Wir denken, daß wir Gott mit unseren Gebeten überzeugen müßten, daß er uns hilft. Nein, wir müssen ihn nicht mehr überzeugen. Durch Jesus als unserem Retter sind wir mit Gott für immer versöhnt. Und seinen geliebten Töchtern und geliebten Söhnen hält Gott nichts mehr vor, was gut für sie ist.
Vater eines kranken Sohnes an Jesus: „»Hab doch Erbarmen mit uns und hilf uns, wenn du kannst!«
„»Was heißt hier: ‚Wenn du kannst‘?«, sagte Jesus. »Wer Gott vertraut, dem ist alles möglich.« Da rief der Vater: »Ich vertraue ihm ja – und kann es doch nicht! Hilf mir vertrauen!«“ (Markus 9, 22-24; Gute Nachricht Bibel)
Wir müssen Gott nicht rumkriegen. Gott ist unser uns liebender himmlischer Vater. Wir müssen nicht viele Worte in unseren Gebeten machen, wenn wir Gott um etwas bitten. Darauf weist Jesus uns hin: „Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, Erhörung zu finden, wenn sie viele Worte machen.“ (Jesus in Matthäus 6:7)
Viel reden mit Gott. Er ist Ihr toller Vater
Damit nichts falsch verstanden wird: Wir sollen viel mit Gott reden. Er ist unser Vater. Er weiß alles. Er kann alles. Wir wären dumm, wenn wir zum gewaltigen allmächtigen Allmächtigen nicht eine tolle, lebendige Beziehung hätten, denn wir können und sollen von ihm alles erhalten, was gut für uns ist.
Und denken Sie dabei nicht nur an irgendwelches materielles Zeugs und Geld (natürlich gibt Gott uns auch das), sondern denken Sie viiiel umfassender. Denken Sie an Gesundheit, an Lebensfreude, an Erkenntnis, an inneren Frieden. Gott möchte, daß es Ihnen umfassend richtig gut geht (welcher halbwegs vernünftige Vater würde das nicht wollen? Und unser himmlischer Vater ist vollkommen perfekt, voller Liebe und Zuneigung für uns): “ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.” (Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 10)
Jesus in Matthäus 7:11; Menge Bibel
Es geht also nicht um das Runterleiern und Runterbeten unserer Wunschliste, und das auch noch mit vielen Bitte! Bitte! Bitte! garniert, sondern es geht um den Auf- und Ausbau unserer persönlichen Beziehung mit unserem himmlischen Vater, der bereits alles für und mit uns klargemacht hat. Unser Stand ist göttlich gesichert. „Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle (in den Tod) dahingegeben hat: wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles (andere) schenken?“ (Römer 8:32; Menge Bibel)
Was ist ein inständiges Gebet?
Bei Jakobus lesen wir von Elia, der inständig betete, damit es 3,5 Jahre nicht mehr regnete. Boah, denken wir dann, der muß aber gewaltig gebetet haben; der muß alle Register gezogen haben; der muß Gott mit vielen, vielen Worten rumgekriegt haben: „Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir und betete inständig, es möchte nicht regnen; da regnete es drei und ein halbes Jahr lang nicht im Lande (oder: auf Erden).“ (Jakobus Kapitel 5, Vers 17; Menge Bibel, 1939)
Bei ‚inständig beten‘ denken wir an: Viele Worte machen, betteln und jammern und plappern vor Gott — vergessend, daß er uns doch ohnehin alles geben will, was gut für uns ist. Wir müssen Gott nicht rumkriegen. Wir gehören schon zu ihm. Seine Gesundheit, sein Reichtum, seine Lebensfreude, seine Weisheit… wir haben Anteil. Einfach so, weil es ihm gefällt, uns Anteil haben zu lassen. Der Teufel aber, der will es uns mit Zweifel-Gedanken stehlen (Jesus über den Teufel „kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben”, Jesus in Johannes 10:10).
Wie war das ‚inständige Gebet‘ von Elia?
Bei Jakobus im Neuen Testament lesen wir, daß Elia ‚inständig betete‘. Haben Sie mal im Alten Testament nachgelesen, was und wie Elia betete? Sie finden die Stelle, auf die sich Jakobus bezieht bei 1. Könige Kapitel 17 im Alten Testament . Hier das inständige Gebete von Elia: „Da sagte Elia, der Thisbiter, aus Thisbe in Gilead, zu Ahab: »So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe: es soll in den nächsten Jahren weder Tau noch Regen fallen, es sei denn auf mein Wort!« „ (1. Könige Kapitel 17, Vers 1; Menge Bibel, 1939)
Das war’s. Kurz und bündig. Aber im vollsten Vertrauen auf unseren Gott. Lassen Sie mich es so ausdrücken: In dem Maße, wie unsere persönliche Beziehung mit Gott immer besser wird, desto ungehinderter fließen Gottes Segnungen in unser Leben. Zweifel-Gedanken, die noch zwischen Gott und Ihnen stehen, behindern die reiche Fülle, die Gott Ihnen schenken will.
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Lesenswerter Nachtrag
Wenn Sie jetzt meinen: ‚Prima. Einfach nur: Lieber Gott, mach mich reich‘ und es dabei belassen, dann haben Sie noch nicht richtig verstanden, um was es geht. Es geht um dies: Gott will mit Ihnen eine persönliche Beziehung. Wann gehen Freundschaften, wann gehen Ehen kaputt? Wann funktionieren Beziehungen nicht mehr? Wenn man nicht mehr richtig miteinander redet. Das heißt: Reden Sie mit Gott und Jesus über alles. Gott redet zu Ihnen nicht nur durch den Heiligen Geist in Ihnen, sondern auch durch sein Wort, die Bibel. Lesen Sie also in der Bibel.
Wir sind auf dem Weg, unsere Beziehung zu unserem himmlischen Vater mehr und mehr auszubauen.