Da müssen wir nicht groß disputieren. Eher häufiger als selten befinden wir uns in unserem Leben an Punkten oder in Situationen, wo wir uns fragen: ‚Kann das wirklich sein, daß dies Gottes Plan für mich ist?!‘

Fragen Sie mal Josef. Nachzulesen in Genesis Kapitel 37-50. Der wurde von seinen Brüdern in die Sklaverei nach Ägypten verkauft… was ist das denn bitteschön für ein Plan? Josef wird (so wie wir das auch oft tun) Gott vorgejammert haben: ‚Warum das denn, lieber Gott? Wofür soll das gut sein?‘ Und dann auch noch ab ins Gefängnis… ‚Warum das denn auch noch, lieber Gott?!‘.

Lange Geschichte kurz: Josef stieg zum zweitmächtigsten Mann in Ägypten auf, konnte seiner Familie, die von einer Hungersnot bedroht war, helfen.

Gott hat immer, immer einen guten Plan für uns

Ich weiß, daß sich das leichter sagt schreibt, als es in der konkreten Situation auch zu glauben. Aber es ist nun mal so: Gott hat einen guten Plan für uns. Wir müssen den zunächst nicht immer verstehen. Wir können uns aber darauf verlassen, daß am Ende immer das Beste für uns herauskommt (siehe auch Römer 8:28): „Ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe, Pläne des Heils und nicht den Unheils“ (Gott in Jeremia Kapitel 29, Vers 11)

Daran müssen wir immer denken, wenn es in unserem Leben arg konfus bis chaotisch oder völlig aus dem Ruder gelaufen ausschaut. Aber alles kein Grund zu verzweifeln oder gar aufzugeben. Je wilder die Wellen um uns schlagen, desto mehr ist notwendig, daß wir näher zu Gott, unserem himmlischer Vater, rücken und uns auf seinen Plan verlassen („Dein Wille geschehe“).

Kuchen (Endergebnis) ist lecker.
Zutaten (einzelne Schritte) eher nicht


„Deshalb seid ihr voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleicht kurze Zeit unter mancherlei Prüfungen leiden müsst. Dadurch soll sich euer Glaube bewähren und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als Gold, das im Feuer geprüft wurde und doch vergänglich ist.“ (1 Petrus 1:6-7)


Wenn wir das Ende sehen würden, wäre es leicht. Ich hörte mal in einer Predigt davon, daß der Prediger von all den verschiedenen Backzutaten sprach, die man für einen Kuchen braucht. Die einzelnen Zutaten machen keinen Sinn; 2 Löffel Butter und 4 Eier (die man für’s Rezept vom Kuchen braucht) so zu essen… iiih, das ist kein Genuß. Aber im Endergebnis, dem Kuchen, hm… lecker. So ist es auch in unserem Leben. Manches mag zunächst einmal keinen Sinn machen. Und der Teufel, der alte Lügner, ist schnell dabei, uns einzuflüstern, daß die Ereignisse doch zeigen würden, daß Gott uns nicht (mehr) liebt. Aber Blödsinn. Gott hat einen guten Plan für uns. Und Gott ist am Arbeiten. Und am Ende (so wie aus den verschiedenen Zutaten ein toller Kuchen wird) fügt sich alles zu unserem Besten zusammen.

Loben und danken wir dafür Gott. Freuen wir uns — gerade auch, wenn es nicht danach aussehen mag —, daß Gott alles zu unserem Besten fügt. Haben wir Geduld. Und während wir warten (und leiden), bitten wir Gott um Stärkung unseres Glaubens.

„Der Herr hat Freude an denen, die ihn ehren und ihre Hoffnung auf seine Gnade setzen.“ (Psalm 147, Vers 11; Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Tipp: Lesen Sie Matthäus Kapitel 8, Verse 23-27. „Warum habt Ihr Angst? Ist euer Glaube denn so klein?“