Wenn die wilden Rum-Piraten mich von ihrem Segelschiff in den tosenden Ozean gestoßen hatten, warst du es, der mich vor dem Ertrinken bewahrte und wieder an den rettenden Strand brachte.

Und wenn ich auf allen Vieren einmal quer über den eisigen Nordpol meiner Einsamkeit krabbelte, warst du es, der mein Herz vor dem Erfrieren bewahrte.

Und wenn ich Gefahr lief, mich irgendwo im Outer Space zwischen Saturn und Jupiter zu verlieren, so daß ich nie mehr zurückgefunden hätte, warst du es, der mich festhielt, damit ich nicht verloren ging.

Und als ich mit dem Gewehr in der Hand in der Küche stand und dachte, ich muß mir auch den Schädel wegschießen, weil ich den traumatischen Schmerz nach dem Selbstmord meines Sohnemanns nicht ertragen kann, da warst du es, der mir das Gewehr aus der Hand nahm.

Hilf mir, mein Gott, daß ich nicht vergesse, was du mir am tiefsten Punkt meines Leben sagtest: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen: du bist mein! Sooft du durchs Wasser gehst: ich bin bei dir, und durch Ströme: sie sollen dich nicht überfluten! Sooft du durchs Feuer gehst: du sollst nicht versengt werden, und die Flamme soll dir nichts antun! Denn ich, der HERR, bin dein Gott, ich, der Heilige Israels, bin dein Retter“ (Gott in Jesaja 43:1-3)

Als Elia in der Wüste unterwegs war, setzte er sich unter einem Ginsterstrauch nieder und wünschte sich den Tod und betete: „Es ist genug! Nimm nunmehr, HERR, mein Leben hin“ (1. Könige 19:4) Und als ich in der Wüste der Obdachlosigkeit keinerlei Kraft mehr hatte gegen die unerträgliche Trostlosigkeit anzuleben und dich bat, laß mich sterben, lieber Gott, ich kann nicht mehr, laß mich sterben, da hast du nicht auf mich gehört, sondern mich getröstet.

Und ich verliebte mich in diese wunderschöne Bibelstelle, die ich so gerne mag. So zeigst du dich, mein Gott. So zeigst du dich. Und wir schnaufen tief und erleichtert durch und freuen uns über dich: „Ein Sturmwind, gewaltig und stark, der die Berge zerriß und die Felsen spaltete, ging vor dem HERRN her; aber der HERR war nicht in dem Sturme. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben: aber der HERR war nicht in dem Erdbeben; und nach dem Erdbeben kam ein Feuer: aber der HERR war nicht in dem Feuer. Nach dem Feuer aber kam ein leises, sanftes Säuseln“ (1. Könige Kapitel 19, Verse 11-12; Menge Bibel)

Und ich stehe gerne in deinem herrlichen Säuseln, mein Gott • Ich tu nix, ich schaff nix, ich kann nix. Ich versetze keine Berge. Ich erwecke keine Toten zum Leben. Ich glaub einfach nur an dich, du gewaltiger Jesus