebuch hilft uns über die Wochen, Monate, Jahre die Erinnerung daran wachzuhalten, was Gott alles für uns getan hat.
Gleich noch 1 Tipp
Führen Sie doch ein Dankbarkeitstagebuch
Schreiben Sie auch jeden Tag auf, wofür Sie Gott dankbar sind. Fünf Dinge vielleicht. Gesundheit, Auto läuft, genug zu essen, schönes Erlebnis auf der Arbeit; wenn Ihnen nichts einfällt, dann dürfen Sie auch mal aufschreiben, daß Sie Gott dafür dankbar sind, daß er Sie vor der Hölle errettet hat. Aber „besser“ ist es: Gerade die kleinen, unwichtigen Dingen aufschreiben; Sachen, die wir viel zu schnell als selbstverständlich annehmen. Ist es selbstverständlich, daß Sie ein Dach über dem Kopf haben? Nein, ich bin derzeit obdachlos, ohne eigenes Dach über dem Kopf, ohne eigenes Bett. Sehen Sie, man kann durchaus Gott dankbar sein, daß man in seinem eigenen Bett schlafen kann.
Warum diese tägliche Aufschreiberei von fünf Dingen, für die Sie Gott dankbar sind? Sie konzentrieren sich damit auf Gottes Hilfe und Segen für Sie; der Teufel hingegen will, daß Sie an Dinge denken, die Sie nicht haben, weil er mit der Strategie hofft, Sie mehr und mehr von Gott wegzubringen. — Was Sie nicht haben, aber gerne hätten, schreiben Sie dann (siehe weiter oben) in Ihr Gebetstagebuch… äh, nun hören Sie mit dem 65 Mio Lottogewinn auf! Bitten Sie Gott um realistische Dinge, die Sie haben möchten.