Kürzlich kam die Frage an uns, ob Schwulenporno anschauen eine schwere Sünde sei? Natürlich ist der Konsum von Pornografie eine Sünde. Aber es gibt da keinen Unterschied. Will sagen, wir können unser schlechtes Gewissen, wenn wir Pornografie konsumieren, nicht damit beruhigen, daß wir sagen, es habe sich ja nur um weiche Pornografie gehandelt. Will sagen: hübsche nackte Frauen anzuschauen ist nicht so schlimm, als wenn man sich harte Bondage-Pornos anschaut. Nein, da gibt es keinen Unterschied. Pornografie ist Pornografie und Pornografie ist Sünde.
Es gibt keine ‚kleinen‘ Sünden oder ‚große‘ Sünden
Wir können ja auch nicht sagen: Das Gebot, nicht zu stehlen, würde nur bedeuten, daß man nicht Dinge stehlen soll, die mehr als 100 Euro kosten, und Gott würde es durchgehen lassen, wenn wir nur Dinge unter 10 Euro mitgehen lassen. Nein, Diebstahl ist Diebstahl und Diebstahl ist Sünde.
Jesus sagt „Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht…“ (Matthäus 5:28), womit auch die Pornografie eine Sünde ist. Selbstredend, daß es dabei auch darum geht, wenn man Männer lüstern anschaut. Schwulenporno gucken ist also — wie jeder Konsum von Pornografie — eine Sünde.
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Aber Sie müssen keine Pornografie konsumieren.
1. Schritt [falls Sie noch nicht Jesus als Ihren Retter angenommen haben]: Nehmen Sie Jesus als Ihren Retter an. Alle Sünden (aus der Vergangenheit, aus der Gegenwart, aus der Zukunft) sind dann durch das Opfer von Jesus abgedeckt. Man ist gerettet und muß nicht in die Hölle.
2. Schritt: Jedesmal, wenn Sie sündigen, fallen Sie nicht in die vom Teufel aufgestellte Jammer-Falle ‚Was für ein schlechter Christ bin ich. Oh je, oh je‘, sondern jedesmal danken Sie umgehend Jesus: ‚Danke Jesus, daß du mit deinem Opfer am Kreuz, mich gerettet hast. Auch von dieser Sünde hast du mich reingewaschen. Ich danke dir, mein Jesus. Gebe mir die Kraft, daß ich nicht mehr sündigen muß. Ich danke dir, mein Retter.‘ (gerne natürlich in Ihren eigenen Worten).
Denken Sie bitte auch hierüber nach: Gott zwingt Sie nicht, sich Pornografie anzuschauen. Gott surft nicht auf mystisch-magische Weise Ihren Browser auf Porno-Websites.
Der Teufel zwingt Sie nicht zum Porno-Konsum.
Der Teufel macht nur Vorschläge (denen Sie folgen)
Auch der Teufel hat nicht die Macht, Sie ungewollt auf eine Porno-Website zu surfen. Was der Teufel kann (und macht): Er macht Ihnen gedankliche Vorschläge (beispielsweise: ‚Ach, mir wird es bestimmt besser gehen, wenn ich mich mit Pornos aufgeile und dann selbst befriedige‘). Und Sie (wie jeder von uns Sündern) greift den gedanklichen Vorschlag zur Sünde auf und handelt entsprechend.
Einzig und allein Sie (und ich schreibe das nicht, um Ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern um Ihnen Ihre Position klar zu machen) entscheiden, ob Sie sich Pornos anschauen oder nicht. Deshalb: Sagen Sie doch einfach Nein!.
Der Teufel will, daß wir an unseren Sünden festhalten
Ist es einfach Nein! zu sagen? Nein. Bedenken Sie bitte: Jeder von uns hat seine (ich will das mal) Lieblingssünden nennen. Also Bereiche, in denen wir schon lange und mit Genuß sündigen. Solche Bereiche gibt der Teufel nicht einfach so auf, sondern er kämpft, um sein Terrain nicht zu verlieren, weil er halt weiß, daß wir in dem Bereich besonders schwach und anfällig sind.
“Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus.” (Römer 3:24)
Aber das ist kein Problem. Wir bleiben einfach am Ball. Jedesmal, wenn wir doch sündigen, danken wir umgehend Jesus dafür, daß er uns vollkommen gerettet hat (was er auch getan hat; Hölle ist für einen neugeborenen Christen kein Thema mehr; Kolosser 1:22). Der Teufel, der uns ja mit unserem schlechten Gewissen immer mehr von Gott wegbringen will, springt im Dreieck, weil er sieht, daß er uns kein schlechtes Gewissen machen kann, sondern daß wir unerschütterlich an Jesus, unseren Retter, glauben und ihm sogar danken und für unsere Errettung loben. Da weiß der Teufel dann (früher oder später) auch nicht weiter.
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Gott ist nicht sauer auf Sie
Vergessen Sie bitte auch nicht: Gott ist nicht sauer auf Sie. Sie können nichts tun (und sei es noch so kaputt und pervers und sündig), was Gott überraschen würde. Gott kannte Sie (und Ihre Sünden) schon bevor Sie überhaupt auf diese Welt kamen. Und? Und er liebt Sie so sehr, daß er seinen eigenen Sohn sterben ließ, damit Sie frei von aller Schuld sein können.
Sie können Gott auch nicht übernächsten Monat mit einer Sünde überraschen. Gott, der über Raum und Zeit steht, weiß, was Sie (und ich und wir alle) noch an Sünden in der Zukunft begehen werden. Und? Er liebst uns dennoch. Gott ist nicht sauer auf uns. Danken und loben Sie voller Freude Gott für seine Liebe zu Ihnen. Sie wissen… der Teufel wird kirre und springt im Dreieck, weil er Sie nicht von Ihren Sie über alles liebenden Vater wegbringen kann.
Es kommt nicht darauf an, was wir tun, sondern
es kommt nur darauf an, was Jesus für uns getan hat
Tipp: Wenn Sie in sündigem Verhalten gefangen sind, dann besprechen Sie alles mit Gott und Jesus, bitten Sie um Weisheit, bitten Sie um hilfreiche Führung. Lesen Sie täglich in der Bibel, denn die Bibel (Gottes Wort) ist spirituelle Nahrung für Ihr wahres Ich, Ihren nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist (Genesis 1:26; Genesis 2:7).
Und machen Sie sich bitte immer klar: Gott ist nicht sauer auf Sie. Sie müssen nichts vor ihm verstecken. Und: Nichts, was Sie tun könnten, ist größer als die Gnade der Vergebung aller Sünden durch Jesus.
Ist das nicht ein Grund, dankbar auf die Knie zu gehen und Gott und Jesus für diese unverdiente Liebe und Gnade aus ehrlichem Herzen zud danken…?!