Lesen Sie diese Mitteilung vom Jammer-Weltmeister der westlichen Hemisphäre… ich kann mir nicht vorstellen, daß es irgendwen gibt, der Gott mehr vorjammert als ich. Und? Gott versteht das. Er hat viel Geduld mit uns.

Machen wir uns erstmal kurz die Basics klar.

  • Wir gehören, wenn wir Jesus als unseren Retter und Herrn angenommen haben, zur Familie Gottes.
  • Nichts, absolut nichts steht mehr störend zwischen Gott und uns.
  • Wir haben direkten, ungehinderten Zugang zu Gott;
  • wir sind seine Kinder;
  • wir sind auch Erben an seinem Reichtum, denken Sie dabei nicht nur an Geld, an seinem gesamten Reichtum (Römer 8:14-17).

Was meinen Sie, was Gott mehr wert ist? Jesus oder ein paar Dinge, die Sie sich von ihm erwünschen?

Natürlich Jesus, ohne Frage. Und wenn dem so ist, dann kommt man zu dieser Erkenntnis: “Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?” (Römerbrief Kapitel 8, Vers 32; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Gott gibt Ihnen alles, was gut und schön für Sie ist

Darüber hinaus ist Gott jemand, der liebend gerne gibt. Gott ist kein knauseriger alter Mann. Schauen Sie sich die Schöpfung an. Überfluß, reiche Fülle wo man hinschaut. Gott hat Freude daran, uns, seinen Kindern, eine Freude zu bereiten. Darauf weist Gott uns auch in seinem Wort hin: „Habe deine Lust an dem Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.“ (Psalm 37, Vers 4)

Sie warten? Fragen Sie Gott, warum

Sie haben noch nicht das bekommen, was Sie von Gott erbitten?
Woran liegt das?
Ist etwas mit Ihrem Wunsch nicht in Ordnung?
Bitten Sie Gott um etwas, das im Widerspruch zu seinem Wort (aka Bibel) steht?
Will Gott geben, aber jetzt noch nicht?

Ehe Sie sich das Hirn zermartern, gehen Sie doch — und das dürfen, können und sollen Sie als seine Tochter oder als sein Sohn — direkt zu Ihrem Sie liebenden himmlischen Vater.

Bereden Sie mit Gott, woran es liegt, daß Sie das eine oder andere, was Sie sich von ihm im Gebet erbitten, noch nicht erhalten haben.

Sie müssen sich bitte stets vor Augen halten:

  1. Gott liebt Sie.
  2. Gott macht Ihnen keine Vorwürfe.
  3. Gott hat alles vollkommen unter seiner Kontrolle.
  4. Gott will nur das Beste für Sie.

‚Papa, laß mich bitte erkennen, warum ich noch nicht (Ihr Wunsch) erhalten habe, um was ich dich bitte. Zeig mir, was lost los, damit ich nach deinem Wille mein Leben lebe. Ich danke dir‘ (gerne in Ihren Worten). Und wenn Sie Gott nicht Papa nennen, dann halt ‚Papamann‘ (so nenne ich ihn derzeit). Oder ‚Lieber Gott‘. Sie können sich ihm auch mit ‚Sehr geehrter Herr Allmächtiger‘ nähern, wenn Sie es lieber ein weniger förmlicher mögen. Wichtig ist einzig und allein: Reden Sie mit Ihrem Gott.

Gott will helfen.
Gott will Ihnen helfen.
Gott wird helfen.
Gott wird Ihnen helfen.

Denken Sie auch mal hieran: Sie bitten Gott meinetwegen um einen Partner oder eine Partnerin. Bei Gott schon längst beschlossene Sache, daß Sie einen herrlichen Menschen als Partner bekommen werden. Aber derjenige oder diejenige, die Gott für Sie vorgesehen hat, ist aus welchen uns unbekannten Gründen auch immer noch nicht an dem Punkt, wo Gott Sie beide zusammenführen kann und wird. Wissen Sie, wie man Geduld buchstabiert…?

Wir müssen Gott nichts vorjammern. Wir können uns als Jesus-Schäfchen hundertprozentig darauf verlassen, daß wir von Gott alles bekommen, was gut für uns ist.
Nach unserem Zeitplan?
Nein, besser. Nach Gottes viel perfekterem Zeitplan.

Sie „müssen“ halt einfach Ihre persönliche, lebendige Beziehung zu Gott ausbauen. Je mehr Sie das tun, desto besser „hören“ Sie, was Gott zu Ihnen spricht.

