Ich würde irgendwie schreiben wollen, ‚Gott ist ein cooler Typ‘. Aber ich schreibe das nicht, weil es falsch verstanden werden könnte. Denn Gott ist gewaltiger Schöpfer, nichts und niemand kommt an ihn ran; ‚cooler Typ‘ ist was anderes.

Was ich aber sagen möchte: Gott ist prima. Und Gott hat so viel Humor. Wenn wir erst einmal die uns vom Teufel einsuggerierte Angst vor Gott verlieren und über das wahre Wesen von Gott in seinem Wort, der Bibel, lesen, dann wird unsere Beziehung zu ihm immer besser.

Gott bevorzugt keinen von uns

Nein, es gibt keine irgendwie privilegierten Christen, mit denen Gott mehr Beziehung hätte als mit Ihnen. Wir sind alle anders; aber wir sind auch alle gleich. Gott bevorzugt keinen. Gott liebt Sie nicht einen Deut weniger als wen auch immer. Was aber natürlich sein kann: Andere Menschen haben ihre Beziehung zu Gott schon weiter ausgebaut als Sie. Aber das liegt nicht an Gott, sondern an den anderen Menschen, die halt spirituell weiter sind. Ja und? Wir sind alle auf dem Weg. Bleiben Sie also nicht stehen, sondern machen Sie sich auf, Gott zu suchen; er läßt sich liebend gerne finden.

Wie sprechen Sie Gott an?

Gott ist der allmächtige Allmächtige (so nenne ich ihn derzeit gerne). Aber Gott ist uns nicht fern. Wir können und sollen ‚Abba‘ (Papa, Vater) zu ihm sagen (Galater 4:6), weil wir als neugeborene Christen seine Tochter oder sein Sohn sind. Wir gehören dazu. Wir sind ganz eng und ganz nah bei und mit unserem himmlischen Vater.

Mit ‚Abba‘ kann ich nichts anfangen. Und ‚Daddy‘ mag ich nicht sagen. Also endete ich bei ‚Papa‘; und meine liebevolle Koseform von ‚Papa‘ ist halt ‚Papamann‘. Kurzum, seit einiger Zeit nenne ich Gott ‚Papamann‘, wenn ich mit ihm rede.

War mir zunächst etwas komisch. Ich und nenne Gott ‚Papamann‘? Geht das? Darf ich das? Ist das angemessen?
Ich fragte Gott, ob das ok ist. Seine Antwort: ja, gerne.
Wirklich?
Ja klar, mach ruhig. Ist doch schön.

So weit, so gut. Nun kam immer wieder mal folgendes:
Wenn es mir gut ging, dann war Gott halt ‚Papamann‘ in meinen Gesprächen mit ihm.
Wenn ich schlechte Tage erwischt hatte und ins Jammern geriet, warum er nicht diesen oder jenen Wunsch von mir erfüllt hatte, dann sprach ich ihn mit ‚Lieber Gott‘ an.

Aha, sagte Gott dann, sind wir jetzt wieder ganz förmlich? Wo ist denn der ‚Papamann‘ geblieben?

‚Ja? Was gibt es?‘

Ich verstand erst nicht, aber im Gespräch mit ihm wurde schnell klar, was Gott meinte.
Was soll(te) ich machen? Beim förmlichen ‚Lieber Gott‘ bleiben? Da kam ich mir dann auch komisch vor.
Also (anfänglich widerwillg) wieder ‚Papamann‘.
Ja, sagte Gott dann betont interessiert, was gibt’s? Was möchtest du sagen?
Und dann stand ich da, eigentlich wollte ich vorwurfsvoll jammern, aber tun Sie das mal mit ‚Papamann‘.
So ist besser, sagte Gott dann lächelnd.
Und: Du weißt doch, daß ich dir immer helfe.

Erklärung: Was heißt Gott spricht mit mir? Ich höre dann keine Donnerstimme (bin ich auch froh drüber), sondern Gott „spricht“ mir ins Herz beziehungsweise in den Geist.
Je mehr Zeit Sie mit Gott verbringen, je mehr Sie ihn suchen, desto klarer ist Ihnen, wann Gott mit Ihnen redet.

Dies sagt Gott zu Ihnen (und mir und uns allen): „und wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr dann von ganzem Herzen Verlangen nach mir tragt, so will ich mich von euch finden lassen“ (Jeremia Kapitel 29, Verse 13-14; Menge Bibel, 1939)
Wo sollen Sie Gott suchen? In seinem Wort, der Bibel.
Keine Ahnung, was Sie lesen sollen?
Hier ein Tipp: Genesis Kapitel 1 und Kapitel 2. Und das Evangelium von Johannes. Da haben Sie jede Menge spirituelles Futter. Wie es dann weitergeht? Fragen Sie Gott, er führt Sie liebend gerne.