Da können wir die Uhr nachstellen: Wir können anderen, die uns Böses angetan haben, vergeben, und/oder uns selber für den Mist, den wir angestellt haben, vergeben, der Teufel wird immer wieder ankommen und uns die Erinnerung daran einsuggerieren; getrieben von der Hoffnung, daß er es damit schafft, daß wir nicht mehr auf die Gnade und Vergebung durch Gott schauen, sondern uns auf die unguten Vorfälle konzentrieren.

Anderen zu vergeben und/oder uns selber zu vergeben, ist also fortan ein lebenslanger Prozeß.

Sie können auch nicht erwarten, daß Sie einfach vergessen, was andere Ihnen angetan haben oder was Sie selber verbrochen haben, wenn Sie anderen und/oder sich selber vergeben. Nein, die Erinnerung an die Vergangenheit ist ja (immer) da.

Weigern Sie sich, an das Schlimme von früher zu denken

Tipp: Streut der Teufel mal wieder die Erinnerung an das ungute Vergangene in Ihnen, um Ihnen den Tag zu vermiesen, dann weigern Sie sich einfach, diese Gedanken zu denken. Will sagen: Weigern Sie sich, die Erinnerung an das, was man Ihnen antat, durchzukauen. Weigern Sie sich, die Erinnerung an das, was Sie Übles verbrochen haben, durchzukauen. Wenden Sie sich stattdessen an Jesus und danken Sie ihm, daß er Ihnen die Kraft gibt, anderen Menschen vollkommen zu geben, und daß er Ihnen auch all Ihren Mist vergeben hat.

Vergessen, was vergangen ist. Das Beispiel Petrus

Denken Sie an Petrus. Der war sich so sicher, daß er Jesus niemals verlassen würde. Bis in den Tod wollte er Jesus folgen: „Selbst wenn dich alle verlassen, ich werde bei dir bleiben.“ (Petrus in Matthäus 26:33). Jesus verleugnen? „“Nein“, beharrte Petrus. „Nicht einmal, wenn ich mit dir sterben müsste! Ich werde dich niemals verleugnen!““ (Petrus in Matthäus Kapitel 26, Vers 35) — Und was geschah? Dreimal hat er Jesus verleugnet (Matthäus Kapitel 26, Verse 69 – 75).

Aber Petrus wußte, daß Jesus ihm alles vergeben hat. Und dann schauen Sie sich diesen Petrus an in Apostelgeschichte Kapitel 2, wie er redet und unerschütterlich zu Jesus steht. Wissend, daß es (a) nichts bringt, auf die Vergangenheit zu blicken und (b) wissend, daß ihm alle Schuld durch Jesus vergeben ist.

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Jesus liebt Petrus nicht mehr als Sie oder mich.
Das heißt, wir können uns ebenfalls dieser unverdienten Gnade der Vergebung gewiß sein.
Also: Laufen Sie nicht niedergedrückt durch Ihr Leben, weil der Teufel Sie immer wieder an Ungutes aus Ihrer Vergangenheit erinnert. Sondern schauen Sie auf Ihren Jesus und die herrliche Freiheit, die er Ihnen gibt.

„Ich lasse euch ein Geschenk zurück — meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 27; alle Bibelzitate auf dieser Seite aus Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Sie fühlen sich nicht danach und spüren diesen Frieden nicht? Ist nur ein Gebet entfernt. ‚Jesus, mein lieber Jesus, du hast uns versprochen, daß du uns deinen Frieden schenkst. Bitte schenke mir diesen Frieden von dir. Ich will nicht mehr aufgewühlt sein. Ich will nicht mehr depressiv sein. Ich will nicht mehr von der Erinnerung an früher geplagt werden. Ich will den Frieden spüren, den du uns gibst. Ich danke dir dafür, mein Jesus.‘ (natürlich gerne in Ihren eigenen Worten)

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