Eine sehr gute Arbeit leistet der Teufel, der alte Lügner, wenn Sie seinen Lügen Glauben schenken. Denn dann schafft er es, was er erreichen möchte, nämlich uns von Gott fernzuhalten.
Machen wir uns deshalb die biblischen Tatsachen klar.
- Gott liebt uns. Damit ist nicht gesagt, daß Gott es toll findet, wenn wir Banken überfallen, anderen Menschen das Leben versauen, uns Pornos angucken und uns die Birne mit Schnaps einlegen oder uns mit Joints die Realität wegräuchern. Sondern es heißt: Gott liebt uns. Er weiß um unsere Fehler und Gott liebt uns. Er weiß, wie schwach wir sind und Gott liebt uns. Er weiß, daß wir stolpern und stürzen und hinfallen und Mist bauen, trotz aller guten Vorsätze doch wieder sündigen und Gott liebt uns. Ist das jetzt rübergekommen? Gott liebt Sie.
- Gott ist nicht sauer auf uns. Seine Liebe ist so groß, daß Gott sogar seinen eigenen Sohn Jesus geopfert hat, damit wir frei von all unserer Schuld werden können. Jeder, der Jesus glaubend als seinen Retter und Herrn annimmt, ist von dem Moment an vollkommen frei von aller Schuld und dadurch geeignet, für immer mit Gott leben zu können.
- Gott bestraft niemanden, der zu seiner Familie gehört. Und als Jesus-Schäfchen sind Sie Tochter oder Sohn von Gott. Keine Strafe mehr.
Gott bestraft uns nicht mit Krankheiten. Würden Krankheiten als Strafe von Gott kommen, dann hätte Jesus gegen den Willen von Gott gehandelt. Denn Jesus hat (ich darf das mal so salopp formulieren) buchstäblich jeden Kranken, der ihm über den Weg lief, geheilt. Krankheiten kommen nicht von Gott.
Gott straft Sie auch nicht mit Einsamkeit. Was weiß ich, was der Teufel, der alte Lügner, an verwirrenden Gedanken ausstreut, um Sie zu verwirren. Denkbar: Sie seien jetzt einsam, weil Sie irgendwann mal in Ihrem Leben jemanden arg übel behandelt und betrogen und hintergangen haben. Nein. Ein solches Verhalten ist durch das Opfer von Jesus für Sie abgedeckt; da gibt es von Gott keine Strafe mehr für Sie.
Oder auch denkbar, daß der Teufel, der alte Lügner, Ihnen einsuggerieren will, Sie müßten an Einsamkeit leiden, weil Sie ein ach so schlechter Christ sein. Blödsinn. Biblische Wahrheit: Gott straft Sie nicht mehr.
Gönnt Gott uns tolle Sachen nicht?
Also ist Gott alles egal? Habe ich das gesagt? Nein, das habe ich nicht geschrieben.
Sie sind Gott nicht egal. Und Ihre Sünden sind Gott auch nicht egal. Warum? Weil sündiges Verhalten immer Ihnen schadet — nicht Gott. Wenn Sie sich jeden Abend die Birne zusaufen, dann hat Gott nicht darunter zu leiden. Sie werden früher oder später die Folgen Ihres Alkoholkonsums auf sich nehmen müssen.
Wenn Sie noch irgendwelche Dinge tun, die zwischen Ihnen und Gott stehen, dann will Gott, daß diese widrigen Barrieren zwischen Ihnen und ihm beseitigt werden.
Aber niemals, niemals, niemals will Gott Ihnen etwas nehmen oder vorenthalten, weil er ein Spielverderber ist, der Ihnen eine gute Sache nicht gönnen würde. So ist Gott nicht. Er tut alles, damit Sie glücklich werden. Wenn er dran arbeitet, daß Sie eine Sache überwinden, dann immer nur deshalb, weil Ihnen diese Sache schadet. Vergessen Sie niemals: „Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?“ (Römer 8:32) Gott will nur das Beste für uns. Der Konsum von Pornografie beispielsweise ist nicht gut für uns.
Ihre Einsamkeit ist _keine_ Strafe von Gott. Wenn Sie Jesus als Ihren Retter angenommen haben, sind Ihnen _alle_ Sünden vergeben. Ab dem Augenblick sind Sie Gottes Sohn oder Tochter und Gott bestraft Sie nie wieder- Lesen Sie die Bibel. Das ist es, was Gott und Jesus uns neugeborenen Christen zusichert.
Warum Sie dann einsam sind?
Fragen Sie Gott, ich weiß es nicht.
Gott wird es Ihnen erklären. Per Donnerstimme von Ihrer Wohnzimmerdecke? Eher nicht. Wie dann? Vieles klärt sich für einen schon dann auf, wenn man einfach mit Gott sein Problem bespricht. Ganz wichtig auch: Bibel lesen. Auch hier wieder: Sie tun Gott keinen Gefallen, wenn Sie die Bibel lesen (Gott kennt die Bibel; er hat sie „geschrieben“ / inspiriert). Sie sind es, der von der Lektüre der Bibel profitiert.
Machen Sie auch nicht den Fehler zu meinen, wenn ein Gebetswunsch sich nicht (sofort) erfüllt, dass das einem Nein von Gott gleichkommt. Vieles braucht seine Zeit. Vielleicht ist der Mensch, den Gott für Sie vorgesehen hat, noch nicht so weit, daß Sie beide jetzt schon zusammenpassen würden. Vielleicht sind Sie noch nicht so weit. Vielleicht sind Sie so weit, der für Sie vorgesehen Partner ist so weit, aber Gott will einfach, daß Sie lernen, Ihr geduldiges Vertrauen in ihn zu stärken.
Ich weiß nicht, ob dies auf Sie zutrifft. Denken Sie drüber nach, ob Sie damit etwas anfangen können:
Es kann auch gut sein, daß — weil immer wieder Ihre Beziehungen nach einem unguten, für Sie nicht hilfreichem Muster ablaufen — Gott Sie erst einmal in einer ‚Warteschleife‘ läßt, damit Sie sich weiterentwickeln können und die für Sie vorgesehene Beziehung wirklich von schönem Nutzen für Sie ist.
Will sagen: Wir denken oft, unsere Probleme lägen an einem Partner und wenn wir nur endlich den richtigen Partner finden, dann würde alles prima. Das habe ich zum Beispiel oft in meinem Leben gedacht und danach gehandelt… und bin jedesmal damit gescheitert.
Was auch immer, wie auch immer. Hin zu Jesus. Schildern Sie ihm Ihr Problem. Reden Sie über alles mit ihm. Machen Sie es sich zur Angewohnheit, täglich in der Bibel zu lesen (täglich? ja, Sie haben ja auch jeden Tag Zeit für Fernsehen oder das Internet). Haben Sie Geduld und vertrauen Sie darauf, daß Gott alles zu Ihrem Besten führt und fügt. Auf dem Weg dahin vertiefen Sie Ihre Beziehung zu Ihrem Sie über alles liebenden Vater.