Unsere Gebete zu Gott sind von fundamentaler Bedeutung und Wichtigkeit. Wir sprechen dort mit Gott, unserem himmlischen Vater, und teilen ihm unsere dringendsten Bedürfnisse und größten Wünsche mit. Wir bitten ihn in unseren Gebeten um Schutz und um Führung, Weisheit und Erkenntnis.
Moment mal, ich bitte Gott nicht um Führung oder Weisheit.
Sollten Sie aber. Und können Sie. Sie ersparen sich dann viele Irrwege und zeitkostende Abzweigungen. Was denken Sie, wie gut es in Ihrem Leben läuft, wenn Sie den gewaltigen allmächtigen Allmächtigen, der alles weiß und alles kann, auch um Weisheit und Führung bei Ihren Entscheidungen bitten.
Kein Gebet ist mächtiger als das Gebet in der Sprache des Geistes
Natürlich beten wir mit unserem Denken, Verstand, Bewußtsein, Sprache (Bestandteile unserer Seele). Aber wesentlich mächtiger, besser und effektiver ist es, wenn Sie Ihren Geist (Ihr nach Gottes Ebenbild erschaffenes wahres Ich; Genesis 1:26; Genesis 2:7) direkt mit Gott, der ebenfalls Geist ist (Johannes 4:23-24), sprechen lassen.
Wie funktioniert das Beten in der Sprache des Geistes?
Wie alles bei Gott ist auch das total einfach (Teufel und Mensch-gemachte Religion machen immer alles erst umständlich, kompliziert und verworren), denn Jesus hat Ihnen in dem Augenblick, wo Sie glaubend das von ihm vollbrachte Werk Ihrer vollständigen Versöhnung mit Gott angenommen haben, den Heiligen Geist geschenkt; er wird Sie nie wieder verlassen (Johannes 14:16).
Lassen Sie also einfach den Heiligen Geist für Sie direkt mit Gott in der Sprache des Geistes sprechen.
Die Sprache des Geistes ist nichts, was Sie erlernen könnten oder erlernen müßten. Dafür hat Jesus Ihnen ja den Heiligen Geist als mächtigen Helfer zur Seite gestellt („und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer (oder: Anwalt, Beistand) geben, damit er bis in Ewigkeit bei euch sei“, Jesus in Johannes 14:16; Menge Bibel). Er spricht in der Sprache des Geistes direkt zu Gott, der ebenfalls Geist ist. Ihre Aufgabe dabei? Sie vertrauen glaubend.
Fangen Sie einfach an
Der Heilige Geist (Person der göttlichen Dreieinigkeit) „hört“ auch Ihre Gedanken. „Sagen“ Sie ihm also in Gedanken beispielsweise: Bete bitte für mich um Gottes Hilfe für meine umfassende Gesundheit (Sie haben bemerkt, daß ich nix von Führung oder Weisheit schrieb…? Das machen Sie dann später selber). Und dann sprechen (!) Sie, was auch immer aus Ihnen herauskommt; das kann Belamudu eramer kini oder Flasu kuschma amadu ono sein. Egal. Sie glauben vertrauend, daß der Heilige Geist in Ihnen direkt mit Gott spricht. Also sprechen Sie einfach, was kommt.
Ich habe in schweren Zeit täglich rund 30 Minuten am Stück in der Sprache des Geistes mit Gott sprechen lassen (das war nach einiger Zeit auch immer ein Singen; und dauerte nicht selten auch eine Stunde). Ich spreche manchmal beim Abwasch (habe derzeit keine Spülmaschine) in der Sprache des Geistes mit Gott. Beim Duschen. Wenn ich im Bett liege. Es gibt da keine rituellen Vorschriften.
