Warum, lieber Gott? Wieso? Und: Wie lange denn noch? – Sie dürfen ja gerne jammern, während Sie warten, aber Sie „müssen“ glauben, was Gott Ihnen zusagt (nämlich seine umfassende Hilfe, seinen Schutz, seine Führung, seine Versorgung; lesen Sie beispielsweise Psalm 91 und Psalm 23). Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen versichern: Sie liegen immer richtig, wenn Sie sich glaubend auf Ihren himmlischen Vater verlassen.

Nun kann ich Ihnen viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Verlassen Sie sich nicht auf Menschen; verlassen Sie sich auf Gott und auf das, was er uns in der Bibel über sich mitteilen läßt:

„Gott ist kein Mensch, der lügt. Er ist kein Mensch, der etwas bereut. Hat er je etwas gesagt und nicht getan? Hat er je etwas versprochen und es nicht wahr gemacht?“ (4. Mose Kapitel 23, Vers 19; Neues Leben Bibelübersetzung)

Unser Problem ist meist: Unser Zeitplan deckt sich nicht mit Gottes Zeitplan. Aber auch das ist schnell geklärt. Denn: Gottes Zeitplan ist immer besser, weil perfekt, als unsere ZeitWünsche.

Was tun, während Sie warten?

Nun können Sie, während Sie auf Gottes Hilfe warten, Ihre wertvolle Lebenszeit mit Gejammere verbringen (nix gegen Jammern; ich hatte Phasen in einem Leben, wo ich der Jammer-Weltmeister schlechthin war; noch heute wird im Himmel öfters davon gesprochen, wie ausgiebig ich unserem himmlischen Vater mein Gejammere vortrug – was er immer geduldig ertrug; wir haben halt einen herrlichen Gott).

Nutzen Sie die Wartezeit

Sie könn(t)en aber auch die Wartezeit sinnvoll nutzen. Beispiel: Während Sie darauf warten, daß Gott Ihnen endlich einen Ehemann in Ihr Leben schickt, könnten Sie Ihre körperliche Fitness ausbauen (Fitness-Studio) oder eine zweite Sprache erlernen (Volkshochschule).

Mein lieber Papa, jetzt habe ich schon die vierte Fremdsprache erlernt. Und ich warte immer noch.
Prima. Ich sehe gerne, wie du mir vertraust. Es macht mir viel Freude, daß du so unerschütterlich weißt, daß ich bei dir bin und dir helfe. Und du weißt, daß ich nur Pläne des Heils, nicht des Unheils für dich habe.
Aber vier Fremdsprachen! Vier!
Ja, vielleicht interessiert dich auch noch Kisuaheli?
Was?
Kisuaheli. Könnte schon interessant sein.
Das lehrt doch kein Mensch an der Volkshochschule.
Och, wer weiß.
Gott ist helfend da. Natürlich auch während Sie warten. Das Beispiel Joseph

Ein weiteres tolles Beispiel: Während Sie warten, bauen Sie Ihre persönliche Beziehung zu Gott auf und immer weiter aus. Aus Ihrer Mutlosigkeit machen Sie einen immer stärkeren Glauben, von dem Sie jetzt und für alle Ewigkeit in jeder Hinsicht profitieren werden: „Mein Mut ist in den Staub gesunken: belebe mich wieder nach deinem Wort (= deiner Verheißung).“ (Psalm 119, Vers 25; Menge Bibel)

Diesen Fehler vermeiden

Beliebter Fehler, den wir gerne machen: Wir wollen uns erst bewegen, wenn Gott die gewünschte Hilfe in unser Leben gebracht hat. Aber es läuft anders viel besser: Lassen Sie die Wartezeit nicht eine vergeudete Zeit in Ihrem Leben sein. Lesen Sie über Gott in der Bibel (Tipps zum Lesen der Bibel)). Bereden Sie alles mit ihm; bauen Sie Ihre persönliche Beziehung zu Gott auf diese Weise mehr und mehr aus. Gewaltiges wird in Ihrem Leben mehr und mehr geschehen. Denn die zunehmende Nähe zu Gott bewirkt Wunderbares an Ihnen, mit Ihnen, durch Sie. Nehmen Sie mich beim Wort. Sie werden mir spätestens im Himmel recht geben… falls ich Zeit für Sie habe, weil ich erst einmal den Pokal für den Jammer-Weltmeister in Empfang nehmen muß…