Die Frage ist eigentlich schon falsch gestellt. Wir sollten uns besser fragen: Brauchen wir überhaupt noch ein Zeichen von Gott? Wissen wir nicht, daß er uns liebt, daß er nur das Beste für uns tut? Hat er uns nicht durch Jesus zu Tochter oder Sohn gemacht, denen er nichts vorenthält?

„Daraufhin entgegneten ihm einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern: »Meister, wir möchten ein Wunderzeichen von dir sehen!« Er aber gab ihnen zur Antwort: »Ein böses und ehebrecherisches (= von Gott abtrünniges) Geschlecht verlangt ein Zeichen; doch es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Leibe des Riesenfisches gewesen ist, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Inneren (oder: Schoß) der Erde sein.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 12, Verse 38-40; Menge Bibel, 1939)

Bekommen Sie keine Angst. Jesus nennt nicht Sie „ein böses und von Gott abtrünniges Geschlecht“, sondern er sagte das zu den selbstgefälligen Vertretern der organisierten Religion, die nicht an ihn glauben (wollten).

Jesus ist eigentlich Zeichen genug

Aber dennoch: Langt es uns nicht, daß Jesus für uns starb und nach drei Tagen wieder von den Toten auferstand? Haben wir da nicht genug Beweis, daß Gott uns liebt? Er hat seinen Sohn (Sohn nicht in der Bedeutung von durch Geschlechtsverkehr entstanden, sondern in der Bedeutung ‚von gleicher Art‘) geopfert, daß alle Strafe, die wir verdient hätten, von Jesus getragen wurde. Zeichen genug?

  • Wir haben kein Recht, Gott um ein Zeichen zu bitten.
  • Wir haben auch keinen Grund, Gott noch um ein Zeichen zu bitten, denn wir wissen, daß er uns liebt und alles für uns zum Guten führt.
  • Das heißt nicht, daß Gott nicht ab und an uns auch ein Zeichen schickt, an dem wir sehen, daß er da ist und für uns am Wirken ist.
  • Das wiederum heißt aber auch nicht, daß Gott Sie, falls Sie kein Zeichen erhalten, auch nur einen Deut weniger lieben würde.
  • Und: Gott versteht wohlwollend Ihre Schwachheit, wenn Sie ihn um ein Zeichen bitten.

Ich selber ertappe mich immer wieder dabei, daß ich Gott um ein Zeichen bitte.
Moment mal, kommt es mir dann aber immer häufiger, wofür ein Zeichen? Du weißt, daß Gott dich liebt; du weißt, daß Gott für dich wirkt; du weißt, daß Gott alles zum Besten für dich führt. Was für ein Zeichen soll Gott dir geben? In seinem Wort, der Bibel, sagt er uns doch alles, was wir wissen müssen, über seine gigantische Liebe und Fürsorge für uns.

Aber es dauert so schrecklich lange…
5 Bibelstelle, die Sie brauchen, wenn Sie meinen, Gott würde Ihnen nicht helfen

Vorschlag

Statt Gott um ein Zeichen zu bitten, sagen Sie ihm doch lieber, wie froh und glücklich Sie sind, daß Gott für Sie das Beste realisieren wird, besser als alles, was Sie sich vorstellen können.

„Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.“ (Epheser Kapitel 3, Vers 20; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

‚Ich danke dir, mein Gott, für deine Liebe für mich‘
Können Sie das sagen? Oder möchten Sie lieber sagen: ‚Ich danke dir, mein Gott, für deine Liebe für mich… äh, und wenn du magst, also ich wäre nicht böse über ein kleines Zeichen‘
Gott versteht. Durch Jesus sind Sie makellos vor ihm.

Aber sehen Sie es auch mal so: Sie sind auf einer spirituellen Reise. Sie entwickeln sich. Ihr Glaube wird stärker und mächtiger als irgendwas sonst. Also sicherlich nicht verkehrt, wenn wir uns angewöhnen, Gott nicht um Zeichen zu bitten, ob er uns denn auch wirklich liebt und für uns sorgt, sondern daß wir ihn loben und preisen und ihm für seine unermeßliche Liebe für uns danken. Zeichen? Schauen Sie auf Jesus. Mehr als Zeichen genug, wie hoch Gott Sie schätzt. Denn er hat Jesus für Sie leiden lassen.