Es gibt keine Rituale im Jesus-Glauben. Gott erhört unser Gebet nicht besser, wenn wir uns dabei an den Händen anfassen. Gott erhört Ihr Gebet auch nicht mehr, wenn Sie auf Knien beten. Sie müssen dabei kein ernstes Gesicht machen, Sie müssen dabei kein trauriges Gesicht machen, kein würdevolles Gesicht. Es geht einzig und allein darum, daß Sie zu Ihrem Schöpfer beten.

Es geht nicht um starre Rituale im Jesus-Glauben; es geht um unsere lebendige Beziehung zu Gott, Jesus und dem Heiligen Geist (Wem sagen Sie Guten Morgen? Ihren Sorgen oder Gott?).

„Auch wenn ihr betet, sollt ihr es nicht wie die Heuchler machen; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten dort, um den Leuten in die Augen zu fallen; wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. Du aber, wenn du beten willst, so geh in deine Kammer, schließe deine Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dein Vater aber, der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, Erhörung zu finden, wenn sie viele Worte machen.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Verse 5-7; Menge Bibel, 1939)

Viele Menschen verwechseln ‚Ehrfurcht‘ mit ‚Angst‘. Wir sollen und brauchen keinerlei Angst vor Gott zu haben. Wir „müssen“ aber jede Menge Ehrfurcht vor Gott haben. Warum? Überlegen Sie bitte, mit wem Sie sprechen… mit dem gewaltigen allmächtigen Allmächtigen, der Schöpfer von Himmel und Erde und dem gesamten Universum. Aber mit Freude (!) sprechen wir voller Ehrfurcht zu unserem himmlischen Vater. Mit Freude? Ja natürlich. Überlegen Sie doch bitte: Der gewaltige allmächtige Allmächtige liebt Sie; liebt Sie so dolle, daß er Jesus geopfert hat, damit er Sie nie wieder bestrafen muß.

„Denn alle, die vom Geiste Gottes geleitet (oder: getrieben) werden (oder: sich leiten lassen), die sind Söhne Gottes.“ (Vers 14) Jeder neugeborene Christ hat den Heiligen Geist, ob er ihn nun fühlt oder nicht.
Wir müssen keine Angst mehr haben; wir sind durch Jesus frei und makellos vor Gott: „Der Geist, den ihr empfangen habt, ist ja doch nicht ein Geist der Knechtschaft, so daß ihr euch aufs neue fürchten müßtet“ (Vers 15). Die Angst, vor und für Gott nicht mehr gut genug zu sein, ist vorbei; Jesus hat uns perfekt vor Gott gemacht.
Gott ist durch das, was Jesus für uns getan hat, nicht mehr unser Richter, sondern unser uns über alles liebender himmlischer Vater: „ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in welchem (oder: durch den) wir rufen: ‚Abba, (lieber) Vater!'“ (Römer Kapitel 8, Vers 15; Menge Bibel, 1939)

Wenn Ihnen nicht danach ist (oder noch nicht danach ist, weil Sie noch zu schüchtern sind), dann fassen Sie andere Christen beim Beten halt nicht an den Händen an. Ihr Gebet wird von Gott weder so noch anders ernsthafer beachtet. Gott achtet auf das, was Sie zu ihm sprechen; völlig unabhängig davon ob oder wie Sie Ihre Hände falten, oder ob Sie sich mit anderen Christen an den Händen anfassen.