Schadenfroh? Rachsüchtig? Kalt? Nein, so ist mein Gott nicht.
Es gibt viele, viele verdrehte Bilder und Ansichten über Gott. Aber die Wahrheit über Gott finden wir in seinem Wort, der Bibel.
Was sagt die Bibel über Gottes Wesen?
Sie kennen vielleicht diese bekannten Verse aus 1. Korinther 13:
„Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich. Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet. Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt keinem etwas nach. Sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit.“ (Verse 4-6; Neue Genfer Übersetzung)
Meistens hören wir diese Verse eher im Zusammenhang mit unserer Liebe. Was nicht unbedingt falsch ist. Natürlich ist es gut, wenn wir uns so benehmen (geduldig, freundlich, usw.)
Aber in 1. Johannes 4, 8 steht: „Gott ist Liebe.“ (Menge Bibel) Also könnte man meiner Meinung nach hier auch Gott einfügen. Und zwar:
Gott ist geduldig
Gott ist freundlich
Gott kennt keinen Neid
Gott spielt sich nicht auf
Gott ist nicht eingebildet
Gott verhält sich nicht taktlos
Gott sucht nicht den eigenen Vorteil
Gott verliert nicht die Beherrschung
Gott trägt keinem etwas nach
Gott freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut Gott sich mit.
Wow. Wie viele Menschen sehen Gott so?
Auch interessant: Das griechische Wort im Originaltext in 1. Korinther 13 für „Liebe“ ist „agape.“ Das Wort für „Liebe“ in 1. Johannes 4, 8 ist auch „agape.“ Das ist aber nicht das einzige Wort, was im Neuen Testament für Liebe benutzt wird. Es gibt zum Beispiel auch „phileo“ und „storge.“ Aber in diesen beiden Bibelstellen, die wir hier aufgeführt haben, wird beide Male das Wort „agape“ benutzt.
Und nein, ich schreibe hier nicht die Bibel um. Ich will Ihnen nur zeigen, wie unser Gott wirklich ist.
Wenn wir Jesus sehen, sehen wir Gottes Wesen
Also, in diesen Versen aus 1. Korinther 13 haben wir so wunderschöne Aussagen über Gottes Wesen. Aber es gibt natürlich noch mehr.
In Kolosser 2, 9 steht: „Dabei ist es doch Christus, in dem die ganze Fülle von Gottes Wesen in leiblicher Gestalt wohnt.“ (NGÜ)
Es ist kein Zufall, dass die Menschen Jesus, als er auf Erden war, in so großen Mengen hinterhergelaufen sind, dass die blutflüssige Frau sich durch die Masse drängen musste, denn als Jesus fragte wer ihn angefasst hat, erwiderten die Jünger: »Du siehst doch, wie sich die Menschen um dich drängen, und da fragst du: ›Wer hat mich berührt?‹« (Markus 5, 31; Neue Genfer Übersetzung)
Es ist kein Zufall, dass verzweifelte Eltern ihre kranken Kinder zu Jesus für Heilung gebracht haben.
Es ist kein Zufall, dass Sünder zu ihm gekommen sind um ihm zuzuhören.
Es ist kein Zufall, dass der perfekte Jesus — der Mensch-gewordene Gott — an einem kläglichen Holzkreuz gefoltert und umgebracht worden ist. Er hat sich für Sie und für mich geopfert.
In Jesus erkennen wir wie Gott ist. Die Menschen damals, als Jesus auf der Erde war, konnten seine liebevollen Augen, seine Hilfsbereitschaft, seine unbegreifliche Liebe sehen. Und wir heutzutage sind auch nicht benachteiligt, denn wir können Jesus in seinem Wort — der Bibel — sehen. Und wir erkennen, wie liebevoll, wie herrlich und wie gnädig unser Gott ist.
Wie sehen Sie Gott?
Gott hat uns Menschen geschaffen, weil er mit uns in Gemeinschaft leben wollte. Er hat eine wunderschöne Erde für uns geschaffen. Ja, sogar Galaxien und Sterne und noch andere Planeten. Aber wir Menschen haben uns gegen Gott entschieden. Wir haben gesündigt. Die Sünde trennte uns von Gott. Aber Gottes Wunsch mit uns vereint zu sein blieb immer derselbe.
Also, was hat Gott gemacht? Hat er aufgegeben und dachte, Ach, das wird wohl nichts mit diesen Menschen?
Nein. Gott hat — wie von Anfang an geplant (siehe 1. Mose 3, 15) — seinen eigenen Sohn geopfert, damit dieser unsere Sünden (und sogar Krankheiten) auf sich nehmen würde und sodass wir — durch die Annahme seines Geschenkes der Errettung — für immer mit Gott versöhnt sein können.
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