Wenn man verzweifelt ist, greift man nach jedem Strohhalm. Aber Finger weg von allem Okkulten! Bleiben Sie bei Gott und seinem Wort.

„Befragt nicht die Orakel, sie spenden euch falschen Trost; geht nicht zu den Wahrsagern, sie erzählen euch lügnerische Träume! Weil ihr das tut, seid ihr wie Schafe, die umherirren und umkommen, weil sie keinen Hirten haben.“ (Sacharja Kapitel 10, Vers 2)

Gottes Wort bringt Frieden.
„Spricht“ der Teufel führt das immer zu Panik und Angst

In aller Regel bringt es auch nichts, wenn Sie eine Frage stellen und dann die Bibel irgendwo aufschlagen und lesen, was Gott Ihnen vermeintlich sagt. — Paßt die Stelle nicht, versucht man es ein zweites Mal. — Ist es nicht das, was man gerne hören möchte, ein drittes Mal.
Bedenken Sie bei dieser unguten Art des „Lebens“ in der Bibel, daß wir dabei oft gar nicht den wichtigen Zusammenhang beachten: wer spricht da zu wem? Unter welchen Umständen? War es vor oder nach der Kreuzigung von Jesus, die den entscheidenden Unterschied zwischen Aussagen zum Alten Bund oder zum Neuen Bund, den Gott mit uns Menschen schloß, macht?

Russisch Roulette mit der Bibel. Wir haben das alle schon mal gemacht. Aber in aller Regel bringt es nichts. Obwohl ich sagen muß, daß ich zweimal in meinem Leben, als es buchstäblich um Leben und Tod ging, von Gott auch auf diese Weise konkrete Antwort bekam. Aber das waren  extreme  extremste Situationen; nicht das Übliche im Tagesgeschehen (Wenn du mir jemals etwas sagen willst, dann ist jetzt der Moment dafür, mein Gott! Rede mit mir! Sag, was Sache ist!).
Woher ich weiß, daß die Antworten wirklich von Gott waren? Frieden. Alles übertreffender innerer Frieden (Philipper 4:7).

Besser als Russisch-Roulette mit der Bibel

Aber dieses Russisch-Roulette sollte nicht unser Weg zu hilfreicher Führung und nützlicher Antwort von Gott sein. Denn viel zu leicht kann bei dieser Art der verwirrende Teufel dazwischen funken.
Der bessere Weg: unsere tägliche, normale Bibel-Lektüre.
Denken Sie an den Ratschlag, den Jesus uns mit dem Beispiel des Mannes gab, der sein Haus auf Sand baute. Bauen wir unser Leben lieber solide auf unerschütterlichen Fels (Matthäus 7:24-27). Und der ist Gottes Wort. Durch die tägliche Lektüre stärken wir unser wahres Ich, unseren nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist, und Gott kann mit uns durch sein Wort „sprechen“.

Wenn Sie noch nicht täglich die Bibel lesen, dann fangen Sie doch damit an, daß Sie es sich zur Angewohnheit machen, jeden Tag zu einem festen Zeitpunkt für 30 Minuten in der Bibel lesen. Auf dieser Basis dann können Sie nach 30 Tagen Ihr Lesepensum locker ausbauen.

Vergessen Sie bitte nicht: Sie lesen die Bibel nicht, um Gott einen Gefallen oder eine Freude zu machen. Gott kennt die Bibel; er hat sie „geschrieben“ / inspiriert. Gott hat nichts davon, wenn Sie die Bibel lesen; Sie hingegen profitieren für dieses und das zukünftige Leben im Himmel von der regelmäßigen Bibel-Lektüre.