„Sie haben noch 6 Monate zu leben,“ sagte die Ärztin.

Mama und ich waren schockiert. Wir dachten, ihre Bauchprobleme waren vielleicht aufgrund einer Weizenallergie. Aber nein. Schlimmer. Viel, viel schlimmer. Bauchspeicheldrüsenkrebs, der sich schon in die Leber verbreitet hatte.

Am Ende waren es nicht die „versprochenen“ 6 Monate, die ich noch mit meiner Mama verbringen konnte. Am Ende waren es nur 5 Wochen. Aber ganz am Ende wird es eine Ewigkeit sein, denn meine geliebte Mama hat vor ihrem irdischen Tod Jesus als ihren Retter angenommen und ich weiß, dass wir eine Ewigkeit zusammen mit Jesus verbringen werden.

Und trotzdem war der Schmerz groß.
Und trotzdem war der Kummer da. Manchmal erwartet, aber viel öfter völlig unerwartet.
Und trotzdem kam und ging der erste Muttertag ohne sie.
Und trotzdem kam ihr erster Geburtstag, an dem sie nicht mehr hier war.
Und trotzdem drehte die Welt sich weiter, Leute fingen an ihre Leben wieder normal weiterzuleben.

Und ich war ohne Mama.

Nicht lange vor ihrem irdischen Tod sagte meine Mama mal sinngemäß: „Mama verlieren ist schon was anderes. Egal wie gut oder schlecht die Mama war.“

Ich weiß nicht, was für eine Beziehung Sie mit Ihrer Mutter hatten. War sie gut? War sie schlecht? Dem Schmerz und Kummer ist das meistens egal.

Was soll ich denn jetzt machen?

Manchmal nach dem Tod unserer Angehörigen wissen wir gar nicht weiter. Was soll ich denn jetzt machen? Und dann kommt auch noch Muttertag, an dem wir glückliche Familien im Fernsehen sehen, die ihre geliebte Mama feiern. Aber an unserem Esstisch ist jetzt ein Stuhl weniger.

Erstens will ich Ihnen folgendes sagen: Ihr Kummer muss nicht so aussehen wie der von jemand anderem. Brauchen Sie eine Woche bis Sie sich ins Leben wieder reingeruckelt haben? Oder brauchen Sie ein Jahr? Oder vielleicht sind Sie nach 10 Jahren immer noch nicht wieder so richtig mit dabei.

Machen Sie sich keinen Druck und keinen Stress. Gott ist nicht sauer auf Sie, wenn Sie nach einem Jahr immer noch traurig sind, dass Ihre Mama nicht mehr hier auf Erden ist. Gott hat die Welt ohne Krankheit und ohne Tod geschaffen. Der Tod war niemals Gottes Plan, sondern es war der Teufel, der die Menschen (Adam und Eva) überredet hat gegen Gott zu sündigen und so kam der Tod in die Schöpfung (Siehe 1. Mose Kapitel 1-3).

Gott versteht unseren Schmerz (siehe Johannes 11, 35).

Zweitens will ich Ihnen folgendes sagen: Nach dem irdischen Tod meiner Mutter kamen immer wieder Schulgefühle. Habe ich genug getan? Ich hätte ___ nicht sagen sollen. War ich zu grob mit ihr?

Aber Gott gab mir folgende Antwort auf diese Schuldgefühle: „Deine Mama sitzt nicht im Himmel und macht dir Vorwürfe.“ Dieser einfache Satz hat mir so enorm geholfen. Ja, dachte ich, meine Mama sitzt nicht in paradiesischen Zuständen bei Gott und Jesus im Himmel (mit meinem Bruder und noch anderen Familienmitgliedern) und macht mir Vorwürfe, dass ich nicht genug für sie getan habe. ► Könnte Sie auch interessieren: Schuldgefühle nach Tod von Angehörigen. Was sagt Gott?

Drittens will ich Ihnen folgendes sagen: Ein paar Jahre bevor ich meine Mama verloren habe, habe ich meinen Papa verloren (der Gründer dieser Website). Eins der schrecklichsten Dinge daran, dass er nicht mehr bei mir war, war, dass ich immer zu ihm für Rat kommen konnte. Und plötzlich war er weg. Wen sollte ich fragen, wenn ich wichtige Entscheidungen treffen muss? Vielleicht geht es Ihnen ähnlich.

Aber auch hier hat Gott mir die perfekte Antwort gegeben: Ihn.

Mir wurde klar, dass alles, was ich an meinem Papa so gerne mochte, von Gott kommt. Die Weisheit mir immer guten Rat zu geben. Die lustigen Witze, über die wir immer gelacht haben. Die starke Schulter, wenn das Leben manchmal keinen Sinn gemacht hat.

All das und noch viel, viel mehr ist Gott für mich (und auch für Sie).

Und das bringt mich zum vierten und wichtigsten Punkt dieses Artikels: Wir können unsere Mamas nicht ersetzen, aber Gott lässt nicht zu, dass wir als Waisenkinder zurückbleiben. Er kümmert sich um uns. Er ist alles, was wir uns von unseren Eltern wünschen (und noch mehr). Er will uns Vater sein. Er will uns lieben, segnen, begleiten, führen, versorgen, beschützen.

Haben Sie dieses Geschenk schon angenommen? Vor rund 2.000 Jahren hat Gott an einem kläglichen Holzkreuz seine unerschütterliche Liebe für uns Menschen bewiesen. Jesus — der Mensch-gewordene Gott — hat sich für Sie und für mich geopfert. Er hat sich anspucken, auspeitschen und verhöhnen lassen. Er hat unsere Sünden getragen. Er hat unsere Krankheiten getragen. Warum? Damit wir — durch die Annahme seines Geschenks der Errettung — für immer mit Gott versöhnt sein können.

Haben Sie dieses Geschenk schon angenommen?

Gott hat Familien geschaffen. Mütter und Väter und Kinder. Es war Gottes Plan, dass die Familie ein Segen für uns ist und uns an ihn erinnert und uns hilft wenigstens in einem kleinen Maß seine Liebe und Fürsorge für uns zu verstehen.

Ihre Mama mag vielleicht nicht mehr hier auf Erden sein. Aber Gott wartet auf Sie mit offenen Armen. Komm nach Hause, mein Kind. Ich will mich um dich kümmern.


Schon gerettet?

Wie sieht’s bei Ihnen aus? Haben Sie dieses herrliche Geschenk schon angenommen? Warten Sie nicht. Sie können noch heute gerettet sein und für alle Ewigkeit mit Gott versöhnt sein. Hier können Sie mehr erfahren:



Und noch etwas…

Noch ein wichtiger Einschub bevor dieser Artikel zu Ende geht: Gott hat Ihre Mama nicht weggenommen. Und trotzdem will Gott Ihnen mehr zurückgeben, als Sie verloren haben.

Immer wieder lesen wir in der Bibel, dass Gott das, was wir verloren haben, wiederherstellt. Sie haben die Fürsorge Ihrer Mama verloren, weil sie nicht mehr bei Ihnen ist? Ich weiß nicht wie, aber Gott kann es Ihnen doppelt und dreifach wieder gut machen. Bitten Sie ihn einfach.

„Die erlittene Schmach wird euch doppelt ersetzt werden, und zum Entgelt für erfahrene Schmähung werden sie über ihren Anteil jubeln; daher sollen sie doppelten Besitz in ihrem Lande erhalten, und ewige Freude wird ihnen zuteil werden.“ (Jesaja 61, 7; Menge Bibel)