Nichts besonderes, wenn wir sündigen. Damit soll nicht gesagt werden, daß Sündigen in Ordnung sei. Nein, Sünde ist nicht gut. Sünde ist schlecht; Sünde ist gegen Gott und Sünde schadet uns. Aber ich kenne keinen Menschen, der nicht sündigt. Auch Menschen, die Gott lieben, sündigen. Wobei wir nicht weit gehen müssen, um Sünde zu finden. Denn alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde (Römer 14:23).
Wir zweifeln, ob Gott uns wirklich hilft… Sünde. Denn wir glauben nicht Gottes Zusagen, daß er ganz genau weiß, was wir brauchen und es uns gibt (Matthäus 6:31-33).
Es gibt keine kleinen oder großen Sünden. Sünde ist Sünde
Wenn jemand zweifelt, empfindet er das nicht so richtig als Sünde (aber es ist eine). Wenn sich jemand jedoch Pornofilme anguckt und sich dann selbst befriedigt, dann leidet er unter seinem schlechten Gewissen.
Ganz gleich, was Sie als Sünde getan haben, lassen Sie sich vom Teufel nicht in die Ecke ‚Schlechtes Gewissen‘ treiben; lassen Sie sich vom Teufel nicht einsuggerieren, daß Sie jetzt ein schlechter Christ seien; lassen Sie sich nicht vom Teufel einreden, daß Gott Sie nun nicht mehr lieben würde, weil Sie (schon wieder) gesündigt haben. — Nein, das sind alles Gedanken, die der Teufel, der alte Lügner, Sie haben lassen will, weil er genau weiß, daß so etwas Sie von Gott weg bringt.
Und dabei ist es genau umgekehrt. Gerade dann, wenn wir gesündigt haben, brauchen wir unseren Gott. Gerade dann besonders.
Nach der Sünde hin zu Gott!
Nicht zerknirscht, sondern froh und dankbar, weil durch Jesus Ihnen auch diese Sünde schon vergeben ist
Nicht von Gott weglaufen, wenn Sie gesündigt haben, sondern laufen Sie zu Gott hin! Bedenken Sie bitte: Als vor rund 2.000 Jahren Jesus an jenem Kreuz hing und _all_ Ihre Sünden auf sich genommen hat, da gab es kein Verstecken. Ihre Sünden (so wie meine) waren deutlich da. Nur so konnte Jesus sie auf sich nehmen.
“Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes 14:6)
Und es war so ekelhaft und abstoßend, daß Gott seinen eigenen Sohn noch nicht mal mehr anschauen konnte. Können Sie sich vorstellen, wie Jesus an jenem Kreuz in jenen drei Stunden aussah, als er alle Sünden von allen auf sich nahm? Fratzenhaft verzerrte Ekelhaftigkeit.
Jesus sah so schlimm aus, daß Gott Jesus noch nicht mal mehr anschauen konnte; er legte Dunkelheit für drei Stunden über die Szene (Matthäus 27:45).
All die Jahre vorher hatte Jesus eine schöne liebevolle Beziehung zu Gott. Jesus sprach immer vom „Vater“. Jetzt, als Jesus Ihre (und meine) Sünden auf sich nahm, wandte sich Gott angewidert ab. Und Jesus schrie zum ersten Mal: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Matthäus 27:46) Nichts mehr mit liebevollem „Vater“, sondern ein distanziertes „Gott“.
Gott wendet sich nach Ihrer Sünde nicht ab von Ihnen
Damit Gott sich von Ihnen, wenn Sie gesündigt haben, nicht angewidert abwenden muß, hat Jesus vor rund 2.000 Jahren all Ihre Sünden auf sich genommen und ertragen, daß sich sein Vater in dem Augenblick von ihm abwendet. Nur deshalb verlieren Sie als neugeborener Christ (also als jemand, der all seine Sünden auf Jesus als seinen Retter gelegt hat) niemals die liebevolle Nähe zu Gott.
Nur weil Jesus den Zorn Gottes wegen Ihrer (und meiner) Sünden auf sich genommen hat, sind Sie vor Gott makellos und tadellos und perfekt heilig. Für immer. Wie das sein kann? Nun, wenn der Mensch-gewordene Jesus (Gott) Ihre Sünden auf sich nimmt, dann hat er sie auf sich genommen. Da bleibt nicht ein Körnchen Schuld zurück.
Was tun nach der Sünde?
- Machen Sie sich klar, Ihre Sünde ist hundertprozentig vergeben. Gott hält Sie ihnen nicht vor (Hebräer 10:17).
- Danken Sie Jesus und Gott für diese wunderbare Gnade. Loben Sie Jesus und Gott und danken Sie ihnen.
