Wenn wir auf das Fleisch (und damit ist ja nicht primär unser Körper gemeint, sondern prinzipiell das irdisch-weltliche System) schauen, dann kommen wir nicht groß weiter. Im Gegenteil, wenn wir immer nur sehen, wie Menschen hauen und stechen, lügen und betrügen, andere Menschen sexuell ausnutzen oder mißbrauchen, für ein bißchen Geld stehlen oder verzweifelt jedem Zipfel von vermeintlicher Freude nachhecheln, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn das auf uns abfärbt.
Zunächst einmal, rümpfen wir nicht die Nase über andere Menschen. Wir sind genauso.
Aber ich bin nicht so schlimm wie andere.
Gott unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Sünden und auch nicht zwischen schlimmen und nicht so schlimmen Sünden. Sünde ist Sünde. Und nicht eine einzige kann Gott in seiner Nähe ertragen (denken Sie an Ihre Vorfahren Adam und Eva… was haben die gemacht? haben in einer wilden Sex-Orgie das halbe Paradies in Schutt & Asche gelegt? nein, unsere Vorfahren waren nur einmal Gott gegenüber ungehorsam). „Zu rein sind deine Augen, als daß du Böses ansehen könntest“, Habakuk 1:13. Gott ist perfekt. Sie und ich nicht. Wir würden alle in der höllischen Gott-Ferne enden, weil Gott uns nicht ertragen könnte mit unseren „kleinen“ Sünden.
Sind Sie Autofahrer? Na, dann wissen Sie, wie schnell man über jemanden zornig werden kann, der einen schneidet, den Weg versperrt oder den Parkplatz wegnimmt.
Ach, so eng wird Gott es doch nicht sehen.
Wenn Sie sich auf die vage Hoffnung verlassen, dann garantierte ich Ihnen (weil es so in der Bibel steht), daß Sie mit der Strategie vor Horror schreiend und leidend in der Hölle enden werden. Denn Gott nimmt es sehr total genau. Sie müssen makellos und heilig sein, damit Sie die Gegenwart von Gott genießen können. Wer macht Sie in Ihrem wahren Ich, Ihrem nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist (Genesis 1:26 Genesis 2:7), makellos und heilig? Nicht Sie mit Ihren kläglichen Versuchen, ein umfassend Gott-gefälliges Leben zu führen. Nur einer macht Sie vor Gott gerecht, und das ist Jesus. Glauben Sie daran, daß er alle Strafe für Sie auf sich genommen hat, dann sind Sie für immer mit Gott versöhnt. Sie sind fortan unanklagbar (Römer 8:1).
Du bist, was du ißt – sagt das irdisch-weltliche System. Und was ist mit den Auswirkungen dessen, was Menschen sehen? Horrorfilme? Düster-dämonische Fantasy-Filme? Sexuelle Perversionen und eine zunehmende Total-Sexualisierung aller Lebensbereiche? Was ist damit?
Der Teufel sagt: Klar, du kannst es schaffen. Streng dich mehr an.
Gott sagt: Du schaffst es ohne Jesus nicht. Wem glauben Sie?
Die Alternative zu all dem unguten Gehaue & Gesteche ist nicht unsere Willensstärke. Willensstärke, ein gutes Leben zu führen, haben alle irgendwie. Sie müssen noch nicht mal aus dem Fenster oder in die Abendnachrichten im Fernsehen schauen, um zu sehen, wie wenig das hilft. Es langt schon, wenn Sie sich selber anschauen. All Ihre ach so guten Vorsätzen (woran ja nichts verkehrt ist; sie sind halt nur nicht wirksamer als die guten Vorsätze, die wir uns an Silvester vornehmen und schon am nächsten Tag nicht einhalten).
Wenn es möglich wäre, daß wir durch eigene Anstrengung unser so oft kaputtes Verhalten ändern könnten, dann würde Gott, der will, daß wir mit ihm zusammenleben können, uns den Weg gehen lassen. Wenn wir es durch eigene Willensanstrengung und durch eigene Werke schaffen könnten, vor Gott gerecht zu werden, dann hätte der herrliche, majestätische Jesus niemals angespuckt, verhöhnt, geschlagen und hingerichtet werden müssen.
Aber da wir es niemals schaffen, muß es Jesus sein. Mensch-gewordener Gott, perfekt und rein und heilig, mußte all unseren Dreck auf sich nehmen, damit wir perfekt und rein und heilig vor Gott werden konnten.
„Doch wenn der Heilige Geist dich bestimmt, bedeutet das Leben und Frieden.“ (Römer 8:6; Neues Leben Bibelübersetzung) Wie bekommen wir den Heiligen Geist? Indem wir das unverdiente Geschenk unserer Versöhnung mit Gott durch Jesus annehmen: „und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer (oder: Anwalt, Beistand) geben, damit er bis in Ewigkeit bei euch sei“ (Jesus in Johannes 14:16; Menge Bibel)
Der springende Punkt
Wenn wir auf uns schauen, dann sehen wir nicht viel Gutes. Aber wir sehen auch eine unfassbar tolle Sache. Nämlich, unser Schöpfer liebt uns derart, daß er alles für unsere Errettung gegeben hat. Mehr als Jesus gibt es nicht. Und dieser Jesus hat gesagt: Ich nehme deinen Dreck und lass mich dafür bestrafen, damit du makellos und heilig vor Gott stehst und für alle Ewigkeit eine Freude genießen kannst, die alles übersteigt, was du dir vorstellen kannst.
Was beherrscht Ihr Denken? Ängste und Sorgen des irdisch-weltlichen Systems? Oder Ihr Glaube an den Sie über alles liebenden Gott?