Beten Sie in der Sprache des Geistes, wenn Sie alleine sind
Ich würde nicht gerade im ICE von Hamburg nach Würzburg mit lauter Inbrunst im Mittelgang des Großraumwagens stehend den Heiligen Geist in Ihnen mit Gott beten lassen… tun Sie es, wenn Sie alleine sind. Oder zumindest sich alleine wähnen: Ich habe mal bei einem Spaziergang in der Einsamkeit des Nordwestens der USA laut in der Sprache des Geistes gebetet und gesungen, weil ich mich alleine wähnte. Das änderte sich in dem Moment, wo mich eine Joggerin überholte, verdutzt bis besorgt zu mir rüber guckte und dann noch einen deutlichen Schrittes schneller weiter lief.
Es kommt nicht auf die Dauer des Betens in der Sprache des Geistes an. Aber mein Eindruck ist der: Je mehr, desto besser. Je mehr, desto wohltuender für uns. Vor rund 2.000 Jahren sagte Paulus dies: „Ich danke Gott, dass ich mehr in Zungen rede als ihr alle.“ (Paulus in 1. Korinther 14:18) Also, wollen Sie dereinst, wenn Sie in den Himmel kommen, von Paulus hören: Hut ab! Sie haben ja noch viel mehr als ich in Zungen gebetet. – Nur Schbas, hier geht es um keinen Wettbewerb.
- Kann jeder Jesus-Gläubige in Zungen beten? Ja.
- Sollte jeder Jesus-Gläubige in Zungen beten? Ja.
- Ist das etwas, auf was Sie stolz sein sollten? Nein. Jesus hat es für Sie erworben.
- Sind Sie besser als jemand, der nicht in Zungen betet? Nein.
- Müssen Sie Angst haben, in Zungen zu beten? Nein.
- Geben Sie damit an, daß Sie in Zungen beten? Nein.
- Sollen Sie zu anderen Menschen in Zungen reden? Nein.
- Zu wem reden Sie in Zungen? Zu Gott, Ihrem Schöpfer.
Warum der Widerstand gegen das Beten in der Sprache des Geistes?
So wie Sie nicht den Sinn der Worte, die der Heilige Geist in Ihnen zu Gott spricht, mit Ihrem Verstand erfassen, so verstehen das auch Teufel und Dämone nicht. Die haben keine Ahnung, was da gesprochen wird. Das macht denen Angst und deshalb versuchen sie, Ihnen das Beten in der Sprache des Geistes auszureden.
Da der Heilige Geist allmächtig und allwissend ist, weiß er beispielsweise, in welchen Bereichen Sie vielleicht von den Höllenburschen drangsaliert und bedrängt werden (sollen). Vielleicht spricht der Heilige Geist mit Gott darüber und bittet um Gottes mächtigen Schutz für Sie vor den dämonischen Angriffen, so daß die ins Leere laufen. Keine Überraschung, warum Teufel und Dämone viel versuchen, um Sie vom Beten in der Sprache des Geistes abzuhalten.
Der Heilige Geist spricht. Kein Dämon
Teufel und Dämonen versuchen deshalb alles, um uns das Beten in der Sprache des Geistes auszureden. Ich habe beispielsweise vor einigen Jahren nicht in der Sprache des Geistes gebetet, weil ich Sorge hatte, daß da vielleicht Dämonisches sprechen würde. Wie auf Bestellung sah ich dann im amerikanischen christlichen Fernsehen einen Pastor, der genau diese Sorge thematisierte und wohlwollend lachend Christen mit solchen Sorgen empfahl, dann einfach laut ein Vater unser zu beten (weil das die Dämonen verscheucht), ehe sie an den Heiligen Geist übergeben und den in der Sprache des Geistes mit Gott sprechen lassen.
Ich habe das dann genauso gemacht. Und nach zwei-, dreimal merkte ich die wohltuende Wirkung des Betens in der Sprache des Geistes (es kam mehr Ruhe, mehr innerer Frieden in mein Denken und Gefühlsleben). Mir war klar, daß da nix Dämonisches redet, sondern eben der mir von Jesus geschenkte Heilige Geist. Seitdem spreche ich kein Vater unser mehr vorher, weil ich glaubend weiß, wer da für mich mit meinem Gott spricht.