Wenn Sie sich fragen: ‚Welchen Weg soll ich gehen? Was will Gott von mir?‘, dann lassen Sie mich bitte gegenfragen: ‚Wie viel Zeit verbringen Sie mit Gott?‘
Was ich damit sagen will: Je mehr Zeit wir mit Gott verbringen, desto mehr kann er mit uns „reden“, desto mehr erkennen wir sein Wesen und seinen Willen für unser Leben.

„Zeige mir, Herr deine Wege, lehre mich deine Pfade! Führe mich in deiner Treue und lehre mich: denn du bist der Gott meines Heiles. Auf dich hoffe ich allezeit.“ (Psalm 25, Verse 4 – 5)

Nein, das ist jetzt kein Anlaß für ein schlechtes Gewissen. Gott will nicht, daß wir uns mies und schuldig fühlen. Gott will das Beste für uns. Und dazu gehört eben auch, daß wir genügend viel Zeit mit ihm verbringen.

Heißt das, daß wir wissen, was Gott von uns will, wenn wir pro Tag 32 Minuten mit ihm verbringen…? Nein. Bei Jesus gibt es keine festen Rituale, keine starren Gesetze. Bei uns Jesus-Gläubigen geht es darum, daß wir stetig daran bauen, daß unsere Beziehung mit Gott und Jesus besser wird. Dann wissen wir auch immer besser, was gut für uns ist und was nicht.

Stürmen Sie also morgens nicht gleich in das, was uns so wichtig erscheint, sondern planen Sie Zeit für Ihr Zusammensein mit Gott ein. Fragen Sie ihn, wenn Sie unsicher sind. Da Gott in der Regel nicht mit Donnerstimme von der Zimmerdecke zu Ihnen spricht, haben Sie Ihre Bibel dabei. Lesen Sie. Oft klärt sich auf einmal, worüber wir unsicher waren. Was auch nicht selten ist: Wenn Sie mit Gott über Ihr Problem sprechen, dann merkt man schon beim Reden, was eigentlich gut für einen ist. Vertrauen Sie, daß Gott Sie schon führen wird.

Und wenn man falsch „gehört“ hat und in eine Sackgasse gelaufen ist? Kann ja vorkommen. Kein Problem. Sie haben Gott auf Ihrer Seite. Der weiß schon den Weg, wie Sie aus Bedrängnissen problemlos rauskommen.
Faustregel: Gott wird Ihnen niemals etwas vorschlagen, was im Gegensatz zu seinem Wort, der Bibel steht. Beispiel: Das kommt nicht von Gott, wenn Ihnen gesagt wird, daß Sie eine Bank überfallen sollen, um sich mit dem geklauten Geld selbstständig zu machen; denn laut Bibel wissen wir: Nicht stehlen.