Machen wir also immer weniger Irdisch-Weltliches zum beherrschenden Mittelpunkt unseres Denkens. Schauen wir stattdessen mehr und mehr auf Jesus. Lassen wir mehr und mehr die Zusagen Gottes unser Denken bestimmen. Das Fleisch sagt: Oh, die Wirtschaft geht den Bach runter; die Renten sind nicht sicher; du wirst in Armut ein Pflegefall werden. Und der Geschirrspüler geht auch noch in Flammen auf. Dein Hund stirbt. Und niemand liebt dich.
Äh, sagen wir dann (nach dem ersten Schock): Ich schau auf meinen himmlischen Vater. Ich verlasse mich auf seine Zusagen, daß ich immer alles reichlich habe, was ich brauche. Ich verlasse mich darauf, daß ich immer gesünder werde. Ich verlasse mich darauf, daß er mich umfassend beschützt und hilfreich führt. Das Ergebnis dieses Gott-zentrierten Denkens: „Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt“, Psalm 37:4 • „Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das andere obendrein gegeben werden“, Jesus in Matthäus 6:33.
Gnaden-Bewußtsein verwandelt Sie mehr und mehr in den Menschen, den Gott vor Augen hatte, als er Sie erschaffen hat
Baden Sie in dem herrlichen Gnaden-Bewußtsein. Sie sind für immer mit Gott versöhnt. Sie sind ein geliebtes Mitglied von Gottes Familie. Gott macht Ihnen keine Vorwürfe mehr, weil er alle Vorwürfe vor rund 2.000 Jahren Jesus gemacht hat. Machen Sie sich Ihre herrliche Identität als Jesus-Gläubiger bewußt, desto enger wird Ihre persönliche Beziehung zu Gott. Und automatisch fließt mehr und mehr alles von Gott in Ihr Leben. Nehmen Sie die Gesundheit als Beispiel. Die Bibel sagt uns, von Jesus, der sich niemals ändert, geht eine Heilkraft aus (Lukas 6:19). Erahnen Sie, wie umfassend gesund Sie werden, wenn Sie keiner Angst und keinem Zweifel und keinen Sorgen erlauben, sich behindernd zwischen Jesus und Ihnen zu stellen?
„Denn die fleischlich gesinnten (Menschen) haben ein fleischliches Trachten, die geistlich gesinnten aber ein geistliches. Denn das Trachten des Fleisches bedeutet Tod, das Trachten des Geistes dagegen Leben und Frieden, und zwar deshalb, weil das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist; es unterwirft sich ja dem Gesetz Gottes nicht, vermag das auch gar nicht; so können denn die fleischlich gerichteten (Menschen) Gott nicht gefallen.“ (Römer Kapitel 8, Verse 5-8; Menge Bibel)
Genießen Sie Ihre durch Jesus teuer erkaufte unbehinderte Beziehung zu Gott. Der Heilige Geist, den Sie erhalten haben (Sie müssen ihn nicht fühlen Sie „müssen“ nur glauben in Gottes Königreich) wird dann mehr und mehr all die göttlichen Eigenschaften in Ihnen zum Tragen bringen.
Ihr Erkennen der gewaltigen Liebe und der unverdienten Gnade, mit der Gott Ihnen begegnet, verändert Sie zunehmend
Es ist so: Nicht Sie werden aus Willensanstrengung ein besserer Mensch und dann kommt die Liebe und die Gnade und der Segen von Gott zu Ihnen, sondern Sie erkennen erst einmal die Liebe und die Gnade von Gott für Sie, dann kommt alles andere mehr und mehr. Entscheiden Sie sich also zu glauben. Sie werden sehen, jeder (aber auch wirklich jeder) Aspekt Ihres Lebens wird mehr und mehr von Gott wohltuend erfüllt und zum Besten geführt. „Du überschüttest mich mit Segen. Deine Güte und Gnade begleiten mich alle Tage meines Lebens“ (Psalm 23:5-6)
Lassen Sie sich nicht vom Teufel bestehlen. Oder: Ich hab meinen Kindern bei deren Fahrradfahren-Erlernen nicht alles erzählt
Wichtiger Hinweis, damit Ihnen der Teufel nicht gleich wieder alles stiehlt: Sie sind auf dem Weg. Sie sind dabei, sich zu entwickeln. Als meine Kinder das Fahrradfahren erlenten, da wußte ich als Vater, daß sie tolle Fahrradfahrer werden würden; ja, ich wußte sogar, wovon meine Kleinen auf ihren wackligen Mini-Fahrrädern mit Stutzrad keine Ahnung hatten, nämlich daß sie dereinst mit flotten Autos mit 180 km/h 230 km/h und mehr über die Straßen brettern werden. Meine Kinder aber wackelten derweil unsicher auf ihren Fahrrädern, fielen auch mal um, taten sich auch mal weh, fuhren geradeaus gegen die Wand, weinten und verzweifelten und hatten keinen Bock mehr, das Fahrradfahren zu lernen.
Ach komm, sagte ich dann als Vater, das wird schon. Erahnen Sie, um wie viel mehr Ihr perfekter himmlischer Vater froh und stolz auf Sie schaut, während Sie sich entwickeln? Und: Gott weiß auch, daß Sie dereinst Dinge tun und genießen werden, von denen Sie derzeit noch nicht einmal eine Ahnung haben. „Rufe mich an, so will ich dich erhören und dir große und unglaubliche (oder: geheime) Dinge kundtun, von denen du bisher nichts gewußt hast.“ (Gott in Jeremia 33:3; Menge Bibel) Es wird besser als gut für Sie. Haben Sie also Geduld. Und vertrauen Sie glaubend Ihrem himmlischen Vater.