Ist Ihnen schon mal aufgefallen, daß die Israeliten keine Pferde hatten? Weder zur Fortbewegung, noch bei kriegerischen Einsätzen. Die Israeliten konnten und sollten sich nicht auf die Macht der Pferde und Streitwagen verlassen, sondern sie sollten sich bei den Siegen über ihre Feinde stets bewußt darüber sein, daß es Gott ist, der ihnen hilft.
Gold, Silber, wertvolle Stoffe… aber keine Pferde
Als die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten wegzogen, hatte Gott die Ägypten günstig gestimmt, so daß diese den Israeliten silberne und goldene Wertsachen sowie Kleider gaben (2. Mose 12:35); aber keine Pferde. Denn wir erfahren, daß sich die Israeliten zu Fuß auf den Weg machten: „So brachen denn die Israeliten von Ramses nach Sukkoth zu auf, ungefähr 600000 Mann zu Fuß, die Männer allein, ungerechnet die Weiber und Kinder. Auch viel zusammengelaufenes Volk zog mit ihnen, dazu Kleinvieh und Rinder, eine gewaltige Menge Vieh.“ (2. Mose 12:37-38)
Pferde lähmen und Streitwagen verbrennen
Und als es daran ging, unter der Führung von Josua, dem Nachfolger von Mose, das den Israeliten von Gott zugesagte Land in Besitz zu nehmen, kam von Gott an Josua die ausdrückliche Anweisung, daß erbeutete Pferde zu lähmen seien (Pferde wurden nutzlos gemacht, indem man die Sehnen der hinteren Beine durchtrennte), und daß die erbeuteten Streitwagen zu verbrennen waren: „Da sagte der HERR zu Josua: »Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn morgen um diese Zeit will ich es fügen, daß sie alle erschlagen vor den Israeliten daliegen; ihre Rosse aber sollst du lähmen und ihre Streitwagen im Feuer verbrennen.«“ (Josua Kapitel 11, Vers 6; farblich hervorgehoben durch mich)
Gott hat den Israeliten stets gesagt, daß sie sich auf ihn und nicht auf eigene Stärke verlassen sollten. Der Verzicht auf Pferde und Streitwagen sollte den Israeliten deutlich vor Augen führen, daß sie ihre Siege nicht ihrer militärischen Stärke, sondern ausschließlich Gott zu verdanken haben.
Deshalb gibt Gott seinem Volk diese Anweisung: „Wenn du zum Krieg gegen deine Feinde ausziehst und Rosse und Kriegswagen, ein dir an Zahl überlegenes Heer erblickst, so fürchte dich nicht vor ihnen! Denn der HERR, dein Gott, der dich aus dem Lande Ägypten hergeführt hat, ist mit dir. Und wenn ihr zum Kriege (oder: zur Schlacht?) ausrückt, so soll der Priester vortreten und zum Volk so sprechen: ›Höre, Israel! Ihr zieht heute in den Kampf gegen eure Feinde: euer Herz werde nicht verzagt! Fürchtet euch nicht und seid ohne Angst und erschreckt nicht vor ihnen! Denn der HERR, euer Gott, ist es, der mit euch zieht, um für euch mit euren Feinden zu kämpfen und euch den Sieg zu verleihen!‹“ (5. Mose Kapitel 20, Verse 1-4; Menge Bibel)
Diese Grundwahrheit „müssen“ auch wir uns immer wieder klarmachen. Durch die Annahme von Jesus sind wir auch Nachkommen von Abraham geworden. „Weil ihr nun zu Christus gehört, seid ihr die wahren Nachkommen Abrahams. Ihr seid seine Erben, und alle Zusagen Gottes an ihn gelten euch“, Galater Kapitel 3, Vers 29.
Was Gott den Juden zusagte, gilt auch für uns. Unsere Feinde in dieser Welt sind die Dämonen, die uns mit ihren feurigen Pfeilen der Angst, der Sorgen, der Zweifel beschießen. Es liegt an uns, daß wir uns klarmachen (das Denken erneuern), daß Jesus für uns Teufel und Dämonen ein für allemal besiegt haben. Das ganze Dämonenheer kann uns keinerlei Schaden mehr zufügen (Lukas 10:19).
Für welchen Krieg brauchen Sie heute Gottes siegreiche Hilfe?
In welchem Krieg befinden Sie sich heute? Im Krieg Traurigkeit? Im Krieg finanzieller Mangel? Im Krieg Schmerzen und Krankheit? Im Krieg Aufschieberitis? Im Krieg Mutlosigkeit? Übergeben Sie Gott die Führung. Er hilft.
Sie brauchen keine Pferde und keine Streitwagen. Sie haben den gewaltigen, Sie über alles liebenden Gott an Ihrer Seite. Er kämpft die Schlachten für Sie.
Sagen (!) Sie: Lieber Gott, zeige mir, was ich tun soll und laß mich mehr und mehr erkennen, daß ich mich auf deine mächtige Hilfe verlassen kann. Schenke mir Lebenskraft und Lebensmut. Helfe mir, daß mein Glaube an dich und deine Hilfe mit jedem Tag größer wird. Nimm alle Angst von mir. Ich danke dir, daß ich alle Probleme dir übergeben kann in der Gewißheit, daß du sie für mich mehr als gut erledigen wirst (natürlich gerne in Ihren Worten).