Man muß die Augen offenhalten. Man muß schon genau lesen. Man muß aufpassen, daß man sich nicht falsche Aussagen andrehen läßt. Dies gilt natürlich auch hinsichtlich der Bibel.
Oft vorkommendes Beispiel: ‚Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott‘. Das steht doch schon in der Bibel. Tut es das? Nein. Im Gegenteil, ‚Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott‘ stellt das hilfreiche Wirken von Gott für uns auf den dämonischen Kopf. Gott hilft uns.
Steht das so wirklich in der Bibel?
Neulich stolperte ich über diese Verdrehung biblischer Aussagen: „Deine Geburt sei gesegnet, und freue dich der Weiber deiner Jugend“ (angeblich bei Sprüche Kapitel 5, Vers 18)
„Weiber deiner Jugend“? Wird in der Bibel der Promiskuität mit häufig wechselnden Geschlechtspartnerinnen das Wort geredet?
Ich schaute nach. Und natürlich findet sich in der Bibel diese Aussage nicht. In der Bibel ist von 1 Frau die Rede.
- „Freue dich an der Frau, die du jung geheiratet hast. Sie soll dir viele Kinder schenken!“ (Sprüche 5:18; Gute Nachricht Bibel)
- „Dein Born sei gesegnet, und freue dich der Frau deiner Jugend“ (Sprüche 5:18; Luther Bibel 1984)
- „Dein Brunnquell möge gesegnet sein, daß du am Weibe deiner Jugend dich erfreust“ (Sprüche 5:18; Menge Bibel)
- „Dein Brunnen sei gesegnet; freu dich der Frau deiner Jugendtage“ (Sprüche 5:18; Einheitsübersetzung)
- „Deine Quelle sei gesegnet, und freue dich an der Frau deiner Jugendzeit“ (Sprüche 5:18; Zürcher Bibel)
- „Deine Quelle sei gesegnet, und freue dich an der Frau deiner Jugend“ (Sprüche 5:18; Schlachter Bibel)
(Hervorhebungen durch mich)
Wir sehen, man muß schon aufpassen, damit man auf dämonenhafte Verdrehungen von Gottes Wort nicht hereinfällt.
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Einmal heiraten, für immer verheiratet bleiben (außer es geht um Leben und Tod, weil der Ehemann die Frau grün und blau schlägt). Das Geheimnis einer funktionierenden Ehe: Es geht nicht um Gefühle nach der anfänglichen Begeisterung (Gefühle kommen und gehen; Gefühle können täuschen). Alles Gott übergeben. Ihn wirken und ihn machen lassen. Lächerlich? Nun, weniger lächerlich als all die vielen traurigen Scheidungskinder und weniger lächerlich als das Alleinsein auf dem Sofa, zu dem sich dann auch noch die Einsamkeit gesellt.