Zugegeben, in der Welt regieren Kontoauszüge. Im irdischen System gibt es angstmachende Diagnosen vom Arzt. „Im Fleisch“ (wie die Bibel das irdisch-weltliche System nennt) treffen uns große und kleine Katastrophen.

Muß uns das Angst machen? Nein, denn in unserem Leben sollte Gott regieren. Und das tut er auch ab dem Moment, wo wir Jesus als unseren persönlichen Retter angenommen haben. Von dem Augenblick an sind wir ein neuer Mensch. Wo sind wir neu? Unser wahres Ich, unser Innerstes, unser Geist (nicht zu verwechseln mit Schloßgespenst oder Geist = Verstand) wird in dem Moment, wo wir Jesus annehmen, neugeboren. Unser Körper bleibt wie er ist; auch unsere Seele (Verstand, Gefühle, Erinnerungen…) bleibt wie sie ist. Aber unser Geist, unser wahres Ich, ist neugeboren.

Jesus steht uns bei allem bei.
Keine Sorgen und keine Angst sind größer als er

Und wir haben in dem Augenblick, wenn wir Jesus als unseren Retter annehmen, den Heilgen Geist als Beistand. Wir können jederzeit (durch Gebet, was ein ehrliches Gespräch mit Gott ist) Gott um Weisheit für anstehende Entscheidungen bitten, um Hilfe, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht, bitten und um Führung, wenn wir nicht mehr durchblicken, wie wir durch den Dschungel unserer Sorgen und Ängste und Kaputtheiten und Abhängigkeiten durchkommen sollen, bitten. Gott gibt gerne. Darauf können wir uns verlassen.

Wir müssen (und können) Gott beim Wort nehmen

Wir haben zwei unermeßlich mächtige und hilfreiche Hilfsmittel zur Verfügung, um alle Widrigkeiten, die uns im Leben begegnen, meistern zu können. Nämlich (a) das Gebet und (b) die Bibel.

Beispiel für einen konkreten Einsatz, wenn mich Sorgen und Ängste quälen. Ich stolpere beim Lesen in der Bibel über diese Stelle: „Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, von ihm kommt mir Hilfe. Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; darum werde ich nicht wanken.“ (Psalm 62, Verse 2 + 3)
Und auch noch die Verse 8 – 9: „Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; Gott ist mein schützender Fels, meine Zuflucht. Vertrau ihm, Volk Gottes, zu jeder Zeit! Schüttet euer Herz vor ihm aus! Denn Gott ist unsere Zuflucht.“

Immer wieder lesen

So etwas lese ich dann immer wieder. Wenn es sein muß, dann 100mal. Lieber das lesen, als sich von innerer Unruhe zerfressen zu lassen. Ich schreibe mir das auf eine kleine Karteikarte, die ich mir einstecke. Und beim Einkaufen im Supermarkt, wenn schon wieder Sorgen und Ängste hochkommen, wie es alles finanziell werden soll, dann lese ich die Verse auf meiner Karteikarte. Gott ist mein schützender Fels. Der hilft mir!

Und dann bete ich Gottes Wort zurück zu ihm. Ich möchte, daß du mein Fels bist. Ich hab nur dich, der mir helfen kann. Ich mag nicht immer diese Ängste und Sorgen haben, lieber Gott. Ich will deine Ruhe fühlen; schenke mir inneren Frieden. Du hast versprochen, daß du immer für mich da bist. Helfe mir, damit ich zur Ruhe komme. Stärke meinen Glauben, lieber Gott, stärke mein Vertrauen in dich. Mach meinen Glauben unerschütterlich stark.

Haben Sie ein Problem, das größer als Gott ist?

Was meinen Sie? Haben Sie ein Problem, das größer als Gott, der Schöpfer vom Universum, ist? Haben Sie eine Sorge, die Gott nicht augenblicklich beseitigen könnte? Meinen Sie, Gott hätte nicht > 1 Million Möglichkeiten, um Ihnen so viel Geld in Ihr Leben zu schieben, daß alle finanziellen Sorgen ein Ende haben und Sie so viel Geld hätten, daß Sie noch anderen mehr als gut helfen können?

Wir können uns auf Gott verlassen. Er hat es uns zugesagt. Und Gott hat noch nie gelogen.
Also können wir auch zu ihm beten (= sprechen), daß wir wissen, daß Gott immer bei uns sein wird. Ganz gleich, durch welche Widrigkeiten wir müssen, er ist immer an unserer Seite.

Ich habe in meinem Leben schon viele Knaller erlebt, du meine Güte, aber es gab nicht eine einzige Sache, bei der die Kraft, die Gott mir schenkte, nicht genau das Stück größer war, um aus dem Tal raus und wieder auf wunderschöne Berggipfel zu kommen.

Heißt das, daß ich immer mit erhobenem Kopf, frohen Mutes und unerschütterlichem Gott-Vertrauen durch den Mist gegangen bin, der sich vor mir auftürmte? Nein, überhaupt nicht. Ängste und Sorgen sind immer wieder über mir zusammengeschlagen und haben für eine gewisse Zeit die Oberhand gewonnen. Aber ein Lieber Gott! Hilf mir! (ok, manchmal hundertdreiundfünzig Lieber Gott! Hilf mir!) hat immer geholfen. Und das beruhigende und stärkende Lesen in der Bibel.

Geist, Seele und Körper —
so sind wir zusammengesetzt

Unser Geist, unser wahres inneres Ich, ist neugeboren, rein, sauber, stark, unerschütterlich.
Was uns wanken läßt ist der Verstand („Wie soll es jetzt noch eine Chance für mich geben?“) in unserer Seele, sind die Gefühle (der Angst und Unsicherheit) in unserer Seele und die entsprechenden Reaktionen (der Panik) in unserem Körper.

Hören wir nicht auf unseren Körper, hören wir nicht auf unsere Seele. Vertrauen und stärken wir unseren Geist, unser inneres wahres Ich. Unser Geist, neugeboren in dem Moment, wo wir Jesus angenommen haben, steht in Kontakt mit Gott, Jesus und allen Segnungen und Kräften in Gottes Königreich.

Oh lieber Gott, hilf mir bitte, daß ich unerschütterlich in meinem Vertrauen zu dir werde, weil ich weiß, nur du bist meine Hilfe und der sichere Fels, auf dem ich in allen Lebensstürmen stehen kann.