Es ist einfach, ein gläubiger Christ zu sein, wenn man mit sanftem Wind im Rücken über leicht gekräuseltes Meer unter herrlicher Sonne am wolkenlosen Himmel in den Sonnenuntergang segelt… Da ist es einfach zu sagen: ‚Oh lieber Gott. Herrlich. Ich danke dir‘. Und ich wünsche Ihnen (und mir), daß wir diese schönen Zeiten haben, wo alles einfach ist, wo alles wie am Schnürchen klappt. Aber sprechen wir doch auch darüber, wie das Leben ist.

Und wenn die Probleme kommen?

Von jetzt auf sofort haut es einem den Boden unter den Füßen weg.
Was doch so sicher erschien, bröckelt krachend in sich zusammen.
Der Ehemann betrügt. Oder die Ehefrau teilt mit, daß sie die Scheidung einreicht. Oder der Job wird gekündigt. Oder das Bankkonto kann nicht mehr.
Wo ist die wunderschöne Sonne am wolkenlosen Himmel, wenn sich das eigene Kind umgebracht hat, oder der Arzt einem einen vernichtenden Laborbefund mit nach Hause gibt?

Jetzt zeigt sich, daß wir an Gott glauben.
In solchen verheerenden Lebensumständen können wir zeigen: ‚Ja, mein Gott, egal was kommt. ich liebe dich. Ich vertraue dir. Ich lobe dich‘. Ist das einfach? Natürlich nicht. Aber da (und nur da) können wir zeigen, daß wir unseren Gott lieben, daß wir ihm vertrauen.

Und nur in solchen Schlachten wachsen wir spirituell.

Ist nicht mal langsam genug?

Fragen Sie 10 Christen. Und Sie werden 10 Christen haben, die an Gott zweifelten, die oft nicht verstanden und sagten: ‚Warum das denn jetzt auch noch, lieber Gott?!‘.

Wissen Sie, wie gut Gott es Ihnen macht, wenn er zuläßt, daß der scheinbar so sichere Boden in Ihrem Leben unter Ihren Füßen verschwindet? Ja, Gott macht es Ihnen da gut. Denn Sie können dann (und dann wirklich überzeugend) sagen: Egal was kommt, mein Gott, ich bleib bei dir, und ich hoffe auf deine Hilfe. Ich vertraue dir, weil ich weiß, du wirst mir helfen.

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Was meinen Sie, warum Gott in seinem Wort (aka Bibel) uns dies mitteilt: “Gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlässt und dessen Hoffnung der Herr ist” (Jeremia Kapitel 17, Vers 7) Da ist von Segen für die Männer (und Frauen natürlich) die Rede, die sich voller Hoffnung auf Gott verlassen. Das müssen wir. Und das können wir, weil Gott uns immer hilft. Nicht immer so, wie wir uns das vorstellen; auch nicht immer zu dem Zeitpunkt, der uns angenehm wäre, aber Gott hilft uns, und das immer besser, als wir uns vorstellen können.

Dürfen wir Gott sagen, daß wir unzufrieden sind? Natürlich

„Unsere leiblichen Väter straften uns eine Zeit lang, wie es ihnen gerade gut schien. Aber Gott handelt an uns zu unserem Besten, damit wir an seiner Heiligkeit Anteil bekommen.“ (Hebräer Kapitel 12, Vers 10; Menge Bibel, 1939)