Nicht Gott verführt uns zu Bösem und Kaputtem. Und eigentlich noch nicht mal der Teufel verführt uns; denn so viel Macht hat der Teufel gar nicht. Der Teufel macht uns nur Vorschläge, er flüstert uns Gedanken, Bilder, Phantasien ein, aber er kann uns nicht dazu zwingen, unseren Gedanken zu folgen.

Wer also sündigt? Wir.
Der Teufel surft nicht zu pervers-kaputten Sex-Angeboten im Internet. Wir sind das.
Der Teufel betrügt nicht, sondern wir betrügen.

„Von jedem bösen Weg halte ich meinen Fuß zurück; denn ich will dein Wort befolgen.“ (Psalm 119, Vers 101)

Sünde. Der Teufel macht nur Vorschläge

Der Teufel macht uns Vorschläge. Wir sind es, die dann darauf reinfallen. Beispiel: Mir geht’s nicht gut; ach, dann wird es mir helfen, wenn ich mich selbst befriedige, in den Puff gehe, die Flasche Schnaps aufmache, mir einen Joint reinziehe… das sind alles wir, die die Entscheidung treffen.

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Gott ist kein Spielverderber, der uns ach so tolle Dinge verbieten will. Pornografie ist kein Zeichen für schöne, befreite Sexualität, sondern nur für deren fratzenhafte Verbiegung. Drogen und Alkohol machen nicht glücklich, sondern schädigen uns. Hat also schon seinen berechtigten Sinn, warum Gott uns vor Pornografie, Alkohol und Drogen warnt — denn Gott liebt uns. Der Teufel, der uns hasst, der suggeriert uns ein, Pornografie, Drogen und Alkohol würden uns glücklich machen.

Wo fängt also die Sünde an? In unserem Kopf.
Wir nehmen die Einflüsterungen vom Teufel auf, wir denken daran, wir stellen uns (zum Beispiel im Bereich Pornografie) Dinge vor, wir erlauben den Gedanken, mehr und mehr Macht zu erlangen. Bis wir die Vorschläge vom Teufel befolgen.
Zieht der Teufel uns die Unterhosen aus, wenn wir zum Ehebruch ins Bett steigen? Nein, wir sind das.

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Vergessen wir bei all dem nicht das Wichtigste

Wenn wir Jesus als unseren persönlichen Retter angenommen haben, heißt das nicht, daß wir nie wieder sündigen. Was es aber bedeutet: Uns sind durch Jesus all unsere Sünden (alle!) vergeben.
Die Strategie vom Teufel: Erst flüstert er uns kaputte Gedanken ein. Erliegen wir dann der Versuchung und sündigen, dann kommt der Teufel und flüstert uns ein, was für schlechte Christen wir seien und daß Gott uns bestimmt nicht (mehr) lieben würde und nicht mehr haben wollte, weil wir immer wieder sündigen. Aber das ist falsch. Jesus hat all unsere Sünden ein für allemal auf sich genommen. Der Preis ist bezahlt. Unsere Schuld ist ein für allemal durch Jesus getilgt.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Wenn wir uns diese gigantische Liebe, die Gott und Jesus uns erweisen, klarmachen und über sie nachdenken und die Erkenntnis durch Lesen von Gottes Wort (aka Bibel) verstärken, dann werden wir spirituell immer stärker, immer gefestigter und… sündigen nie wieder? nein… aber sündigen immer weniger. Probieren Sie es aus. Loben Sie Jesus, wenn Sie gesündigt haben, weil er Sie errettet hat. Schauen Sie nicht auf Ihre Probleme; schauen Sie auf Ihren Retter, Jesus.

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