• Es gibt diese Tage, obwohl wir doch so tapfer in unserem Glauben zu Gott stehen, da tun die Schultern ganz heftig weh, weil das Gewicht, das wir durch unser Leben schleppen, so unerträglich schwer wird.
  • Und es gibt diese Tage, obwohl wir doch so tapfer auf unseren Gott schauen, da scheint die beschwerliche Straße, die wir gehen, überhaupt kein Ende mehr zu nehmen.
  • Und es gibt diese Tage, obwohl wir doch so unerschütterlich auf Gott vertrauen, da schüttet es ohne Ende aus Eimern in unser Leben und Orkane wirbeln uns bedrohlich durch.

Wo ist meine Lebensfreude?, fragen wir verwirrt. Wo ist meine Kraft? Mein Herz ist so allein. Meine Gefühle haben allen Mut verloren.

Es gibt diese Tage, da ist der Himmel über uns so unfaßbar grau und die Sturmwolken türmen sich auch noch bedrohlich gegen uns auf.

„Nur (im Aufblick) zu Gott sei still, meine Seele! Denn von ihm kommt meine Hoffnung; nur er ist mein Fels und meine Hilfe (oder: Rettung), meine Burg: ich werde nicht wanken. Auf Gott beruht mein Heil und meine Ehre; mein starker Fels, meine Zuflucht liegt in Gott. Vertraut auf ihn zu aller Zeit, ihr Volksgenossen, schüttet vor ihm euer Herz aus: Gott ist unsere Zuflucht“ (Psalm 62, Verse 6-9; Menge Bibel)

Ja dann sag doch was, mein Kind.
Oh Papa, ich bin so fertig.
Komm her, du über alles geliebtes Schäfchen. Laß dich trösten, laß mich deine Schrammen und Wunden verbinden. Laß mich dir Kraft und Lebensfreude geben. Und? Merkst du schon, wie es besser wird?
Ne, ich merk nix. Es wird nix besser.
Doch, es wird doch besser. Laß dich noch mal in den Arm nehmen, mein geliebtes Schäfchen. „Denkt nicht mehr an das, was früher war, auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht?“ (Gott in Jesaja Kapitel 43, Verse 18-19) Und? Merkst du es?
Ja, so ein bißchen. Aber noch nicht so viel.
Vertrau mir, es wird alles gut. Ich mache alles mehr als gut für dich.

„Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er mir hilft mit seinem Angesicht.“ (Psalm 42, Vers 6)
  • Und es kommen die Tage, da zieht uns keine Last mehr runter.
  • Und es kommen die Tage, da gehen wir ohne müde zu werden, jeden Weg.
  • Und es kommen die Tage, wo die Sonne scheint und uns die Wolken anlachen.

Guck, Papa, sagen wir dann zu unserem Gott. Guck.
Toll gemacht, mein Kind. Ich bin so stolz auf dich.