Biblische Wahrheit ist: Wer Jesus als seinen Retter angenommen hat, ist frei von all seiner Schuld. Für immer. Gott hat in Jesus alle Sünden, die wir in der Vergangenheit begangen haben, die wir derzeit begehen, und die wir in Zukunft leider auch noch immer wieder mal begehen werden, abgestraft. Weil Jesus unsere Strafe vollkommen auf sich genommen hat, sind wir vor Gott makellos und heilig. Für alle Zeit Ewigkeit.

Der Tod von Jesus am Kreuz und seine Wiederauferstehung von den Toten gibt jedem, der Jesus als seinen Retter und Herrn annimmt, ewiges Leben bei und mit Gott.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Auch Sie als Jesus-Gläubiger müssen vor ein Gericht… aber was für eins!

Kann das denn wirklich sein, daß Jesus mich vollkommen frei von aller Schuld gemacht hat?, mag man sich als Jesus-Gläubiger ab und an fragen. Ja, ist die Antwort, Gott sieht nicht mehr unsere menschliche Unperfektheit, sondern Gott sieht den perfekten Jesus; Gott sieht uns sozusagen ‚durch Jesus‘, wenn er uns anschaut. Und weil Jesus perfekt ist, sind wir es für Gott auch. Deshalb sagt Gott über uns Jesus-Gläubige: „Ich werde nie wieder an ihr Unrecht und ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer 10:17). Und damit es auch keiner übersieht, sagt Gott es auch noch ein zweites Mal; hier: „Ich werde ihr Unrecht vergeben und nie wieder an ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer Kapitel 8, Vers 12; beide Bibelzitat aus Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002).

„Denn ihren Übertretungen gegenüber werde ich Nachsicht üben und ihrer Sünden nicht mehr gedenken.“, Gott in Hebräer 8:12. — „ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken“, Gott in Hebräer 10:17; beide Bibelzitate aus Menge Bibel, 1939

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Wo keine Sünden mehr von Gott gesehen werden, gibt es auch keine Schuld mehr. Wo keine Schuld, muß es keine Verurteilung mehr geben. Erahnen Sie, warum ‚Evangelium‘ die Frohe Botschaft oder auch die Gute Botschaft heißt? Sie sind frei. Das ist nicht Ihr Verdienst; das haben Sie sich nicht erarbeitet; Sie haben nichts getan, was Gott dazu bewegen müßte, Ihnen zu vergeben. Es ist einzig und allein ein unverdientes Geschenk von Gott und Jesus an Sie. Wollen Sie angesichts dieser grenzenlosen Liebe und unverdiente Gnade noch weiter sündigen? Oder sich nicht lieber in die richtige Richtung bewegen und mehr und mehr ein besserer Mensch werden? Bitten Sie Jesus um Führung und Stärkung. Er hilft.

Der Richterstuhl von Jesus

Wir Jesus-Gläubige werden vor dem sog. Richterstuhl von Jesus erscheinen. Also doch ein Gericht? Nein. Was soll Jesus an Ihnen bestrafen, wenn er vor rund 2.000 Jahre all Ihre Schuld schon abgegolten hat? Der sog. Richterstuhl von Jesus wird im griechischen Original ‚bema‘ genannt. Seinerzeit urteilten Richter auf dem Bema über Sportler, die an athletischen Wettkämpfen teilgenommen hatten; sie entschieden, wer welchen Preis bekam. Und das ist genau das, was uns Jesus-Gläubigen vor dem ‚bema‘, dem Richterstuhl von Jesus bevorsteht: Wir werden für das Gute, das wir in diesem irdischen Leben taten, Lohn und Preise erhalten (Keine Angst vor dem Richterstuhl Jesus. Es gibt nur Lob). Lob, aber keine Verurteilung (oder Sie müssten das Opfer von Jesus für Sie als nicht existent oder als nicht gut genug ansehen; viel Spaß mit der Ansicht).

„…dann wird einem jeden das ihm gebührende Lob von Gott her zuteil werden.“ (1. Korintherbrief 4:5; Menge Bibel, 1939)

Kein Gericht über unsere Sünden

Lassen Sie sich vom Teufel, dem alten Lügner, keine Zweifel-Gedanken einstreuen. Das Opfer von Jesus für Sie ist umfassend. Sie werden vor dem Richterstuhl von Jesus _nicht_ wegen Ihrer Sünden belangt. Vor dem Richterstuhl von Jesus (bema) wird geschaut, was Sie wie gut für Jesus in Ihrem irdischen Leben getan haben. Beispiel: Sie werden keinen Eindruck damit machen, daß Sie darauf verweisen können, jeden Tag fünfeinhalb Stunden Fernsehen geguckt zu haben; Sie werden aber beispielsweise belohnt werden, wenn Sie in Ihrem irdischen Leben anderen Menschen geholfen haben.

Nehmen Sie mich beispielsweise. Ich kann ganz gut schreiben. Das Talent hat Gott mir gegeben. Habe ich es für Gott eingesetzt? Nein. Mehr als 30 Jahre (obwohl ich es diffus irgendwie immer wußte) habe ich nicht über Gott und für Gott geschrieben; alles andere (Un)Mögliche. Bekomme ich dafür vor dem Richterstuhl von Jesus (bema) Lob? Nein. Jetzt das bißchen hier bei KTNJ wird allerdings von Jesus freundlich registriert werden. Wie? Nicht? Ich dachte… — nein, nur Spaß.

