Damit nichts falsch verstanden wird. Kritisches Nachfragen ist Klasse. Was meinen Sie, warum Gott Ihnen den Verstand gegeben hat? Damit was im Kopf ist und es nicht reinregnet? Nein. Unser Bewußtsein und unser Verstand will und soll genutzt werden. Und natürlich auch bezüglich Gott. Denken wir über ihn nach. Studieren wir ihn in seinem Wort, der Bibel. Recherchieren wir uns zunächst widersprüchlich erscheinende Aussagen.
Gott will keine willenlosen Roboter
Wenn Gott dumm-dröge Roboter hätte haben wollen, die alles abnicken, was er sagt oder tut, dann hätte er sich solche Roboter erschaffen. Aber das hat er nicht. Gott hat Sie erschaffen. Mit einem Kopf voll beladen mit einem herrlichen Gehirn, das zu Denkleistungen fähig ist, die jeden Supercomputer locker in die Ecke stellen.
So weit, so gut. Was aber nervig ist: Wenn Menschen mit derart undurchdachten und unreflektierten Aussagen daherkommen, die schon auf den ersten Blick hin offenbaren, daß sie noch nicht mal für 5 Pfennig in der Bibel nachgelesen, geschweige denn sich darüber sinnend Gedanken gemacht hätten.
Ich muß nicht lange suchen, um solche Menschen zu finden. Ich zum Beispiel habe jahrelang wirklich gedacht, daß ‚Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott‘ in der Bibel steht. Als ich dann anfing, die Bibel zu lesen… eine Aussage wie die obige stellt das Christentum buchstäblich auf den heidnisch-dämonischen Kopf.
Dieser „Widerspruch“ wird auch gerne von Kritikern angeführt
Als Jesus geboren wurde, verkündeten die Engel diese Botschaft: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade“ (Lukas 2:14). Hat Jesus versagt? Oder ist das alles nur eine Riesenlüge? Denn wenn etwas klar ist, dann dies: Es gibt keinen Frieden auf Erden. Damals vor rund 2.000 Jahre nicht; seitdem nicht; und auch heute wird überall auf diesem Planeten getreten, geschlagen, geschossen, ermordet und unterdrückt. Frieden auf Erden?
Und was ist dann mit Jesus, der selber sagt(e): „Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung.“ (Jesus in Lukas Kapitel 12, Vers 51)
Hier haben wir ihn also, den Widerspruch. Einerseits Frieden und dann doch Spaltung?
Oder geht das alles viel tiefer?
Der scheinbare Widerspruch ist keiner. Der Friede, den die Engel bei der Geburt von Jesus ankündigten, ist nicht Friede im irdisch-weltlichen Sinne, sondern der spirituelle Frieden, die endgültige Versöhnung zwischen Gott und Menschheit. Jesus selber sagt(e): „Ich lasse euch ein Geschenk zurück — meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 27)
Wir haben Frieden mit Gott
Wenn wir also über den Frieden von und durch Jesus sprechen, dann ist damit nicht gemeint, daß irgendwo auf der Welt ein Staat nicht mehr Krieg mit einem anderen führt. Darum geht es nicht bei dem Frieden, den Jesus für uns erworben hat. Bei seinem Frieden geht es darum, daß jeder, der das Geschenk glaubend annehmen will, für immer Versöhnung, Frieden mit seinem Schöpfer findet. Keine Vorwürfe, keine Strafe, keine Verdammnis. Herrlicher, niemals endender Friede.
Keine Barrieren mehr zwischen Gott und uns
Das ist Frieden, der alles übersteigt
Der Friede, den Jesus uns anbietet, überwindet sämtliche Barrieren zwischen uns und unserem Schöpfer.
Deshalb lesen wir auch in Gottes Wort (ja, dieses verstaubte Buch irgendwo bei Ihnen im Bücherschrank; steht nicht mehr oben? Sondern liegt neben Ihnen auf dem Schreibtisch? Herrlich!): „Da wir nun durch den Glauben von Gott für gerecht erklärt worden sind, haben wir Frieden mit Gott durch das, was Jesus, unser Herr, für uns tat.“ (Römerbrief Kapitel 5, Vers 1; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Jesus bringt klärende Spaltung. „Von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben, wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.“ (Jesus in Lukas Kapitel 12, Vers 52-53)
Damit angesichts obiger Aussage der Teufel, der alte Lügner, nicht auch schon wieder verwirrende Desinformation streuen kann: Jesus will nicht, daß wir uns streiten und spalten. Was Jesus beschreibt ist das, was wir überall seit 2.000 Jahren auf der Erde sehen: Seine Botschaft (die vollkommene Versöhnung der Menschen mit ihrem Schöpfer) trifft auf vehementen Widerstand (was meinen Sie, wer dagegen ist, daß Sie mit Gott versöhnt sind?) und führt zu Spaltungen. Was wir seit 2.000 Jahren sehen: Keine anderen Gläubigen werden derart unterdrückt, verfolgt und abgeschlachtet wie die Jesus-Gläubigen.
Ist das schön, verfolgt und verhöhnt zu werden?
Nein, natürlich nicht.
Aber wenn das der Preis ist, daß wir für immer Versöhnung mit unserem Schöpfer haben, dann können wir das locker einstecken.
Jesus selber sagt uns: „Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 5, Verse 11-12)
Helfen Sie uns bitte mit, daß wir Gottes herrlich befreiende Botschaft möglichst vielen Menschen anbieten können.