- Jammern Sie nicht wegen Ihrer Sünde. Haben Sie kein schlechtes Gewissen wegen Ihrer Sünde. Das würde nur bedeuten, daß Sie irgendwie doch denken, daß das Opfer von Jesus für Ihre Sünde nicht groß genug gewesen wäre, und daß Sie Gott mit Ihrem schlechten Gewissen wenigstens so ein bißchen zeigen wollen, daß Sie schuldig sind. Aber nein, Sie sind nicht mehr schuldig. Machen Sie sich das bitte klar: Sie sind nicht mehr schuldig. Warum? Weil Jesus Ihre Schuld vollständig und ganz auf sich genommen hat. Gott hält Ihnen Ihre Sünde nicht vor, weil sie durch das Opfer von Jesus abgedeckt ist (Kolosser 1:22).
Was heißt das? Auf jeden Fall schon mal nicht dies: Lustig weitersündigen, wenn doch eh alles bezahlt und abgedeckt ist.
Je mehr Sie sich die unverdiente Gnade, mit der Ihnen Jesus und Gott begegnen, vergegenwärtigen, desto mehr ergreift Sie liebevolle Dankbarkeit. Sie wollen Ihrem Schöpfer danken und ihn loben und fühlen sich zu ihm hingezogen. Zu Gott und Jesus hingezogen; nicht mehr zu den Sünden.
Woran liegt es, daß Sie noch sündigen?
Da müssen Sie drüber nachdenken. Sie kiffen sich die Birne zu? Das würde mich nicht wundern, wenn ich höre, daß Sie mit Kiffern zusammen sind. Sie klauen wie ein Rabe? Das würde mich nicht wundern, wenn ich höre, daß Ihre Bekannten und Freunde klauen. Will sagen: Vielleicht müssen Sie Ihren Umgang ändern.
Sie können nicht erwarten, daß Sie von Ihrer Pornosucht loskommen, wenn Sie abends in den Sex-Shop dackeln oder zu Hause auf Ihrem PC Porno-WebSites ansurfen. Sagen Sie Nein! zur Versuchung (Als Christ Nein! sagen zu Versuchungen. Das Beispiel Josef aus Genesis Kapitel 39).
Sie landen mit der verheirateten Frau immer im Bett? Vielleicht keine schlechte Idee, wenn Sie sich mal entschließen, die Frau nicht mehr zu treffen.
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Es ist nicht Ihre Willenskraft, es ist Jesus
Sie können und Sie müssen es nicht alleine schaffen. Ihre Willenskraft (liegt im Bereich ‚Seele‘; Sie haben noch den ‚Körper‘ und Ihr wahres Ich, Ihren ‚Geist‘, der nach Gottes Ebenbild erschaffen ist) reicht nicht unbedingt aus, um die Finger von einem Laster zu lassen. Bitten Sie Jesus um Hilfe. Bitten Sie Jesus um Kraft. ‚Verjage den Dämon der Selbstbefriedigung, Jesus. Ich will endlich davon freikommen. Danke für deine Hilfe, mein Jesus‘).
Ganz wichtig: Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie doch immer wieder sündigen. Haben Sie Geduld. Bleiben Sie bei Gott. Suchen Sie noch mehr seine Nähe (Gespräche, Bibel lesen), um von seiner reinigenden Kraft zu profitieren.
Aber Vorsicht! Tapsen Sie nicht in die Falle vom Teufel, der Ihnen durch die Hintertür doch wieder ein schlechtes Gewissen (statt Freude über Gott und dessen Gnade für Sie) andrehen will. So nach dem Motto: ‚Jetzt habe ich gesündigt. Nun aber lese ich 2 Stunden in der Bibel‘. Nein! So läuft das nicht. Und so muß es auch nicht laufen. Ob Sie die Bibel lesen oder nicht, ändert nichts an der Liebe Gottes für Sie. Wenn Sie die Bibel lesen wollen, dann aus Neugier auf Ihren Schöpfer und aus Freude über die Liebe, die Ihr Schöpfer Ihnen gegenüber beweist.
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Denken Sie darüber nach: Ihre Sünde kommt nicht dadurch aus Gottes Sinn, weil Sie für 20 Minuten ganz zerknirscht sind, oder weil Sie fünfmal das Vater-unser beten, oder weil Sie jetzt doppelt so viel in der Bibel lesen. Nein, Ihre Sünde wird Ihnen von Gott nur aus einem einzigen Grund nicht vorgehalten. Und dieser Grund ist Jesus und sein Opfer für Sie an jenem Kreuz in Jerusalem. Meine Güte! Was für ein Gott! Was für eine Liebe für mich! — ja, das dürfen Sie gerne sagen. Denn so ist es. Was für eine unverdiente Liebe von Gott für Sie! Gott sei Dank auch für mich und uns alle, sonst wäre die Hölle sehr voll.
(Epheser Kapitel 2, Verse 8 – 9)
WAS MEINEN SIE? Kann unsere Errettung durch Jesus durch etwas gefährdet werden, was wir tun? Oder haben wir ewige Sicherheit?