Haben Sie sich das schon mal gefragt, warum Sie eigentlich noch hier auf der Erde in diesem vergänglichen Körper leben? Denn in dem Augenblick, wo Sie Jesus als Ihren Retter angenommen haben (also neugeborener Christ wurden), hätte Gott Sie doch direkt zu sich in den herrlichen Himmel holen können.

Erst rettet uns Gott und läßt uns dann in dieser Welt weiterleben?

Warum sollte Gott, wenn er so viel Liebe für uns hat, um uns zu erretten, uns auch nur noch 1 Minute länger hier unten in all dem vom Teufel beeinflußten Mist leben lassen? All die Krankheiten, die Kriminalität, die Sorgen, die Ängste, die Bedrohungen, die Versuchungen, das Abstrampeln nach sozialer Sicherheit… wir als gerettete Töchter und Söhne von Gott müssen da durch? Warum?

Das macht doch gar einen Sinn. Oder ist Gott doch irgendwo und irgendwie ein böser alter Mann, der uns nerven will? Natürlich nicht. Seine Liebe zu uns ist ohne Wenn & Aber.

Warum also leben wir noch hier unten?
Die Antwort: Gott hat mit Ihnen noch etwas vor. Sonst hätte er Sie schon längst in den Himmel geholt, wo es unaussprechlich mal schöner als hier unten in dieser vom Teufel beeinflußten Welt ist (2 Korinther 12:3-4).

Und was Sie hier unten noch sollen?
Gott möchte mit Ihnen andere Menschen erreichen.
Ich weiß nicht, wie Gottes Plan für Sie konkret aussieht; fragen Sie also nicht mich, ich bin selber öfters mit Gott im Gespräch darüber, damit ich erkenne, was ich tun und welchen Weg ich gehen soll
(Gott hat einen Plan. Für mich auch? Ja klar. Für jeden von uns).

Immer richtig und gut

Solange wir noch Gottes Plan für unser Leben hier unten näher kennenlernen möchten, können wir aber sicher sein, daß folgendes immer richtig und gut ist:

Die herrlich befreiende Botschaft von Jesus verbreiten. Denken Sie nicht, das sei Aufgabe professioneller Kirchenleute. Nein, Jesus fordert jeden einzelnen von uns dazu auf, sein Wort zu verbreiten. Wie? Lassen Sie sich was einfallen. Ich weiß im Moment nicht mehr wie der brasilianische Fußballspieler bei Bayer Leverkusen hieß… der organisierte einen Bibelkreis. Vielleicht bieten Sie Arbeitskollegen an, gemeinsam die Bibel zu lesen und darüber zu sprechen. Werden Sie vielleicht ausgelacht deswegen? Ja und? Wurde Jesus nicht auch (für Sie) ausgelacht? Eben. — Tipp: Sie können ja erstmal ganz vorsichtig fragen. Und auch nur solche Menschen, wo Sie denken, daß die nicht gleich einen Kübel Häme über Sie ausschütten.

Anderen Menschen (in Not) zu helfen. Alten oder kranken Nachbarn anbieten, für sie einzukaufen; für sie die Treppe oder die Wohnung zu putzen; Menschen, die einen Liebsten durch Tod verloren haben, zuhören bei derem Gejammer (und Gejammer meine ich nicht negativ); Augen auf… es gibt überall Möglichkeiten zu helfen.
Unterschätzen Sie auch nicht die große Wirkung von kleinen Gesten. Beispiel: Statt schnell ‚Hallo‘ im Treppenhaus zu sagen, ist auch ein ‚Guten Tag. Na, wie geht’s Ihnen heute? Alles klar?‘ möglich. Und dann hören Sie einfach ein bißchen zu. Er ist erstaunlich, was sich aus so „kleinen“ Sachen entwickeln kann… wirklich erstaunlich? Oder können wir nicht sicher sein, daß Gott da Wege und Möglichkeiten eröffnet? Eben.

Ich schreibe das nicht, um Ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen, weil Sie das nicht tun. Ok? Es sind Anregungen, über die man nachdenken kann. Denn es hat einen Grund, warum wir noch hier unten leben. Bei Gott gibt es keine Zufälle.

“Früh am Morgen hörst du mein Rufen,
in der Frühe trage ich dir meine Sache vor
und warte auf deine Entscheidung.”
[Psalm 5, Vers 4, Gute Nachricht Bibel, Stuttgart 2000]

Wir können mit allem zu Gott kommen und um Hilfe und Führung bitten. Besser als Gott kann es niemand wissen; schließlich hat er alles, Himmel und Erde und das gesamte Universum erschaffen. Über ihm ist niemand mehr. Deshalb nicht verkehrt zu sagen:

“Zeige mir, Herr deine Wege,
lehre mich deine Pfade!
Führe mich in deiner Treue und lehre mich:
denn du bist der Gott meines Heiles.
Auf dich hoffe ich allezeit.”

(Psalm 25, Verse 4 – 5)

Und Gott wird uns früher oder später seine Antwort geben. Vielleicht durch Menschen, die Ihnen begegnen. Vielleicht durch erhellende Erkenntnisse beim Lesen der Bibel. Sie werden sehen. Denn Gott weist niemanden ab, der mit aufrichtigem Herzen nach ihm und seiner Hilfe sucht (Matthäus 7:7-8).