Durch das Einhalten der Gebote wird niemand vor Gott gerecht. Ohne Gerechtigkeit vor Gott kann niemand in der Nähe von Gott leben Ergo: Hölle, denn das ist der Ort der Gott-Ferne.

Gerecht vor Gott? Halten Sie alle (!) Gebote ständig (!) umfassend (!) ein. Dann sind Sie vor Gott gerecht

Natürlich könnte man vor Gott gerecht werden, wenn man alle (!) Gebote vollkommen und ständig umfassend einhält (Jakobus 2:10). Das konnte und kann jedoch kein Mensch. Jesus warnt uns in dem Zusammenhang: „Wenn es mit eurer Gerechtigkeit nicht weit besser bestellt ist als bei den Schriftgelehrten und Pharisäern, so werdet ihr nimmermehr ins Himmelreich eingehen!“ (Jesus in Matthäus 5:20; Menge Bibel, 1939)

„Das Gesetz wurde durch Mose gegeben; Gottes Gnade und Wahrheit aber kamen durch Jesus Christus.“ (Johannes Kapitel 1, Vers 17; Neues Leben Bibelübersetzung)

Warum wurden dann die Gebote gegeben? Damit wir erkennen, daß wir aus eigenen Stücken niemals vor Gott gerecht werden können und deshalb einen Retter brauchen, der uns für immer mit Gott wieder versöhnt. „Das Gesetz aber wurde gegeben, damit alle Menschen erkennen konnten, wie sündig sie waren.“ (Römer 5:20)

Mose gab die Gebote (Alter Bund). Mit Jesus kam die Gnade (Neuer Bund). „Wir werden durch den Glauben vor Gott gerechtfertigt und nicht durch das Befolgen des Gesetzes.“ (Römer Kapitel 3, Vers 28)

Zwei Fehler könn(t)en wir machen

Ganz offensichtlicher Fehler: Wir versuchen das, was bis jetzt noch nie ein Mensch in der gesamten Menschheitsgeschichte schaffte: Wir versuchen alle Gebote einzuhalten, um dadurch vor Gott gerecht zu werden. Scheitern ist programmiert. Finale Destination: Die Hölle (Feuersee) für alle Ewigkeit. Weil wir nicht gerecht vor Gott sind, können wir niemals in seine Nähe und leiden schreiend im Feuersee.

Schwerer zu erkennender Fehler: Wir vermengen Alter Bund und Neuer Bund. Will sagen, so ein bißchen Gebote einhalten; so ein bißchen auf Jesus verlassen, das müßte doch prima klappen… aber nein, wer neuen Wein (Gnade im Neuen Bund; Jesus) in alte Schläuche (Gebote im Alten Bund; Mose) füllt, der verliert beides. Jesus spricht diese eindeutige Warnung aus (Matthäus 9:16–17).

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)

Unsere Versöhnung mit Gott, unser Gerechtwerden vor Gott funktioniert nur auf einem Weg. Und dieser Weg ist Jesus („Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“, Johannes Kapitel 14, Vers 6).

Was empfiehlt uns Petrus?

Petrus hat sich zunächst auf seine Werke verlassen. Er versprach Jesus, daß er sogar mit ihm in den Tod gehen würde, falls es notwendig ist. Und? Der ach so stolze und von sich überzeugte Petrus scheiterte… er verleugnete Jesus dreimal. Ja, er schwor sogar, daß er Jesus nicht kennen würde. Kläglich gescheitert mit den eigenen Werken. Aber die Gnade von Jesus rettet natürlich auch Petrus • Zwei Worte für alle Versager

Und schließlich verstand auch Petrus. Hier seine Empfehlung: „setzt eure Hoffnung ausschließlich auf die Gnade, die euch in der Offenbarung (oder: beim Offenbarwerden) Jesu Christi dargeboten wird.“ (1. Petrus Kapitel 1, Vers 13; Menge Bibel, 1939)

So ist es. Ausschließlich die unverdiente Gnade, die Gott und Jesus uns schenken, versöhnt uns mit Gott. Es ist ausschließlich die Gnade.

Jesus: Rettung durch Gnade

Was empfiehlt uns Paulus?

Weil uns nur Jesus rettet, weil uns nur die unverdient geschenkte Gnade rettet, ermahnt Paulus beispielsweise auch alle Aktiven in den Gemeinden: „und gebt acht darauf, daß niemand hinter der Gnade Gottes zurückbleibe (= die Gnade versäume)“ (Hebräer Kapitel 12 Vers 15; Menge Bibel, 1939) • Die traurige Realität: In den meisten Kirchen und Gemeinden wird nicht unverwässert die befreiende Gnaden-Botschaft gepredigt, sondern meistens ein MischMasch von Gnade und eigenen Werken • Seien Sie auf der Hut. Scheinheilige Religiöse greifen Ihren Glauben an

Sünden schaden uns und anderen

Damit nichts falsch verstanden wird: Niemand sagt, daß Sünden toll wären. Ganz und gar nicht, Sünden tun weh. Sünden schaden uns und anderen. Deshalb fokussieren wir uns darauf, ein Gott-gefälliges Leben zu führen. Der springende Punkt ist: Wer wird für Ihre Sünden bestraft? Sie? Dann Hölle. Oder haben Sie glaubend Jesus als Ihren Retter gefunden? Dann von jetzt bis in alle Ewigkeit herrliche Gemeinschaft mit Gott: „So wollen wir denn mit freudiger Zuversicht zum Thron der Gnade hinzutreten, um Barmherzigkeit zu empfangen und Gnade zu finden zu rechtzeitiger Hilfe (d.h. so daß wir Hilfe zu rechter Zeit finden).“ (Hebräer Kapitel 4, Vers 16; Menge Bibel, 1939)