Wo und wie spricht Gott zu Ihnen?
In Ihr Herz, wenn Sie in Ruhe einige Zeit mit ihm verbringen. Oder bei der Lektüre seines Wortes, der Bibel.
Und natürlich mit Donnerstimme von Ihrer Wohnzimmerdecke… nein, ich mach‘ nur Spaß. Obwohl das natürlich auch möglich sein kann. Ich habe von einem solchen Fall bis jetzt nur einmal gehört; habe auch keinen Grund daran zu zweifeln. Aber in der Regel „spricht“ Gott in unser Herz und durch Hinweise, die wir erhalten, wenn wir sein Wort lesen und darüber nachdenken.

Was lernen Sie von Mose?

Mose hatte Gott immer wieder darum gebeten, daß er, Mose, doch mit den Israeliten in das ihnen von Gott zugesagte Land ziehen dürfe. Aber Gott hatte bereits beschlossen, daß Mose das nicht durfte.

Wir lesen, was Mose schreibt: „»Auch betete ich in jener Zeit zum HERRN mit den Worten: ›O HERR, mein Gott, du hast deinen Knecht bisher schon oft deine Größe und deine starke Hand sehen lassen; denn wo gäbe es einen Gott im Himmel und auf der Erde, der solche Werke und so gewaltige Taten vollbringen könnte wie du? Laß mich doch hinüberziehen und das schöne Land jenseits des Jordans sehen, dieses schöne Bergland und (besonders) den Libanon!‹ Aber der HERR, der um euretwillen Zorn gegen mich hegte, erhörte meine Bitte nicht, sondern antwortete mir: ›Laß es genug sein! Rede nicht noch weiter zu mir in dieser Sache!‹“ (5. Mose Kapitel 3, Verse 23-26; Menge Bibel, 1939)

Gott läßt Sie nicht zappeln. Gott ist ehrlich zu Ihnen

Ich mag das. Gott sagt: „Laß es genug sein“. Er läßt Mose nicht ewig und drei Tage darum bitten und natürlich auch hoffen, sondern Gott sagt seinem geliebten Mose: „Rede nicht noch weiter zu mir in dieser Sache“. — Und vergessen Sie dabei nicht: Gott liebt Mose. Daß er Mose nicht mit in das gelobte Land ziehen läßt, hat nichts damit zu tun, daß Gott seinen Mose nicht lieben würde. Es ist halt einfach nicht Gottes Plan, daß Mose auch in das zugesagte Land zieht. Besser: Gott holte Mose, als die Israeliten in das ihnen von Gott zugewiesene Land zogen, zu sich in den Himmel.

Gott spielt keine Spielchen mit Ihnen

Nein, damit will ich nicht sagen, daß Sie sterben, wenn Gott Ihnen einen Wunsch nicht erfüllt. Ich will mit obiger Bibelstelle deutlich machen: Reden Sie mit Gott. Und Gott wird, falls er einen Ihrer Wünsche als nicht gut für Sie ansieht, Ihnen das immer mitteilen. Gott läßt Sie nicht zappeln. Gott spielt keine Spiele mit Ihnen. Gott liebt Sie nicht einen Deut weniger als er seinen Mose liebt(e).

Natürlich verstehen wir nicht immer, was Gott will.
Natürlich gibt es Dinge, die lange in der Schwebe sind.
Natürlich haben wir manchmal das Gefühl, Gott hört uns nicht.
Und ja, wir sind manchmal ratlos.

Aber hier kommt es: Sie können Ihrem Sie liebenden Gott vertrauen. Hören Sie? Sie können Ihrem Sie über alles liebenden himmlischen Vater vertrauen.

Hey, sagt Gott, das ist ja prima, Jürgensen. Kann ich erwarten, daß du dich selber auch mal daran hälst?
Ich arbeite dran, mein lieber Gott.
Gott? Sind wir jetzt wieder förmlich geworden?
Ok, ich arbeite dran, Papamann.
Prima. Das freut mich.
Ich liebe dich, Papamann.
Ich dich auch, mein Sohn.

Power-Tip: Loben Sie Gott, weil er so herrlich ist. Loben Sie Gott, weil er das Beste für Sie tut. Danken Sie ihm für seine Liebe und seine Gnade und seine Fürsorge. Wissen Sie, was passiert? Dies: Ihre Wünsche (so schön die sind; so berechtigt die sein mögen) werden sekundär; und Gott wird das Wichtigste. Und dann fließt immer mehr von Gottes niemals endender Gnade in Ihr Leben. Dann erfüllt sich für Sie: „Du überschüttest mich mit Segen. Deine Güte und Gnade begleiten mich alle Tage meines Lebens.“ (Psalm 23, 5-6; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)