Heben Sie Gott nicht für das bißchen Sonntagsgottesdienst auf. Gott gehört in Ihr Leben. Mitten rein. 24/7. Nichts ist wichtiger. Niemand hilft Ihnen mehr. Niemand liebt Sie mehr. Niemand ist mehr bereit als Ihr Sie liebender himmlischer Vater Ihnen zu geben, was gut und nützlich für Sie ist.
Weisheit? Wofür? Für den Nobelpreis?
Einen großen Fehler begehen wir, wenn wir Gott auf besondere Anlässe, besondere Zeiten reduzieren. Nein. Gott gehört rund um die Uhr zu uns. Der Teufel hätte gerne, wenn wir Gott an den Rand schieben. Aber Gott gehört in das Zentrum unseres Lebens. Wir können, dürfen und sollen Gott mit allem kommen, was uns bewegt. “Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.” (Jakobus Kapitel 1 Vers 5)
Weisheit? Beschränkt sich das auf wichtige spirituelle Erkenntnisse? Reduziert sich das auf bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse, die das Nobelpreis-Komitee bei Ihnen anrufen lassen, um einen Termin mit Ihnen abzusprechen? Nein. Gottes Weisheit und Hilfe gilt für alles in unserem Leben.
Der Heilige Geist ist da. Ihr mächtiger Helfer
In dem Augenblick, wo wir Jesus als unseren Retter und Herrn annehmen, ist unser wahres Ich, unser nach Gottes Ebenbild erschaffener Geist (Genesis 1:26; Genesis 2:7) mit dem Heiligen Geist versiegelt. Punkt. Der Heilige Geist ist bei uns und bleibt uns. Ewige Sicherheit, daß wir nie wieder an die Hölle verloren gehen: „und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer (oder: Anwalt, Beistand) geben, damit er bis in Ewigkeit bei euch sei“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 16; Menge Bibel, 1939)
Auch hier wieder: Reduzieren Sie den Heiligen Geist nicht auf irgendwelche besonderen spirituellen Ereignisse. Der Heilige Geist (selber dritte Person von Gott) ist für alles da. Sie können ihn also auch um ganz banale, ganz alltägliche Dinge in Ihrem Leben um Hilfe bitten.
Wo sind meine Briefmarken?
Ich hatte neulich so einen kleinen Block mit 10 Briefmarken, die ich gekauft hatte, verlegt. Ich war felsenfest überzeugt davon, daß ich die Briefmarken auf dem Tisch liegen hatte. Ich suchte und suchte (jetzt wissen Sie auch, daß es auf meinem Tisch arg unaufgeräumt und überladen zugeht) und konnte mich auch erinnern, daß ich sie dort zuletzt gesehen hatte. Was war? Keine Briefmarken da. Ärgerlich, zumal ich nicht das Geld hatte, mir neue Briefmarken zu kaufen.
Ich fragte den Heiligen Geist: ‚Sag mir bitte, wo sind meine Briefmarken. Ich finde die nicht‘. Antwort kam buchstäblich direkt: ‚In deinem schwarzen Ringbuch neben dem Computer‘ (ich hörte da keine Stimme, sondern es wurde sozusagen in mein Herz gesprochen).
Ich mochte das nicht glauben, denn das ergab überhaupt keinen Sinn. Zumal ich mich überhaupt nicht daran erinnern konnte, daß ich die Briefmarken in mein schwarzes Ringbuch getan hätte. Völlig unmöglich. Also suchte ich weiter. Guckte sogar unter dem Tisch, weil ich dachte, vielleicht sind die Briefmarken runtergefallen. Aber ich fand nichts. Schließlich fragte ich wieder den Heiligen Geist, sag mir bitte, wo die Briefmarken sind. — Die Antwort wieder: Schau in deinem schwarzen Ringbuch am Computer nach.
Lange Geschichte kurz: Ich zum Computer, Ringbuch aufgeschlagen, Briefmarken da. So einfach.
20 Minuten vor der geschlossenen Bahnschranke
Neulich beim Autofahren überlegte ich kurz vor so einem Kreisverkehr, ob ich nach rechts (durch die Stadt) oder geradeaus am Flughafen vorbei zu meinem Ziel fahren sollte. Intuitiv wollte ich nach rechts aus dem Kreisverkehr abbiegen, aber ich entschloß mich, geradeaus zu fahren, weil ich die weniger befahrene Straße am Flughafen entlang nehmen wollte.
Kurz vor dem Kreisverkehr „sagte“ mir die innere Stimme vom Heiligen Geist: Biege rechts ab; fahr nicht am Flughafen vorbei. — Hm, ich überlegte, ne, sprach nichts dagegen, am Flughafen vorbei zu fahren. Wieder die innere Stimme: Bieg rechts ab; nicht die Straße am Flughafen. — Ich überlegte… ne, Blödsinn, durch die Stadt ist viel mehr Verkehr. Ich fahre geradeaus und nehme die Straße am Flughafen lang.
Lange Geschichte kurz: Ich stand geschlagene 20 Minuten lang an der Straße am Flughafen… vor einer geschlossenen Bahnschranke. Der vorbeifahren Güterzug nahm und nahm kein Ende… und kam schließlich sogar fast zum Stehen, so langsam fuhr er. Wäre ich mal lieber beim Kreisverkehr rechts abgebogen und hätte den Weg durch die Stadt genommen — dort gibt es keine Bahnschranke.
Was lernen wir daraus?
Pflegen Sie die Beziehung mit dem Heiligen Geist. Jesus hat Ihnen diesen allwissenden, mächtigen Helfer geschickt. Sagen Sie ihm morgens Guten Morgen! und begrüßen Sie ihn in Ihrem Tag. Reden Sie mit ihm.
Bitten Sie ihn um Hilfe. Sie können alles mit ihm bereden; nicht nur Fragen Ihre Arbeit für die Erlangung des Nobelpreises in Molekular-Astrophysik betreffend.
Gott gibt gerne. Gott hilft gerne. Wir müssen nur bitten und empfangen. Und glauben, daß es so läuft. Denn es geschieht uns nach unserem Glauben.
Na ja, und halt auch drauf hören, was uns der Heilige Geist anempfiehlt.
Vor der geschlossenen Bahnschranke stehend (genervt stehend), entschuldigte ich mich erstmal lachend beim Heiligen Geist, daß ich nicht auf ihn gehört hatte. Und dann bat ich ihn, daß ich lerne, auf ihn zu hören. Und daß er mir dabei bitte auch helfen möge. Denn: „ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer (oder: Anwalt, Beistand) geben“ — warum sollten wir nicht dankbar froh nutzen und in Anspruch nehmen, was Jesus uns so großzügig gibt!
So wie Gott nicht in irgendwelche peripheren Bereiche unseres Lebens abgeschoben gehört, sondern mitten rein ins dominierende Zentrum unseres Denkens und unseres Lebens gehört, so gehört natürlich auch der Heilige Geist mitten rein in unser Leben. Es gibt nichts, was zu klein oder zu unwichtig für ihn wäre; so wie es natürlich auch nichts gibt, was für ihn zu groß oder zu kompliziert wäre. Was für einen herrlichen Gott wir haben, der uns so umfassend gut versorgt und führt!