Mit dem Tod von Jesus am Kreuz und seiner Wiederauferstehung vom Tod hat sich in und für die Menschheitsgeschichte alles geändert. Fundamental geändert. Dieses Ereignis vor rund 2.000 Jahren in Jerusalem ist das größte Ereignis, welches für die Menschheit bis dato stattfand.

Warum? Jesus hat damit die gesamte Menschheit mit ihrem Schöpfer versöhnt. Wer will, nimmt Jesus als seinen Retter und Herrn an, und ist damit für alle Ewigkeit (lassen Sie sich das mal durch’s Hirn laufen… für alle Ewigkeit, Zeit ohne Ende, für immer) vor Gott vollkommen makellos und somit für das Zusammenleben mit unserem Gott ohne Einschränkung geeignet (Kolosser 1:22).

Und wenn wir doch immer wieder mal sündigen? Gott schaut nicht auf uns und unsere Sünden, sondern Gott sieht uns „nur“ noch durch Jesus. Will sagen: Nicht das, was wir tun, entscheidet darüber, wie Gott uns sieht, sondern Gott sieht „nur“ das, was Jesus getan hat. Und der hat all unsere Schuld getilgt.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Vor der Hölle für den Himmel gerettet.
Und dann? Wie geht es weiter?

Vor dem schrecklichen Leid in der Hölle gerettet und für ein Leben unter buchstäblich paradiesischen Umständen gerettet… schön und gut. Mehr nicht? Doch. Hier kommt das zweite Geschenk, das Gott und Jesus uns in ihrer grenzenlosen Liebe und Gnade machen: Der Heilige Geist.

Gott weiß, wie schwach wir als Menschen sind. Selbst nach unserer Errettung für den Himmel sündigen wir noch und verschenken viel zu viele der gigantischen Möglichkeiten, die uns eigentlich als Töchter und Söhne von Gott zur Verfügung stehen. Wir verharren viel zu oft in Angst, Unsicherheit, Zweifel, als daß wir mit erhobenen Kopf (stolz? ja, stolz darauf, was Gott und Jesus für uns getan haben; wir haben nichts dazu beigetragen) uns in die herrliche Gegenwart von Gott und Jesus stellen und in und mit deren Kraft das umfassend erfolgreiche Leben führen, das uns Gott schenken möchte.

Heiliger Geist im Alten Testament

Wo ist der Heilige Geist?

Unserem allwissenden Schöpfer ist klar, daß uns „nur“ mit der Vergebung all unserer Sünden (wodurch wir für den Himmel gerettet sind) nicht gedient ist. Deshalb schickt uns unser uns liebender himmlischen Vater in dem Moment, wo wir Jesus als unseren Retter und Herrn annehmen, auch den Heiligen Geist.

Wo ist der Heilige Geist?
In uns drin.
Irgendwie (wenn wir uns nur auf das irdisch Materielle begrenzen) schwer vorzustellen.
Wenn wir uns aber klar machen, daß wir mehr sind als nur der sichtbare Körper und die Gefühle, Erinnerungen, Gedanken, Träume, Phantasien, dann können wir verstehen, daß der Heilige Geist in unserem Geist wirkt. Denn unser Geist ist unser wahres Ich, nach Gottes Ebenbild erschaffen (Genesis 1:26; Genesis 2:7).

Der Heilige Geist. Ihr mächtiger Helfer

Der Heilige Geist ist unser mächtiger Helfer. Je mehr wir lernen, ihn wirken zu lassen, ihn bei unseren Entscheidungen um Rat zu bitten, desto mehr werden wir der Mensch, den Gott vor Augen hatte, als er uns erschuf. Wir werden — denn das werden wir dereinst sein — mehr und mehr wie Jesus werden. Perfekt.