Von Gold, Silber und kostbaren Steinen

Vieles, was wir hier in der Welt tun, hat für Gott keinerlei Bedeutung. In 1. Korinther Kapitel 3, Verse 10-15 ist die Rede von ‚Gold, Silber und kostbaren Steinen‘, die vor dem Richterstuhl von Jesus Bestand haben werden und Grund für Preise und Lob für uns sein werden. ‚Gold, Silber und kostbare Steine‘ sind die Dinge, die wir für Gott tun. Die unwichtigen Dinge hingegen werden ‚Holz, Heu und Stroh‘ genannt. Die verbrennen wie nichts und haben für unsere Auszeichnungen keinerlei Bedeutung.

Jetzt tapsen Sie bitte nicht in die Denkfalle, die der Teufel, der alte Lügner, vielleicht schon wieder in Ihrem Denken aufstellen will. Vor dem Richterstuhl von Jesus treten Sie nicht gegen andere Christen an. Es gibt im Himmel nicht diese irdisch-weltliche Konkurrenzeinstellung. Wir sind gerettet; wir wissen uns für alle Ewigkeit in Gottes Liebe geborgen; wir freuen uns alle; da ist keinerlei Platz mehr für Neid, Mißgunst oder Konkurrenzdenken.

Was können Sie gut? Tun Sie es?

Sehen Sie es so: Vor dem Richterstuhl von Jesus wird geschaut, was wir mit dem getan haben, das Gott uns gegeben hat. Was Gott uns gibt? Vielfältige Talente. Sie können vielleicht gut anderen Menschen zuhören. Tun Sie das? Oder haben Sie im Treppenhaus keine Zeit für die kleinen Nöte Ihrer Nachbarn?
Sie können vielleicht gut trösten. Tun Sie das? Oder haben Sie keinen Nerv für die traurigen Menschen in Ihrer Nähe?
Sie können vielleicht aufgrund der materiellen Ausstattung, die Gott Ihnen schenkt, gut Bedürftige unterstützen und denen mit Ihrem Geld eine Freude machen. Tun Sie das? Oder denken Sie ‚Jeder ist sich selbst der Nächste‘ und horten Ihr Geld?
Sie können auf vielfältige Weise die Verbreitung von Gottes herrlich befreiender Botschaft verbreiten. Tun Sie das? Helfen Sie mit? Oder ist Ihnen egal, ob andere Menschen auch von Jesus hören?

Was gemeint ist, versucht Jesus in dem Gleichnis von den anvertrauten Geldern zu vermitteln. Lesen Sie bitte nach bei Lukas Kapitel 19, Verse 11-27 und denken Sie darüber nach, was Jesus Ihnen sagen will.

Und ganz wichtig

Keine Angst! Bitte, keinerlei Angst vor dem sog. Richterstuhl von Jesus. Wenn Sie davor Angst haben, dann haben Sie noch nicht richtig erfaßt / erkannt, wie dolle Jesus Sie liebt und wie umfassend sein reinigendes Opfer für Sie ist. Verbringen Sie halt mehr Zeit damit, darüber nachzudenken, damit Sie die grenzenlose Liebe und unverdiente Gnade von Gott und Jesus für Sie immer besser erkennen. Sie sind kein schlechter Christ, wenn Sie das derzeit noch nicht umfassend erkennen. Sie sind — so wie wir alle — auf dem Weg.

Es gibt kein Gericht mehr für Sie

Sie werden weder von Gott, noch von Jesus gerichtet. Sie wurden gerichtet; vor 2.000 Jahren hat Jesus Ihre Schuld auf sich genommen. Seitdem ist Ihr Schuldschein bei Gott ein für allemal zerrissen. Vor dem Richterstuhl von Jesus wird nichts mehr bestraft; es wird „nur“ noch das Gute, was Sie für Gott taten, belohnt.

Erlauben Sie mir nochmal mein Beispiel: Daß ich trotz besseres Wissens mehr als 30 Jahre ignoriert habe, für und über Gott zu schreiben, ist vor dem Richterstuhl von Jesus kein Thema. Das spielt überhaupt keine Rolle. Dieser Artikel aber beispielsweise…. gut gemacht, Jürgensen.

Und so wird Jesus jedem von uns ‚gut gemacht‘ sagen für das, was wir gut gemacht haben. Ihnen, mir, uns allen. Lesen Sie zur weiteren Vertiefung Lukas Kapitel 19, Verse 11-27.
Und ich sage es noch einmal: Lassen Sie sich vom Teufel, dem alten Lügner, keinerlei Schuldgefühle einreden; auch kein Gedanke wie ‚Ach hätte ich doch eher’… nein, schauen Sie nicht zurück. Der Teufel will gerne, daß wir auf vertane Chancen und vergangene Fehler zurückschauen. Jesus hingegen will, daß wir auf ihn schauen und auf die herrliche Zukunft, die er für uns mit seinem Opfer erworben hat.

Und ein letzter Gedanke noch einmal: Vor dem Richterstuhl von Jesus (bema) geht es _nicht_ um Konkurrenz. Wir müssen uns vor keinem anderen Christen beweisen. Wir müssen nicht besser als andere sein. Wir müssen vor Jesus in Empfang nehmen, was wir an Lob für das bekommen, was wir gut gemacht haben. Da freuen wir uns alle und schielen nicht neidisch auf andere. Sehen Sie es vielleicht so: In der jetzt noch für uns unaussprechlichen Herrlichkeit in der Nähe von Gott ist keinerlei Notwendigkeit mehr für irdisch-weltliches Vergleichen und Konkurrieren.