LESENSWERT: Kann der Teufel unsere Gedanken lesen? Was wir von der Frau von Hiob lernen können

Mit zu den großen Lügen, die der Teufel verbreitet, gehört es, daß er so mächtig wie Gott sei. Blödsinn. Der Teufel ist keine Gegenkraft zu Gott; kein Gegenkonzept. Der Teufel ist ein erschaffenes Wesen. Der Teufel ist kein Schöpfer; er ist nicht allgegenwärtig, er ist nicht allwissend, er ist nicht allmächtig.

Hat Gott denn den Teufel erschaffen?
Nein.

Gott hat den Teufel nicht erschaffen

Gott hat einen ebenso wunderschönen wie mächtigen Engel namens Luzifer erschaffen. Getrieben von eigensüchtigem Stolz und Egoismus wollte der Engel Luzifer als Gott angebetet werden. In seiner Rebellion gegen Gott folgten dem Engel Luzifer rund 1/3 aller Engel.

Strafe für den Ungehorsam gegenüber Gott: Der Engel Luzifer und die ihm gehorchenden Engel flogen aus der herrlichen Gegenwart von Gott raus (Lukas 10:18). Fortan existieren sie als Teufel und Dämonen und machen uns Menschen, die Gott liebt, das Leben schwer.

Teufel und Dämonen können nicht die Gedanken lesen

Überlegen Sie: Wenn der Teufel Gedanken lesen könnte, dann hätte er gewußt, welch genialen Plan Gott mit Jesus in die Welt schickte. Teufel und Dämonen kennen Jesus (Matthäus 8:29).

Aber sie wußten nicht, wie sich Gottes Plan konkret im einzelnen entwickeln würde.
Gott hatte dem Teufel, nachdem dieser Adam und Eva zum Ungehorsam Gott gegenüber verführt hatte, in einer Prophezeiung dessen Ende angekündigt (Genesis 3:15), aber die Details wußte der Teufel nicht.

Tod von Jesus sah zunächst wie Niederlage von Gott aus

Und so dachte er, es sei ein grandioser Sieg für ihn gewesen, als er die Menschen angestachelt hatte, Jesus zu töten. Hätte der Teufel gewußt, was Gott und Jesus dachten, dann hätte der Teufel niemals zugelassen, daß Jesus hingerichtet werden würde. Denn dadurch, nur dadurch war die Versöhnung der Menschheit mit Gott möglich, weil Gott alle Strafe für allen Sünden auf Jesus legte und in Jesus abstrafte.

Und nach der Hinrichtung besiegte Jesus mit seiner Wiederauferstehung von den Toten ein für allemal den Tod.

Die Rede ist von Jesus — „um durch seinen Tod den zu vernichten, der die Macht des Todes (oder: Gewalt über den Tod) hat, nämlich den Teufel“ (Hebräer Kapitel 2, Vers 14; Menge Bibel)

Hätte der Teufel rechtzeitig gewußt, was der Tod von Jesus bedeutet, hätte der Teufel diese Gedanken lesen können, dann hätte er als Herrscher dieser Welt(zeit) niemals dahin gewirkt, daß Jesus von den Menschen hingerichtet wird.

„Was wir aber vortragen, ist dennoch Weisheit – bei den Vollkommenen (= Vorgeschrittenen, geistlich Gereiften), jedoch nicht die Weisheit dieser Weltzeit, auch nicht die der Machthaber dieser Weltzeit, die dem Untergang verfallen: nein, wir tragen Gottes geheimnisvolle, verborgene Weisheit vor, die Gott vor allen Weltzeiten zu unserer Verherrlichung vorherbestimmt (oder: im voraus festgelegt) hat. Diese (Weisheit) hat keiner von den Machthabern dieser Weltzeit erkannt; denn hätten sie sie erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht ans Kreuz geschlagen“ (1. Korinther Kapitel 2, Verse 6-8; Menge Bibel, 1939; farblich hervorgehoben durch mich)

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