Das Land der Ruhe von Gott steht uns offen. Statt Ich! Ich! Ich! im niemals zur Ruhe kommenden Hamsterrad der irdischen Welt zu rufen, lehnen wir uns in die Gewißheit der grenzenlosen Liebe und unverdienten Gnade von Jesus ruhig und friedlich zurück.

„Er rettete uns, nicht wegen unserer guten Taten, sondern auf Grund seiner Barmherzigkeit. Er wusch unsere Schuld ab und schenkte uns durch den Heiligen Geist ein neues Leben.“ (Titus Kapitel 3, Vers 5; Neues Leben Bibelübersetzung)

Aber ich muß doch…
Nein. Sie können mit nichts Gott in die Schuld setzen, daß er Sie in den Himmel aufnehmen müßte. Denn alles, was Sie und ich tun könn(t)en ist nicht gut genug, damit wir uns dadurch für den Himmel qualifizieren. Es ist ein Geschenk, das Gott und Jesus uns geben. Einfach so. Weil sie uns lieben und uns bei sich haben möchten.

Das spirituelle Land der Ruhe
nicht mit irdisch-weltlichem Nichtstun verwechseln

Land der Ruhe? Ja. Das heißt nicht Passivität. Sondern das heißt, daß wir vollkommen sicher sein können, daß wir gerettet sind. Und daß Gott uns mit dem Heiligen Geist die Kraft geschenkt hat, mit der uns alles möglich ist. Beispiel: Sie könnten sich noch sehr mit Ihrem Willen anstrengen, nicht mehr zornig zu werden… Sie werden das aus eigenen Stücken niemals schaffen. Müssen Sie auch nicht. Der Heilige Geist will gerne in Ihnen wirken und Sie vervollkommnen.

Sie verstehen das alles irgendwie noch nicht so richtig? Macht nichts. Unser Leben als neugeborener Christ ist eine Reise, Schritt für Schritt auf ein vollkommenes, herrliches Ziel zu.
Wenn Sie das eine oder andere noch nicht verstehen, heißt das nicht, daß es Ihnen egal sein soll. im Gegenteil.

Denken Sie mehr über Jesus und das, was er für Sie getan hat, nach. Haben Sie sich zum Beispiel mal klar gemacht, wie Ihre Ewigkeit aussehen würde, wenn Jesus Sie nicht durch sein Opfer für den Himmel gerettet hätte? Da dürfen Sie gerne danken und froh sein.

Petrus konnte auf dem Wasser gehen! Als er sich auf jesus konzentrierte. In dem Moment, wo er auf die irdisch-weltlichen Umstände guckte… drohte er unterzugehen (Matthäus 14:28–31). Sinnvolle Anmerkung: Dackeln Sie nicht zum Ententeich im Stadtpark, um es Petrus nachzumachen. Arbeiten Sie erst einmal daran, daß Ihre Beziehung zu Jesus auf eine unerschütterliche Basis gestellt wird. Da haben Sie (und wir alle) genug Betätigungsmöglichkeiten.

Rücken Sie Jesus mehr und mehr in den Mittelpunkt Ihres Lebens. Konkret: Schauen Sie nicht auf Ihr Problem, sondern auf Jesus und dessen Hilfe für Sie.
Geldsorgen? — Jesus, ich danke dir, daß du mich versorgst.
Krankheit? — Jesus, ich danke dir, daß du mich heilst.
Einsamkeit? — Jesus, ich danke dir, daß du bei mir bist.
Depression? — Jesus, ich danke dir, daß du mir Lebensfreude schenkst.
Abhängigkeit? — Jesus, ich danke dir, daß du mich frei machst.

Besprechen Sie alles mit Jesus. Lesen Sie über Jesus in der Bibel. Ich werde so oft gefragt: ‚Ja, was denn? Was soll ich lesen?‘. Dies zum Beispiel: Das Johannes-Evangelium. Epheser und Galater. Da haben Sie eine Menge Stoff und geistige Nahrung, um sich mehr und mehr im Land der herrlichen Ruhe zurechtzufinden. Die Ruhe kommt daher, weil Sie die Gewißheit haben, daß Gott und Jesus Sie niemals verlassen, niemals fallenlassen, niemals belügen, niemals betrügen, immer nur das Beste für Sie wollen.

Gott arbeitet an mir. Ok.
Aber muß er es so dolle tun?

Heißt das, daß Ihr Leben fortan nur noch Zuckerschlecken ist? Nein.
Gott arbeitet an und mit Ihnen. Das ist manchmal anstrengend. Manchmal schwierig. Manchmal geht es bis an die Grenze Ihrer Belastbarkeit. Aber: Es ist immer zu Ihrem Besten. Und: Es geschieht nicht, weil Gott Sie strafen will. Als Jesus-Schäfchen werden Sie nie wieder von Gott bestraft (Hebräer 8:12). Es ist nur, um Sie immer perfekter in Ihrem Glauben und in Ihrem Vertrauen zu machen. Lassen Sie Gott an Ihnen arbeiten!

Zwischendurch dürfen Sie auch gerne mal sagen: ‚Du meine Güte. Mir wär’s lieber, Gott würde nicht so viel Wert auf mich legen und so viel mit mir arbeiten‘ und dann geht’s weiter. Denn Gott wird Sie niemals überfordern; er weiß ganz genau, was Sie abkönnen: “Gott ist treu. Er wird die Prüfung nicht so stark werden lassen, dass ihr nicht mehr widerstehen könnt. Wenn ihr auf die Probe gestellt werdet, wird er euch eine Möglichkeit zeigen, trotzdem standzuhalten.” (1. Korintherbrief 10:13; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Na? Haben Sie einen herrlichen Gott?! Das meine ich aber auch.