Statt all dem Gehaue und Gesteche, statt all der perversen Phantasien, statt all der Sünden, statt all der Angst und Unsicherheit sind wir dazu bestimmt, daß wir vollkommen erfüllt werden von Liebe, Freude
Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Schaffen wir es alleine, dieser perfekte Mensch zu werden?
Gegenfrage: Haben wir es alleine geschafft, nicht in der Hölle zu enden?
Antwort: Nein. Einzig und allein durch das, was Jesus für uns tat, sind wir gerettet.
Also: Auch die zunehmende Verwirklichung der perfekten Eigenschaft von Liebe über Güte bis hin zur Selbstbeherrschung schaffen wir nicht mit eigenem Tun oder aus eigener Willensanstrengung, sondern einzig und allein, indem wir den Heiligen Geist wirken lassen.

Bleiben Sie am Ball. Sie müssen beim Bibellesen nicht immer alles sofort verstehen. Meine Bibel ist am Rande voll mit Fragezeichen, die sich — je länger ich die Bibel lese — in ‚Ah, so ist das‘ auflösen. Ebenso mit dem Heiligen Geist. Ich habe das nie verstanden. Was habe ich getan? Mich erst einmal auf Gott und Jesus konzentriert. Herrlich. Dann kam ein Punkt, wo ich merkte, jetzt will ich auch das mit dem Heiligen Geist mal richtig verstehen. ‚Heiliger Geist‘, sagte ich, ‚Hier bin ich. Hilf mir, daß ich dich verstehe‘. Ja, damit beginnt die Reise… und — wir kommen immer wieder darauf zurück — beim Bibellesen erhellte sich auch Schritt für Schritt der Heilige Geist. Herrlich. — Verstehe ich alles? Natürlich nicht. Einen Bruchteil nur. Aber immer her. Christ werden und sein ist die aufregendste Reise, die man in diesem Universum machen kann. Herrlich. Und was glauben Sie, wie unvorstellbar herrlich, es erst dereinst im Himmel werden wird, wenn wir Gott sehen (1. Korintherbrief 13:12). Bleiben Sie also am Ball.

Das ist ja alles so einfach?
Ja. Das stimmt.
Bedenken Sie aber auch den Part, den Sie spielen müssen: Bibel lesen, Beziehung mit Gott und Jesus ausbauen, verfestigen und mit immer mehr Leben erfüllen. Schwer ist das nicht. Aber es will halt auch getan sein. Und da Ihr Tag nur 24 Stunden hat, müssen Sie sich irgendwann entscheiden, ob Ihnen die 2 Stunden auf dem Sofa vor dem Fernseher am Abend wichtiger sind als in Ruhe (ohne Ablenkung; also ohne laufenden Fernseher) mit Ihrem Schöpfer und mit Ihrem Jesus zu „sprechen“.

Ist das Lesen der Bibel wirklich so wichtig?
Wichtig weil hilfreich. Denken Sie immer dran: Gott hat überhaupt nichts davon, wenn Sie die Bibel lesen. Sie sind es, der davon profitiert. Die Bibel ist _für Sie_ geschrieben. Gott weiß, wie herrlich er ist; er muß sich das nicht mit der Bibel nochmal bestätigen lassen. Jesus selber sagt uns: “Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch befreien.” (Jesus in Johannes Kapitel 8, Verse 31 – 32) Wollen Sie frei sein von Angst, von Sorgen, von Süchten, von Perversionen, von Sinnleere? Dann lassen Sie sich befreien. Wie? Indem Sie in Jesus‘ Wort bleiben. Jesus‘ Wort ist die Bibel, denn Jesus ist das Wort Gottes (Johannes 1:1-5 und Johannes 1:14). Verstehen Sie jetzt nicht? Egal. Lesen Sie die Bibel. Damit fängt alles an und entwickelt sich alles weiter.

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Tauchen Sie ein in die Ruhe, die Jesus Ihnen schenkt. Jesus hat nur Liebe und Gnade für Sie. Sinnen Sie darüber nach (ich mag nicht ‚meditieren‘ schreiben). Vergegenwärtigen Sie sich täglich in ruhigen Momenten, wie wahrlich gigantisch das ist, was Jesus für Sie getan hat. Bitten Sie ihn um Führung und Stärkung, auf daß der Heilige Geist in Ihnen mehr und mehr zum Guten wirken kann.